Benutzer:Getüm/Entspannungsreaktion
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Die Entspannungsreaktion ist ein psychophysiologischer Prozess in Wechselwirkung zwischen psychischen Vorgängen und körperlichen Funktionen.
Sie führt auf der psychologischen Ebene zu Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden und steigert die Konzentrationsfähigkeit und Differenzierungsfähigkeit der körperlichen Wahrnehmung.
Auf der körperlichen Ebene äußert sich die Entspannungsreaktion in einer Aktivierung des Parasympathikus und einer Schwächung des Sympathikus. Der Muskeltonus verringert, die Reflextätigkeit vermindert, die peripheren Gefäße erweitert, die Herzfrequenz verlangsamt, der arterielle Blutdruck gesenkt, der Sauerstoffverbrauch reduziert, der Hautleitfähigkeit verringert und zentralnervös die hirnelektrischen und neurovaskulären Aktivität verändert.
Die Entspannungsreaktion steht im Gegensatz zur Stressreaktion.
Alle Entspannungsverfahren zielen durch häufiges Wiederholen der Entspannungsreaktion auf eine Bahnung und Stabilisierung derselben im Zentralnervensystem ab. Je länger ein Entspannungsverfahren geübt ist, also je öfter und stärker die Entspannungsreaktion wiederholt wurde, desto schneller und leichter kann sie auf Grund von Konditionierungsprozessen im Alltag aktiviert werden. Eine kurze Selbstinstruktion oder eine kleine bewusste körperliche Veränderung können dann, selbst in Stresssituationen, schnell beruhigend wirken. Beide Reaktionen unterliegen psychophysiologischen Prozessen Manche Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel die progressive Muskelentspannung, nutzen stärker die Möglichkeit durch Veränderung körperlicher Funktionen auf psychische Vorgänge Einfluss zu nehmen, während andere Entspannungsverfahren, wie zum Beispiel das autogene Training, stärker die Möglichkeit nutzen, durch Veränderungen psychischer Vorgänge die körperlichen Funktionen zu beeinflussen. In beiden Vorgehensweisen kann sich der Übende über die Zusammenhänge zwischen seinen körperlichen Empfindungen und seinen Bewusstseinszuständen bewusster werden.