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Schloss Sigmundsried

Das Schloss Sigmundsried ist eine ehemalige Dorfburg, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von Herzog Siegmund zu einem Ansitz ausgebaut wurde, fast unverändert erhalten ist und heute Schloss genannt wird. Es liegt im Tiroler Ort Ried im Oberinntal.

Kurzgeschichte

Im 13. und 14. Jahrhundert diente das Schloss dem Adelsgeschlecht der Herren von Ried als ständiger Wohnsitz. Die Anlage war ursprünglich rechteckig mit östlichem Turm, westlichem Wohnbau und verbindender Ringmauer. Spätgotische Rippen- und Netzgratgewölbe, Renaissance-Blattkapitelle sowie zarte Ranken- und Wappenmalereien haben sich erhalten. Von Siegmundsried aus kontrollierten die Herren von Ried die Reisenden und Händler, die hier vorbeikamen. Die Herren von Ried hatten einen Basilisken in ihrem Wappen. Dieser ziert auch heute noch das Gemeindewappen von Ried. 1471/72 erfolgte der Ausbau des Turmes zu einem stattlichen Jagdschloss durch den Tiroler Landesfürsten, Herzog Siegmund dem Münzreichen. 1550 wurde der Gerichtssitz von der Burg Laudegg in Ladis nach Schloss Sigmundsried verlegt. Das Schloss Sigmundsried hielt die Funktion des Gerichtssitzes bis zum Jahre 1978 (428 Jahre Gerichtssitz). Die Bezeichnung Oberes Gericht kommt von den Hochgerichten, die im Gegensatz zu den Niedergerichten alle Strafen verhängen durften. Diese Gerichte hatten früher neben der Gerichtsbarkeit auch die Verwaltung ihres Gerichtsbezirkes inne. Danach war es einige Jahre im Besitz des österreichischen Bundesheeres. Seit 1999 befindet sich das Schloss im Besitz der Gemeinde Ried.

Besitzer des Schlosses

1325 Hermanus de Ried
1339 Erhard von Ried (Hermanus Sohn)
1381 verkaufen die Brüder Matheis und Herman von Ilicd (Erhards Söhne) den Turm zu Ried an Hans von Starkenberg
1449 Hans Rieder von Klausen, dieser übergibt gegen einen Zins den Turm
1462 Caspar Bair und dessen Frau Anna
1466 Andre Rieder
1471 Die Rieder verkaufen den Turm Herzog Siegmund
1474 Oswald von Schrofenstein
1477 Hans Voyt
1477 Hilprand Rasp von Laufenbach zu Berneck
1481 Oswald von Schrofenstein, nach seinem Tod erbte den Turm
1497 Sigmund von Schrofenstein
1532 Martin Pedrot, dieser verkauft Siegmundsried
1546 Veit von Wehingen, nach dessen Tode verkauft
1550 Christoph von Wehingen an seinen Bruder Hans Franz von Wehingen seinen halben Anteil an Siegmundsried. Nach dem Tode des Hans Franz von Wehingen dessen Schwiegersohn
1573 Christoff von Knillenberg
1607 Familie Knillenberg
1684 Familie Sterzinger
1775 Johann Chrisostimus Wille
1782 Joseph Aloisius und Joh. Georg Wille. Diese verkaufen je zur Hälfte an
1786 Johann Heiseler und Joseph Heiseler
1841 Bundesärar
1977 Österreichisches Bundesheer
1999 Gemeinde Ried im Oberinntal

Baugeschichte

Siegmundsried, in alter Zeit der „Turn von Ried“ genannt, ist eine Dorfburg, die in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts von Herzog Siegmund zu einem Ansitz ausgebaut wurde.

