Benutzer:Fsi(Phineo)/Abschnitt "In Non-Profit-Organisationen"

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Siehe auch Erfolgsmessung und Wirkungskontrolle bei Social Entrepreneurship

Non-Profit-Organisationen bzw. gemeinnützige Organisationen sind aufgrund ihrer steuerlichen Begünstigungen, der Zuwendungen durch Spender oder öffentlicher Förderung gegenüber ihren Stakeholdern verstärkt verpflichtet, die Erfolge ihrer Arbeit. also ihre soziale Wirkung nachzuweisen. In diesem Zusammenhang meint Wirkungsanalyse einen sozialwissenschaftlichen Nachweis von auf Aktivitäten bzw. Leistungen (Outputs) gemeinnütziger Organisationen zurückzuführenden Wirkungen auf Ebene der Zielgruppe (Outcomes) und auf gesellschaftlicher Ebene (Impacts).[1]

Beispiel: Ein Projekt einer gemeinnützigen Organisation hilft Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche. Es bietet Nachhilfestunden oder Bewerbungstrainings an (Outputs). Haben die Jugendlichen die Fähigkeit erlangt, qualitativ gute Bewerbungsunterlagen zu erstellen, die Schule mit einem guten Abschluss verlassen und einen Ausbildungsplatz gefunden, spricht man von Outcomes. Eine gesellschaftliche Wirkung (Impact) ist erreicht, wenn das Projekt zur Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit beiträgt.

Bei der Wirkungsanalyse geht es zum einen darum, ob und in welchem Maß die Wirkung erreicht wurde. Hier wird auch der Begriff der Wirkungsmessung genutzt wird, wobei dieser suggeriert, Wirkungen ließen sich quantifizieren und exakt messen. Ein Ansatz zur Bewertung des durch (soziale) Projekte geschaffenen gesellschaftlichen Mehrwerts ist der Social Return on Investment (SROI).

Der Erfolg sozialer Arbeit ist jedoch sehr komplex und schwer zu messen. Deswegen geht es bei der Wirkungsanalyse zum anderen darum wie, also mit welcher Wirkungslogik die Ziele erreicht werden sollen. Entlang der IOOI-Logik, also der Wirkungskette Input-Output-Outcome-Impact stellen sich dabei u.a. folgende Fragen: Waie viele Ressourcen sind in das Projekt eingeflossen (Input)? Welche Leistungen werden angeboten und wer wird damit erreicht (Output)? Welche Veränderungen treten bei der Zielgruppe ein und in welchem Maß (Outome)? Zu welchen gesellschaftlichen Entwicklungen trägt das Projekt bei (Impact)? Richtlinien zur Berichterstattung sozialer Projekte wie der Social Reporting Standard SRS helfen dabei, solch eine Wirkungskette der jeweiligen Programme zu dokumentieren und zu kommunizieren.[2]

Instrumente der Wirkungsanalyse sind Monitoring und Evaluation.[3]

  1. Keller-Ebert, Cornelia / Kißler, Mechtilde / Schobert, Berthold: Evaluation praktisch! Wirkungen überprüfen Maßnahmen optimieren Berichtsqualität verbessern. Weiterbildung Band 20/21, 1. Auflage 2005, ISBN: 978-3-89751-221-4.
  2. Webseite des Social Reporting Standard. Abgerufen am 28. November 2013.
  3. Stockmann, Reinhard (Hrsg.): Handbuch zur Evaluation: Grundlagen und Praxis. Münster 2007. ISBN 978-3-8309-1766-3.