Benutzer:Funkysapien/Baustelle/U-Bahn-Nürnberg/Streckenbeschreibung U1

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Allgemeines

Die Strecke Fürth Klinikum - Langwasser Süd ist die älteste Strecke im Nürnberger U-Bahnnetz. Sie ist mit Ausnahme des Abschnittes Messe - Langwasser Süd für signalisierten Falschfahrbetrieb eingerichtet, und durchgängig für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h trassiert. Hauptsignale befinden sich in der Regel an den Bahnsteigenden. Diese Signale sind nicht durch Vorsignale angekündigt. Auf längeren Abschnitten zwischen zwei Bahnhöfen sind Blocksignale installiert, die durch Vorsignale angekündigt werden. Auf diese Stellen wird in der Streckenbeschreibung hingewiesen. Es existieren /ZAHL/ Stellwerke entlang der Strecke, die alle von der Betriebszentrale ferngesteuert werden. Alle Stellwerke sind in Relaistechnik (Bauart SpDrS60U ?) ausgeführt.

In allen Bahnhöfen ist das Gleis der Fahrtrichtung nach Langwasser Süd als Gleis 2 und das Gleis der Fahrtrichtung nach Fürth Kinikum als Gleis 1 bezeichnet.

Alle Gleisabschnitte sind mit seitlicher Stromschiene (750V, von unten bestrichen) elektrifiziert.

Streckenbeschreibung

Fürth Klinikum

Der Bahnhof Fürth Klinikum befindet sich im Westen der Stadt Fürth, und ist derzeit der neueste in Betrieb befindliche Bahnhof. Die Bahnsteighalle wurde teilweise in offener Bauweise (östlich des Klinikums) erstellt, ist ohne Mittelstützen ausgeführt und an den Seitenwänden mit einer stilisierten DNS-Doppelhelix verziert. Der Bahnhof hat einen Mittelbahnhsteig, zwei Treppenausgänge an den Bahnsteigenden mit Rolltreppen in beide Richtungen und einen Aufzug kurz vor dem westlichen Ausgang. Der westliche Ausgang führt direkt zur Oberfläche bei der Bushaltestelle der Linien /ZAHL/ und dem Haltepunkt Fürth-Unterfarrnbach der Deutschen Bahn (Strecke Fürth-Bamberg), der östliche Ausgang führt an die Oberfläche zum Eingang des Klinikums Fürth.

Westlich des Bahnhofs wurden bereits mehrere hundert Meter der Strecke zum Bahnhof Fürth Hardthöhe gebaut, die zur Zeit aber nicht betrieblich genutzt werden. In östlicher Richtung beginnt sofort nach dem Bahnsteig ein starkes Gefälle, an dessen Ende vor dem Bahnhof Fürth Stadthalle am tiefsten Punkt im Nürnberger U-Bahnnetz der westliche Arm der Rednitz unterquert wird. Etwa in der Mitte des Gefälles liegt ein doppelter Gleiswechsel, der planmäßig von den in Fürth Klinikum endenden Zügen genutzt wird. Der Tunnel zwischen zwischen Fürth Klinikum und Fürth Stadthalle ist als gemeinsamer Tunnel für beide Streckengleise ausgeführt, der von den Baustellenzugängen östlich von Bahnhof Fürth Stadthalle und am Bahnhof Fürth Klinikum bergmännisch aufgefahren wurde.

Nach der Unterquerung der Rednitz ist zwischen den Streckengleisen ein Wende- und Abstellgleis eingebaut, das vor dem Bahnhof Fürth Stadthalle mit beiden Streckengleisen verbunden ist, und vor der Eröffnung der Strecke nach Fürth Klinikum planmäßig zum Wenden der in Fürth Stadthalle endenden Züge benutzt wurde.

Fürth Stadthalle

Der Bahnhof Fürth Stadthalle befindet sich zwischen dem östlichen und westlichen Arm der Rednitz im Osten der Stadt Fürth vor dem Berganstieg zum Klinikum, und besitzt einen Mittelbahnsteig, zwei Ausgänge an den Bahnsteigenden und einen Aufzug in der Nähe des westlichen Ausgangs. Beide Ausgänge führen zunächst in ein Zwischengeschoss, und von dort kurz vor dem westlichen Rednitzarm (westl. Ausgang) bzw. vor der Stadthalle und dem östlichen Redlitzarm (östl. Ausgang) an die Oberfläche. Die Bahnsteighalle ist ohne Mittelstützen ausgeführt, und an den Seitenwänden mit einem grauen Fliesenmosaik verziert, aus dem einzelne Fliesen keilförmig herausstehen. Diese herausstehenden Fließen sind auf der östlichen Seite Bunt, und auf der westlichen Seite Blau, so daß sie beim Blick Richtung östlichem Rednitzarm blau, beim Blick Richtung westlichem Rednitzarm (der ein grasbewachsenes Überschwemmungsgebiet ist) bunt aussehen.

