Benutzer:Fußballfan1993/Seliger

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Verein

  • http://www.derwesten.de/sport/fussball/50_jahre_bundesliga/rudi-seliger-id7240445.html - "pfeilschneller Flügelstürmer"
  • https://www.munzinger.de/search/portrait/Rudi+Seliger/1/209.html - 1981 Restaurant Eröffnung "Zum Goldenen Faß" (DU-Innenstadt), Bau einer Tennishalle in Meiderich; massives Verletzungspech
  • http://www.union09.de/index.php?option=com_content&view=article&id=55:unser-rudi&catid=56:damals-a-heute - Vereinsstationen bis 1989, Infos zur Nationalelf
  • 1974: http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/duisburg/als-ronny-worm-nach-14-sekunden-traf-id9929443.html - Vorlage zum damals schnellsten Bundesliga-Tor (auf Worm)
  • http://www.abendblatt.de/archiv/1978/article202181747/Duisburgs-Dietz-Nur-ein-Sieg-hilft-weiter.html - schwerwiegende Oberschenkelverletzung, Comeback im Herbst 1978
  • https://books.google.de/books?id=y3V0AwAAQBAJ&pg=PT204&dq=%22rudi+seliger%22&hl=de&sa=X&ved=0CC0Q6AEwAmoVChMIuNSDk8nsxgIVg2fbCh3AIQhs#v=onepage&q=%22rudi%20seliger%22&f=false Saison 1979/80 unter Trainer Höher
  • http://www.revierkick.de/erfolg-1979-msv-duisburg-uefa-cup-halbfinale.html (UEFA-Pokal 1979 und Vorgeschichte); -> weitere Saisonberichte auf revierkick
  • http://www.schwatzgelb.de/2008-02-15-bvb-geschichte-teil11.html Im Januar 1978 kündigte der BVB an, Seliger ebenso wie Karl-Heinz Rummenigge verpflichten zu wollen. Diese Pläne sorgten in der Liga für Unmut, wurden aber nicht umgesetzt
  • http://www.dfb.de/news/detail/wochenschau-ronaldo-beendet-wm-traeume-34877/ - war 1972 offiziell noch Amateur
  • http://www.abendblatt.de/archiv/1978/article202188981/Mit-Seliger-kam-grosser-Schwung.html - Europapokal 1978/79: trotz wochenlanger Verletzungspause starke Rückkehr beim 4:0 gegen Straßburg
  • http://www.abendblatt.de/archiv/1973/article201351803/Duisburg-mit-vier-Flitzern-gegen-HSV.html - Bericht aus der Saison 1972/73: mit den Amateurnationalspielern Wunder, Worm und Seliger sowie daneben Werner Schneider hatte der MSV eine außergewöhnlich junge Offensive mit durchschnittlich 20 Jahren (gegen den HSV)
  • http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/der-12-spieltag-7 - erzielte 1974 das 1:0 gegen Schalke, welches den Klassenerhalt bedeutete
  • https://www.youtube.com/watch?v=angHoUcv7Fc (wird hier als Mittelstürmer bezeichnet)
  • S. 119: stammte von der Stadtgrenze Duisburg-Mülheim; Wechsel zum MSV: erklärte in einem Interview, er wolle der Eintracht [Spielstätte: Fugmann-Kampfbahn] treu bleiben; MSV-Präsident Paul Märzhäuser teilte am folgenden Tag der Presse mit, Seliger werde beim MSV unterschreiben; Werner Schneider wechselte gemeinsam mit ihm [war aber erst ab 1972 bei den Profis]. Schlachtruf "Ruuudi", 25 Länderspiele für die Amateurnationalelf; kein gutes Verhältnis zu Helmut Schön als möglicher Grund für Nichtberücksichtigung [es gibt Behauptungen, wonach er sich Schöns Anweisungen teils widersetzt hat; siehe auch S. 117]; spielte um 2005 noch gelegentlich für die MSV-Traditionsmannschaft [steht aktuell nicht mehr in deren Kader]
  • S. 126: 31 Bundesliga-Treffer (77/78) für das Duo Seliger-Worm, davon 16 Mal Seliger.
  • S. 106/107 (71/72): der MSV war damals ambitioniert und wollte ins obere Tabellendrittel; weitere Neuzugänge: Helmut Roth, Klaus Wunder sowie Jugendspieler Ronnie Worm; zwar zum Teil stark gegen Spitzen-Vereine (u.a. Bayern), aber am Ende nur 14.
  • S. 108/109 (72/73): laut Trainer Faßnacht soll er ebenso wie Wunder und Worm "olympiageschädigt", also zu Saisonbeginn in einem Formtief gewesen sein. Während der Saison Aufblühen der jungen Spieler, ihre steigende Bedeutung zeigt sich. Nach zwischenzeitlichem Platz vier am Ende nur 10.
  • S. 112 (74/75): 14. bei Torverhältnis 59:77; S. 113 (Pokalfinale): unter seiner Mitwirkung unglückliche Niederlage gegen Frankfurt durch ein Tor von Körbel, Teilnahme am UEFA-Pokal
  • S. 122 (78/79): Der MSV muss aus finanziellen Gründen Spieler verkaufen, weswegen Worm zu Braunschweig wechselt. Seliger ist aber nicht betroffen.
  • S. 124: traf im UEFA-Pokal-Viertelfinale gegen Honved Budapest
  • S. 125 (79/80): langer Ausfall wegen Bandscheiben-OP, was die MSV-Offensive erheblich schwächte
  • S. 127 (80/81): Kniescheibenbruch, zwei Monate Ausfall
  • S. 128: war Co-Produzent eines neuen Vereinsliedes (Erscheinen September 1981)
  • S. 129: Mit dem Abstieg 1982 Verkauf von Schlüsselspielern wie Dietz, um überhaupt die Zweitligalizenz zu erhalten; Seliger bleibt
  • S. 132/133 (82/83): Der Stern hatte ein Nacktfoto von ihm veröffentlicht, er forderte erfolglos 30.000 DM Schmerzensgeld; zunächst sollte Seliger nach dem Abstieg eingespart werden, erhielt dank der Unterstützung eines Sponsors aber doch noch einen Vertrag und zählte ab dem 4. Spieltag wieder zum Team. War zwar Stammspieler, doch Ende Dezember 1982 wurde der Vertrag einvernehmlich aufgelöst.
  • Preuß: S. 115: Die Eintracht verlor 1970 ihre Mannschaft und musste daher auf Jugendspieler setzen. S. 122: es war nach eigenen Angaben Preuß, der Seliger bei Jupp Derwall für die Amateurnationalelf ins Gespräch brachte; Seliger war von Rot-Weiß Mülheim zur Eintracht gekommen und war 1970/71 eine wichtige Stütze der jungen Mannschaft, u.a. durch zahlreiche Tore. Erhielt daraufhin Angebote von Bundesligisten, u.a. Hamburg, und nach einiger Zeit auch vom MSV, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. S.122f.: Preuß hat ihm nach eigener Darstellung dazu geraten
  • Alles über Fußball, S. 101: Hinter Worm (71) und Dietz (70) mit 65 die drittmeisten MSV-Bundesligatreffer
  • Von der Blötte und den Löwen: Mülheimer Fußballgeschichte(n), S. 164: bei Speldorf spielten 1983/84 mit Lothar Schneider und Peter Nover zwei weitere Ex-Profis, doch die Mannschaft musste mit 13:51 Punkten den Abstieg hinnehmen