Erbaut haben den Turm zu Ried, wie anzunehmen ist, die Herren von Ried, die im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts aufscheinen. Die Zeit, in der vor allem solche mittelalterliche Edelsitze errichtet wurden, war nach Weingartner das 13. und das frühe 14. Jahrhundert 27. So können wir die Entstehungszeit der ursprünglichen Dorfburg, die aus einem Turm, einem kleinen Wohnbau und einer verbindenden Ringmauer bestand, wohl mit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts annehmen. 1471 begann unter Herzog Siegmund der Umbau; diesem Baukörper wurde nur noch im 16. Jahrhundert ein kleiner Anbau hinzugefügt.

„Oberhalb Pruz, im Gericht Laudegg, ist ain viereggete Behausung so Sigmunds Ried genant wierd“

Matthias Burglechner, ca. 1619

Direkt dem Turme im Nordwesten angegliedert ist der Anbau der im Süd-Westen noch einen vorspringenden Zubau zeigt (s. Plan 33). Der massive Turm befindet sich in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand und weist ein regelmäßig geschichtetes Mauerwerk aus Bruchsteinen mit ausgestrichenen Mörtelfugen auf. Die Fenstereinteilung ist nicht mehr ursprünglich, auch nicht die abgekanteten Lichtschlitze, die aus der Zeit Herzog Siegmunds stammen. Die Zinnen sind vermauert, wodurch der Schlosscharakter verloren gegangen ist. Im Dachbodenraum kann man noch gut eine Schwalbenschwanz-Zinne erkennen. Diese ließ wohl Herzog Siegmund dem durch den Umbau etwas erhöhten Turm aufsetzen. Nach den Untersuchungen Weingartners war neben dem Turm ursprünglich bereits ein Wohnbau im Nordwesten vorhanden, der mit dem Turm durch eine Mauer verbunden war (s. Plan 33). Durch den Vergrößerungsbau, den Herzog Siegmund vornahm, wurde dieser Wohnbau stark verändert. Herzog Siegmund ließ zwischen dem Turm und dem Wohnhaus ein Stiegenhaus mit gewölbten Hallen im Erdgeschoß und ersten Stock errichten, somit die einzelnen Teile zu einem einheitlichen Gebäude gestaltend. Als Folge dieses Umbaus musste die Stockwerkeinteilung des Turmes geändert werden. Dies ist heute noch gut an der Fensterlinie der Fassade des Turmes erkennbar (mit den vermauerten Fenstern). Die alten zwei Geschoße lagen tiefer. (Bei jüngst geschehenen Umbauarbeiten im ersten Stock, wo sich im Turm die Gefängnisse befinden, kam knapp über dem Fußboden des ersten Stockes beim Eingang zu den Gefängnissen der Bogen einer Türe zum Vorschein). Den Bau plante Herzog Siegmund bereits 1471 und stellte ihn unter die Aufsicht des Pflegers von Laudeck Hans Vogt: „AIS wir dann fürgenomen haben den sitz zu Ried pauen zelassen und das Hansen Vogten unsern pfleger zu Lawdeks zetün bevollen“. Zugleich befahl er den Gerichtsleuten von Laudeck, wie wir schon hörten, von nun an ihre Fuhren und anderen Dienste, die sie bisher nach Laudeck zu leisten hatten für den Bau von Ried zu tätigen. Auch ordnete er 1472 an, dass die „zins und nuez“ für den Bau von Siegmundsried verwendet werden, „damit wir solchen paw dest statlicher volbringen mugen“. 1473 werden 100 Mark verordnet „oder so vii saltz auf den émaw gen Sigmundtz Ried und sol auf yede quatember XXV Mark geben werden“. Aus dem selben Jahr stammt die nochmalige Aufforderung an die Gerichtsleute von Laudeck, ihre Dienste gegen Ried zu leisten, und zwar heißt es: „… nachdem wir den Turn zu Ried an uns erkaufft und den zupawen in willen sein und furgenomen haben“. Es scheint, dass der Bau erst jetzt langsam in Schwung kam. In demselben Konzeptregister wird auch der Name „Siegmundsried“ geprägt: „… dem bemelten turn,der nu hinfur gehaissen und genant soll werden Sigmundried ewigklichen“. (Ein paar Seiten weiter befindet sich in diesem Konzeptregister noch eine diesbezügliche Bestätigung, die Gerichtsuntertanen sollen ihre Dienste leisten: „nu fur an auf ewikait gen Sigmundtz Ried mitsambt dem namen Sigmundtz Ried“). 1473 verleiht Herzog Siegmund dem Bauleiter Hans Vogt verschiedene Güter „von seiner willigen dienst wegen, die er uns getan hat und hinfür tun soll“. Der schönste Schmuck Sigmundsrieds ist neben dem schönen, antikisierendem Blattkapitell des Pfeilers in der Halle des ersten Stockes und den gelben Tuftsteinfassungen der Bogen und Türen, die Ranken- und Wappenmalerei der Halle im Erdgeschoß. Diese Wandmalerei stammt nicht aus der Zeit des Umbaus unter Herzog Siegmund, sondern aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In einem feinen Grau sind die zarten Grate des Kreuzgewölbes gefärbelt, in ihren Zwickeln sind Blumen- und Früchteranken mit meist bewegter Form eingesetzt. Es war wohl Veit von Wehingen, der diese Verschönerung veranlasste (das Wehingische Wappen befindet sich über dem Rundpfeiler). Vielleicht wurde zur selben Zeit, als die Fresken angebracht wurden, zur weiteren Ausgestaltung des Ansitzes im Südwesten der Vorbau errichtet. Durch die verschiedenen Mauerrisse kann man gut die spätere Zutut erkennen, aus welcher Zeit sie stammt, lässt sich nicht sagen. (Bei Umbauarbeiten wurde eine tuffgefasste Türe in der Südwestwand des Zubaues sichtbar).

