Benutzer:Ghuladix/IMAGINARY (gemeinnützige Organisation)

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IMAGINARY ist eine offene Plattform, die sich der Kommunikation moderner Mathematik widmet. Mit über 100 verschiedenen Exponaten, Softwares, Filmen, Texten und Bildern zur freien Verfügung und Bearbeitung, verbindet IMAGINARY Nutzer aus über 50 Ländern.[1] Wissenschaftsmuseen wie das Deutsche Museum in München oder das Museum of Mathematics (MoMath) in New York besitzen einige der Exponate in ihren Sammlungen. Außerdem ist IMAGINARY auch als selbstständiger Organisator von Ausstellungen aufgetreten. Seit 2016 besteht IMAGINARY als gemeinnützige GmbH.

Geschichte

IMAGINARY feierte im Jahr 2007 seine Gründung am Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO) durch Gert-Martin Greuel und Andreas Matt mit einer gleichnamigen Ausstellung, unterstützt durch Mittel der Klaus-Tschira-Stiftung.

Im Jahr 2013 erhielten Gert-Martin Greuel und Andreas Matt für IMAGINARY den Medienpreis Mathematik der Deutschen-Mathematiker Vereinigung.[2]

IMAGINARY wurde von 2016-2019 von der Leibniz Gemeinschaft gefördert als Anstoß zur Gründung einer gemeinnützigen GmbH.[3] Seit September 2017 ist die IMAGINARY gGmbh mit Sitz in Berlin eigenständig, besitzt allerdings regionale Vertreter in einer Vielzahl von Ländern wie Spanien, Urguay, Frankreich, Türkei, Südkorea und China.

Eigene Ausstellungen

IMAGINARY - mit den Augen der Mathematik 2007

Die IMAGINARY-Austellung hatte das Ziel, abstrakte Mathematik durch Bilder und Visualisierungen zu vermitteln.[4] Größere Aufmerksamkeit wurde dem Exponat Surfer zuteil, einem Echtzeit-Raytracer zur Generierung algebraischer Oberflächen. Benutzer können Polynomgleichungen mit drei Variablen eingeben und bearbeiten und die resultierenden Oberflächen drehen und kolorieren.[5] Gemeinsam mit dem Wissenschaftsmagazin Spektrum entstand am MFO ein Wettbewerb zur Erzeugung kunstvoller Bilder durch Surfer.[6]

Mathematik des Planeten Erde 2014

Im Rahmen des Themenjahres “Mathematik des Planeten Erde”, ausgelobt von der UNESCO, dem Internationalen Wissenschaftsrat ICSU und dem Internationalen Rat für Angewandte Mathematik ICIAM, hat IMAGINARY 2014 im Deutschen Technikmuseum Berlin die Wettbewerbgewinner ausgestellt. Darunter befanden sich u.a. eine interaktive Simulation der Universität Freiburg, die die Bewegungen von Aschewolken berechnet,[7] und ein Exponat der FU Berlin, das in die Prognose des Schmelzen von Gletschern einführt.[8]

La La Lab - Die Mathematik der Musik 2019

Die La La Lab-Ausstellung wurde 2019 in Kooperation mit der Stiftung Heidelberg Laureate Forum in der Mathematik-Informatik-Station (MAINS) eröffnet und vermittelt die Forschungsergebnisse aus Mathematik und Musik. Unter den 20 interaktiven Stationen befinden sich u.a. 3D-Drucker, Kunstobjekte, Laserinstallation.[9]

I.AM.AI 2020/2021

Die I.AM.AI-Ausstellung entstand 2020 durch die finanzielle Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung mit dem Ziel, aktuelle KI-Forschung an ein allgemeines Publikum zu kommunizieren. Aufgrund der Corona-Pandemie feierte I.AM.AI zunächst als eine virtuelle Ausstellung seine Eröffnung. Die physische Ausstellung ist auf das Jahr 2021 verschoben worden und besucht mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Heidelberg Laureate Forum und einem weiteren Standort in Kaiserslautern drei deutsche Standorte.[10]

Andere Projekte bzw. Kooperationen

  • 2010 MiMa - Museum für Mineralien und Mathematik
  • seit 2014 Mathematics Communication Network
  • 2015 Snapshots of Mathematics
  • 2015 - 2019 Hilbert
  • 2016 IMAGINARY conference IC16
  • 2016 Mathematikon
  • 2016 - 2017 MathCreations
  • 2016 - 2019 Holo-Math
  • 2017 - 2019 TROP ICSU
  • 2018 Science Spaces
  • 2018 STEAM HUB
  • 2018 IMAGINARY Conference IC18
  • 2018 - 2021 Mathina
  • seit 2018 Women of Mathematics throughout Europe
  • seit 2020 UNESCO Internationaler Tag der Mathematik

Einzelnachweise