Benutzer:Gonzosft/Erstling (Radar)
FuG-25a Erstling
Das Kennungsgerät FuG-25a Erstling war ein deutsches IFF Gerät im zweiten Weltkrieg. Hergestellt bei Fa. GEMA. Es empfing die Abfragesignale der Freya- oder Würzburg Radarstionen. Aktiviert wurde der IFF-Sender auf Abfrage der Bodenstation durch Umschaltung der Impuls Wiederholrate von 3750 Hz auf 5000 Hz. Das Gerät antwortete daraufhin mit seinem einprogrammierten Code auf 156 MHz. Dafür gab es ein motorbetriebenes Nockenschaltwerk als Codegeber, in dem 2 Schlüsel mit jeweils 10 Bit Code eingesteckt wurden. Dieser wurden dann als Folge von Morsezeichen an die Jägerleitzentrale übermittelt. Für den Einsatz zusammen mit Würzburg-Geräten waren Zusatzgeräte nötig, Deckname „Kuh“ und „Gemse“. Nach Einführung im Jahr 1941 wurde das Geräte dann später zum EGON Führungsverfahren weiterentwickelt.
Technische Daten
Empfänger: 125 MHz (Freya) und 550-580 MHz (Würzburg) Empfindlichkeit: 2 mV Sender: 156 MHz Sendeleistung: 0,2 Watt Aktivierung: Radarimpulse mit 5000 Hz Schlüssel: 2 · 10 Bit Reichweite: 40 km (FuG25) und 270 km (FuG25a) Röhrenbestückung: 6 · RV12P2000
Technische Daten
-/- | FuG-25 | FuG-25a |
Empfangs Frequenz | 560 MHz | 125 ±8 MHz |
Sendefrequenz | 168 MHz | 168 MHz |
Sendeleistung | 600 W | 400 W (PEP) |
Strom | 100 A DC | 100 A DC |
Versogungsspannung | 24 V DC | 24 V DC |
Gewicht | 11 kg | 111 kg |
Röhrenbestückung | 6x RV12P2000, 1x LD1 | 7 x RV12P2000, 1 x RG12D60, 2 x LD1, 1 x LS50. |
Reichweite | 72 km (40 Miles) | ca 80% der optischen Sichtweite, max. 270 km (150 Miles) |
Literatur
- Christian Möller, Die Einsätze der Nachtschlachtgruppen 1, 2 und 20 an der Westfront von September 1944 bis Mai 1945, ISBN 978-3-938208-67-0
- Fritz Trenkle, Die deutschen Funkführungsverfahren bis 1945., Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1987, ISBN 3-7785-1647-7
- Werner Gierlach, Flugmeldedienst, Heft 8, Freya-Fibel, Seite 43-44), Köln7
- TME 11-219 Directory of German Radar Equipment