Auch aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts stammen elf Glasscheiben, die sich ehemals im Schloss Sigmundsried befanden und heute im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum im ersten Stock in den Fenstern eingesetzt sind (zuzüglich zweier Wappenscheiben, die ursprünglich in der Kirche zu Ried angebracht waren und dann nach Siegmundsried kamen. Sie stellen das Wappen des Hans Franz von Wehingen und seiner Frau Maria Magdalena geb. Schurfin dar, mit der Jahreszahl 1550. Maria Magdalena Schurf war in erster Ehe mit Georg Philipp von Schrofenstein verheiratet; ihrer beider Wappen finden wir auf dem „Schrofensteiner Ofen“ in Bideneck). Diese Glasmalereien zeigen zumeist Wappen und zum kleineren Teil biblische Darstellungen; letztere lassen die Technik bayrischer und württenbergischer Maler erkennen. Im Jahre 1841 kamen die 13 Glasscheiben in das Ferdinandeum.[1]

Historischer Abriss

Von den Herren von Ried hören wir im 14. Jahrhundert, und zwar war Erhard von Ried 1339 Zeuge. Erhard, Hermanus Sohn von Ried, wie er in einer Urkunde von 1343 näher bezeichnet wird. (Sein Vater Hermanus dürfte wohl identisch mit dem Richter von Nauders Hermannus de Ried gewesen sein, der 1325 Rechnung legte über den Bau zu Naudersberg). Diese Namenserwähnungen sind für eine spätere, wichtige Urkunde von einiger Bedeutung. 1381 verleiht nämlich Herzog Leopold dem Hans von Starkenberg den Turm zu Ried, den der Starkenberger von „Matheis und Herman gebrüder, Erharts sun, von Ryed“ gekauft hatte. Dieses Brüderpaar, die Söhne Erhards, hatten den Turm vorher zu Lehen. In der Urkunde wird Ried nicht näher bezeichnet, es könnte sich um Ried bei Bozen (mit dem Siegmundsried öfters verwechselt wurde), handeln, doch gibt uns der Name Erhard die Gewissheit dass es sich um Ried im Oberinntal handelt. 1449 empfing Hans Rieder von Klausen „ain Thurn zu Ried, gegen den weg“ zu Lehen. Für einen Zins übergibt 1462 Hans Rieder, Richter zu Klausen, Caspar Bair und dessen Frau Anna den Turm und Garten zu Ried. 1466 wurde Andre Rieder, auch als Lehensträger für seine Brüder Leonhard, Wolfgang und Gregor, mit dem Turm belehnt. Dann schien Herzog Siegmund mit den Riedern in Verhandlungen wegen der Erwerbung des Turmes zu Ried getreten zu sein. 1471 spricht er bereits von dem Bau zu Ried. Wie wir aus einem Konzeptregister aus dem Jahre 1473 erfahren, ließ er seinem Pfleger auf Laudeck Hans Vogt schreiben:

