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Kontamination von Meerwasser

Seit dem 21. März 2011 stellte Tepco im Meerwasser entlang der Küste weit über den gesetzlichen Grenzwerten liegende Konzentrationen von Iod-131 fest und unterrichtete die NISA. Am 21. März wurde der Grenzwert an einem Messpunkt 16 Kilometer südlich der Anlage (und südlich des Kernkraftwerks Fukushima II) um den Faktor 15 überschritten, am 22. März 2 Kilometer nördlich der Anlage um Faktor 79. In Entfernungen bis 2 Kilometer wurden auch Überschreitungen der Grenzwerte für Caesium-134 und Caesium-137 festgestellt.[1]

Regelmäßig entnommene Meerwasserproben nahe des südlichen Wasserauslasses des Kraftwerks ergaben einen rapiden Anstieg der Iod-131-Konzentration: Sie überschritt den zulässigen Grenzwert am 22. März um das 127-fache, am 24. März um das 145-fache und am 26. März um das 1250-fache. Die japanische Atomaufsicht bestritt eine Gefährdung ozeanischen Lebens,[2][3] während Meeresbiologen vor einer bevorstehenden langfristigen Anreicherung von Caesium-134 und -137 aus Fukushima in der Nahrungskette warnten.[4]

Nach dem 26. März 2011 wurden weiterhin steigende Iod-131-Konzentrationen im Meerwasser nahe der Anlage festgestellt, welche in folgender Tabelle aufgelistet werden:

Datum Überschreitung des zulässigen Genzwertes (Faktor) Konzentration (Bq/m³) Ort Quelle
26. März 2011 1850,5 74.000.000 Südlicher Wasserauslasskanal NISA[3]
27. März 2011 250 Nicht angegeben Südlicher Wasserauslasskanal NISA[5]
27. März 2011 1150 46.000.000 "Nördlich von Wasserauslasskanal" NISA[5]
29. März 2011 3355 nicht angegeben "in Nähe vom Wasserauslasskanal" Kyodo News[6][7]
29. März 2011 4385 nicht angegeben 330m südlich der Anlage Kyodo News[8]