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Alexander Böker (* 13. April 1912 in Heidelberg, war ein deutscher Diplomat.

Biografie

Robert Alexander Herbert Böker entstammt einer außerehelichen Beziehung zwischen dem Leutnant Dr. jur. Walther Putsch und Annemarie1 Böker, geb. Stoy (1883-1951). Sie war seit 1905 mit dem Major Alfred Rudolf Böker (1876-1933) verheiratet, der Alexander als seinen ehelichen Sohn anerkannte. Ab 1930 studierte Alexander Böker in München, Berlin und Königsberg Rechts- und Staatswissenschaften. 1934 ging er als Cecil Rhodes Stipendiat an die Universität Oxford, wo er 1937 seinen Bachelor of Arts ablegte. Von 1937 bis 1938 lehrte er an einem College in Memphis (Tennessee) danach bis 1943 an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts). Dort wurde er 1943, betreut von Heinrich Brüning, mit einer Arbeit über die Lebensmittelversorgung in Deutschland während des Ersten Weltkrieges promoviert. Ab 1944 war Böker in den USA als Journalist tätig. Im Oktober 1949 erfolgte die Berufung Bökers ins Bundeskanzleramt nach Bonn. Von 1953 bis 1956 arbeitete er in der Deutschen Botschaft in Paris, bis er ins Auswärtige Amt versetzt wurde. Dort verblieb er bis 1968 in verschiedenen Positionen, unterbrochen durch eine fünfjährige Tätigkeit als Politischer Direktor beim NATO-Generalsekretariat. Von 1968 bis 1971 war Böker Beobachter der BRD bei den Vereinten Nationen in New York, danach bis 1977 Botschafter beim Heiligen Stuhl. Für seine Arbeit erhielt Böker 1969 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse, 1975 das Große Bundesverdienstkreuz. Böker lebte bis 1990 in Rom und zog anschließend nach München. Dort starb er am 23. Mai 1997 ledig und kinderlos.

Quellen

Staatsarchiv Leipzig, 21839 Depositum Böker.