Nationalelf

Weiteres


Jugend

1970 wechselte der Stürmer zu Eintracht Duisburg in die drittklassige Verbandsliga Niederrhein. Bei der Eintracht zählte er zu einer Reihe junger Spieler, die zu Beginn der Saison 1970/71 Tabelle die Chance auf einen Durchbruch in der ersten Mannschaft erhielten. Hintergrund dafür war, dass durch den Absprung des Mäzens ein Großteil des vorherigen Kaders den Klub verlassen hatte. Unter Trainer Günter Preuß avancierte er zu einem wichtigen Leistungsträger und trug unter anderem durch häufige Torerfolge dazu bei, dass das Team trotz des durchgeführten Umbruchs den sechsten Tabellenrang belegen konnte. Seine sportliche Entwicklung weckte das Interesse mehrerer Bundesligaklubs, wohingegen der lokale Erstligist MSV Duisburg erst nach einiger Zeit auf ihn aufmerksam wurde. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel in die höchste deutsche Spielklasse verkündete Seliger im Sommer 1971 zunächst seinen Verbleib bei der Eintracht. Tatsächlich unterschrieb er beim Lokalrivalen MSV, dessen Präsident Paul Märzhäuser lediglich einen Tag nach dem Bekenntnis zur Eintracht Seligers Wechsel zum MSV Duisburg verkündete.