Östlich des Bahnhofs befindet sich die Strecke in einem zweigleisigen Tunnel. Sie beschreibt vor dem Bahnhof Fürth Rathaus eine Kurve nach Süden, und geht dort in zwei eingleisige Tunnelröhren über.

Fürth Rathaus

Der Bahnhof Fürth Rathaus wurde in bergmännisch durch Aufweitung der zwei Streckentunnel und den Bau mehrerer Querschläge erstellt, und ist neben Schweinau und Lorenzkirche einer von drei in dieser Bauweise erstellten Bahnhöfen im Netz. Er liegt in der Fürther Innenstadt unter dem Rathaus, und bindet die Fußgängerzone an das U-Bahnnetz an. Oberirdisch befindet sich auch noch eine große Bushaltestelle, an der mehrere Buslinien (vor allem in Richtung Süden und Osten) halten oder enden, wodurch Fürth Rathaus ein wichtiger Umsteigebahnhof ist. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befinden sich auch das Fürther Stadttheater, das Jüdische Museum Franken und ein überdachtes Einkaufszentrum.

Die Wände des Bahnhofs sind mit rauem Sichtbeton verkleidet. An den Wänden hinter den Gleisen befinden großflächige Luftpanoramen der Fürther Innenstadt gesehen vom Rathausturm aus, die einfarbig (jedoch verändert sich die Farbe graduell über die Bahnsteiglänge) als eine Art Linienzeichnung bearbeitet und auf weißer Fläche gedruckt wurden. In den Querschlägen sind an den Wänden Glasplatten mit Texten zur Geschichte der jüdischen Bürger in Fürth angebracht, eine Referenz auf die reiche Geschichte der jüdischen Bürger Fürths und das Jüdische Museum Franken das sich über dem Bahnhof befindet.

Es ist ein Mittelbahnsteig, zwei Ausgänge mit je zwei Rolltreppen an den Bahnsteigenden sowie ein Aufzug neben dem südlichen Ausgang. Die Treppenaufgänge führen beide in ein Verteilergeschoss mit mehreren Aufgängen zur Oberfläche, der Aufzug führt direkt zur Oberfläche.

Nördlich des Bahnhofs Fürth Rathaus führt die Strecke in zwei eingleisigen, bergmännisch aufgefahrenen Tunneln weiter Richtung Fürth Hauptbahnof, und beschreibt einen Bogen nach Osten. Kurz vor dem Bahnhof Fürth Hauptbahnhof befand sich auf dem Fürther Bahnhofsplatz in der Bauzeit die Zufahrt von der aus der Streckenabschnitt Fürth Hauptbahnhof-Fürth Stadthalle aufgefahren wurde.

Fürth Hauptbahnhof

Der Bahnhof Fürth Hauptbahnhof befindet sich unter dem Bahnhofsplatz südlich vor dem Fürther Hauptbahnhof am nördlichen Ende der Fürther Innenstadt. Hier befand sich für 15 Jahre der westliche Endpunkt der Linie U1, bevor die Strecke in Richtung Stadthalle in Betrieb genommen wurde. Durch die rund um den Bahnhofsplatz angeordneten Bushaltestellen, an denen viele Buslinien aus Norden und Westen und auch aus den umliegenden Gemeinden halten oder enden, den Übergang zur Fernbahn und durch die Lage am Nordende der Fußgängerzone ist Fürth Hauptbahnhof ein stark frequentierter Bahnhof.

Die Bahnsteighalle wurde in offener Bauweise ohne Stützen erstellt und hat der Decke etwa 4 Meter breite, wulstartige Verzierungen aus grobem Sichtbeton quer zur Gleisrichtung, die sich an den Wänden dreieckig bis ungefähr zur halben Höhe herunterziehen. Die untere Hälfte der Wände ist in rötlichem Sandstein gehalten. Der Bahnhof hat einen Mittelbahnsteig, entlang dessen Mittellinie sich Hinweisschilder befinden, die an der Seite in der Fürther Stadtfarbe Kleegrün gestichen sind.

Am westlichen Ende des Bahnsteigs führen eine Treppe, zwei Rolltreppen (eine je Richtung) und ein Aufzug in ein kreisförmiges Verteilergeschoss, in dem sich ein Kundencenter der infra Stadtverker Fürth GmbH, ein Zeitschriftenladen und ein Brezenstand befinden. Von dort aus führen 5 Treppen (4 davon mit je zwei Rolltreppen und eine mit Rampe) zum Bahnhofsplatz an der Oberfläche sowie ein Durchgang direkt zum Tunnel unter dem Bahnhofsgebaude und unter den Gleisen des Fürther Haupftbahnhofs hindurch (mit Zugängen zu allen Gleisen) und endet an der Hinterseite (Nordseite) des Bahnhofs über eine Rampe an der Oberfläche.

Am östlichen Ende des U-Bahnhofs gelangt man über eine Treppe mit zwei Rolltreppen in ein kleines Zwischengeschoss, das zwei Treppenaufgänge an die Oberfläche besitzt.

Weiter in Richtung Osten verläuft die Strecke jetzt gradlinig unter der Gebhardtstraße, parallel zur Bahnstrecke Fürth-Nürnberg. Der Tunnel ist als gemeinsame Röhre mit quadratischem Profil erstellt. Unmittelbar nach dem Bahnhof Fürth Hauptbahnhof befindet sich zwischen den Streckengleisen ein Abstellgleis, das an beiden Seiten mit beiden Streckengleisen verbunden ist. Bis 2000 benutzten die Züge nach Fürth Hauptbahnhof dieses Gleis planmäßig als Gleiswechsel.

Fürth Jakobinenstraße

Der Bahnhof Fürth Jakobinenstraße war der erste Bahnhof im Nürnberger U-Bahnnetz, der ohne Stützen auf dem Bahnsteig gebaut wurde. Dieser Bahnhof ist vor allem im Schülerverkehr vielfrequentiert, und bietet auch Umsteigeverbindungen zu den fürther Buslininen /LINIE/.

Fürth Jakobinenstraße besitzt einen Mittelbahnsteig ohne Stützen. /DETAILS/

Nach dem Bahnhof Fürth Jakobinenstraße beginnt eine Rampe zur Oberfläche, an deren Ende der Bahnhof Stadtgranze liegt. Kurz vor Stadtgrenze ist ein einfacher Gleiswechsel (gegen die Fahrtrichtung) vorhanden.

Stadtgrenze

Der Bahnhof Stadtgrenze liegt ebenerdig neben der Bahnstrecke Fürth-Nürnberg und ist als Umsteigepunkt zu den nürnberger Buslinien (39) /Maxi-Rothenburger Str., sonst nur der 175 nach Fürth Rathaus --Boeing 737-86J 12:45, 13. Jul 2006 (CEST)/ wichtig. Er besitzt zwei Seitenbahnsteige, die in Richtung Osten über eine Treppe mit der dort eine ebene Tiefer kreuzenden Straße verbunden sind. Außerdem existiert noch ein Tunnel quer unter den Gleisen ungefähr in der Mitte der Bahnsteige, der mit jeweils einer Treppe, einer nach oben führenden Rolltreppe und einem Aufzug mit den Bahnsteigen und über eine Rampe mit der Nürnberger Straße neben dem Bahnhof verbunden ist.

Die Außenwände des Bahnhofs bestehen aus vertikalen Milchgasscheiben, das Dach wird durch Betonstützen an den Außenwänden gehalten. Das ursprünglich einfarbig-graue und sehr triste Aussehen des Bahnhofs wurde 2004 (?) durch einen violetten Anstrich der Dachstützen etwas aufgelockert. Von den Bahnsteigen aus kann unter dem gegenüberliegenden Bahnsteig sehr schön der vorgeschriebene Sicherheitsraum betrachtet werden, eine durchgehende Nische unter der Bahnsteigkante in die ins Gleis gefallene Personen vor einem herannahenden Zug flüchten können.

Die hier beginnende Hochbanstrecke wurde bereits vor Inbetriebnahme der U-Bahn gebaut, und und bis 1981 von der Straßenbahn entlang der Fürther Straße befahren. Die Straßenbahnstrecke bog dann sofort nach dem Bahnhof Stadtgrenze und den anschließenden Häusern nach Norden ab, um über die Breitscheidanlage zur Fürther Freiheit zu fahren. Über dem Bahnhof Jakobinenstraße ist noch ein "Straßenbahnkiosk" vorhanden, der von dieser Zeit zeugt.