Zu Beginn seiner Bundesligalaufbahn besaß Seliger noch offiziell Amateurstatus [näher auszuführen]. Am 14. August 1971 debütierte er bei einem 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund in der höchsten deutschen Spielklasse, wobei er in der 26. Minute eingewechselt wurde. Er war Teil eines ambitionierten Teams, dessen Offensive im selben Jahr auch um die späteren Nationalspieler Klaus Wunder und Ronald Worm verstärkt worden war. Somit musste er sich in der Hinrunde noch mit sporadischen Einsätzen begnügen, wurde aber bereits in der Rückrunde von Trainer Rudi Faßnacht wesentlich häufiger aufgeboten. Der MSV konnte währenddessen gegen Spitzenmannschaften teils überzeugen, kam jedoch nicht über den vierzehnten Tabellenrang hinaus. [Siegesserie gegen FCB erwähnen]

Sowohl Seliger als auch Klaus Wunder durchlitten nach ihrer Olympiateilnahme zu Beginn der Spielzeit 1972/73 ein Formtief, im weiteren Saisonverlauf offenbarte sich hingegen die wachsende Bedeutung der jungen Akteure. Lief Seliger in einer Reihe mit Wunder, Worm sowie dem aus der Jugendmannschaft gekommenen Werner Schneider auf, lag das Durchschnittsalter der Offensivreihe bei lediglich 20 Jahren. Diese Nachwuchskräfte prägten das Angriffsspiel des MSV auch die nachfolgenden Jahre über und belegten 1972/73 mit der Mannschaft nach einem zwischenzeitlichen vierten Tabellenplatz letzlich Rang zehn. Im Verlauf dieser ersten Spielzeit als fester Stammspieler war Seliger auf sieben Treffer gekommen und blieb hinsichtlich seiner eigenen Torerfolge auch in den späteren Jahren meist im einstelligen Bereich. In der vom Abstiegskampf geprägten Saison 1973/74 kam er nicht über vier Treffer hinaus, erzielte allerdings mit dem 1:0-Endstand gegen den FC Schalke 04 das entscheidende Tor zur Sicherung des Ligaverbleibs.

Die 1974 begonnene Spielzeit endete in der Liga lediglich auf dem 14. Tabellenrang mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge, jedoch wurde unter seiner Mitwirkung am 12. Oktober 1974 beim 2:0-Sieg gegen den Hamburger SV ein neuer Bundesligarekord aufgestellt: Durch seine Vorlage auf Ronald Worm erzielte dieser nach nur 14 Sekunden den bis dahin schnellsten Bundesligatreffer der Geschichte. Parallel zum mäßigen Abschneiden in der Liga wurde das DFB-Pokalendspiel 1975 erreicht. Seliger wurde im Finale gegen Eintracht Frankfurt von Beginn an aufgeboten und war Teil einer Offensive, die trotz zahlreicher Versuche keinen Treffer erzielen konnte. Frankfurt siegte mit 1:0, der MSV hatte sich trotz der Niederlage aber zumindest für den UEFA-Pokal 1975/76 qualifiziert.

Im UEFA-Pokal konnte sich die Mannschaft gegen Enosis Neon Paralimni aus Zypern durchsetzen, musste sich in der zweiten Runde jedoch dem bulgarischen Klub Lewski Sofia aufgrund der Auswärtstorregel geschlagen geben. In der Bundesliga belegte die Elf von Trainer Willibert Kremer zeitweise den letzten Tabellenrang, weswegen im März 1976 mit Rolf Schafstall der bisherige Assistent zum Chefcoach befördert wurde. Letztlich wurde noch der zehnte Platz erreicht. Im darauffolgenden Sommer wurde mit der Verpflichtung von Otto Knefler ein weiterer Trainerwechsel vollzogen und daran anschließend 1976/77 der neunte Platz erreicht.

Der MSV spielte eine erfolgreiche Saison 1977/78, zu deren Höhepunkten ein 6:3-Erfolg gegen Bayern München mit vier Treffern des Linksverteidigers Bernard Dietz zählte. Daneben prägte ein gut funktionierendes Offensivduo aus Seliger und Worm dieses Jahr. Gemeinsam erzielten sie exakt die Hälfte aller 62 Duisburger Tore, wobei Seliger allein 16 Mal traf. Dies war als Profi seine beste Torausbeute in einer Saison, die ihn zugleich zum besten MSV-Torschützen dieses Jahres machte. Da die Mannschaft im Saisonverlauf nicht einbrach, belegte sie am Ende Rang sechs und war damit erneut für den UEFA-Pokal qualifiziert.


zehn Tore im Abstiegsjahr