„Als wir dann den Turn zu Ried von den Riedern zu Clausen genommen haben und aber wir in deshalben ain widerker zetuen im willen sein, emphelhen wir dir, daz du vernunftig lewt von unser wegen zu dir ervoderst den selben turn mits amt seiner zugehorungen besezet und wie der angeslagen wirdet uns das von sondern verkundest uns darnach wissen zutuen, …“

In einem Konzept aus dem selben Jahr heißt es dann ausdrücklich: „nachden wir (Siegmund) den Turn zu Ried an uns erkaufft haben“. 1474 war Herr Oswald von Schrofenstein Pfandinhaber; folgende, nicht uninteressante Notiz berichtet uns davon: „Herren Oswalden von Schrouenstain ist Sigmundsried mit dem Gericht und Ambt Phunds verschriben umb sechzigk Marck sold und zynnss, unz die mit luuscnl. Guldln licinisuh ubgcliicsl wurden, die tausent Guldin ruern herr von dem kaufgell. Rungklslstain“. 1477 nennt sich der Pfleger von Laudeck Hans Vogt auch Pfleger des Turms zu Ried. In diesem Jahr wurde Hilprand Rasp von Lauffenbach zu Berneck der Turm in Ried, neben Laudeck und dem dortigen Amt und Gericht, verliehen. 1481 kam Siegmundsried mit dem Amt und Gericht Pfunds wieder an Oswald von Schrofenstein gegen einen Pfandschilling von 1000 Gulden Reinisch (diese tausend Gulden hatte er vordem auf Schloss Tarasp liegen). Dazu bekam er „alle jar zu burghuet, provision, auch zu zinse von denselben tawsennt Guldin Reinisch, benennllich sochzigkh Marekh Perner Meraner munnz“; (später wurde der Pfandschilling auf 1200 Gulden erhöht). In einer Urkunde von 1488 scheint Oswald von Schrofenstein als Pfleger von Laudeck und Ried auf. Nach dessen Tode erbte Sigmund von Schrofenstein diese Pfandschaft. Er musste Siegmundsried, obwohl die Pfandschaft nicht ausgelöst wurde (und obwohl lm Vertrag zwischen Herzog Siegmund und Oswald von Schrofenstein die Bedingung der Ablösung genau festgelegt worden war), abtreten, gegen die Zusicherung, dass dies für die Schrofensteiner ohne Schaden erfolge.

Der Pfandschilling wurde zur Gänze auf das Amt Pfunds geschlagen. „So hat unns doch yezo gedachter Sigmund von Schrofenstain auf unnser genedigs ansinnen zu unnderthenigisten gefallen (unangesehen, daz er als erb, obberuerter tawsennt unnd zwayhundert Guldin Reinisch phanndtschilling von unns nit bezahlt ist) angezaigts Gsäss Sigmunds Ried, zu hannden unnsers camerdieners Martin Pedroten (dem wir solch Gsäss zu rechtem freyem aigen, erblich gegeben unnd verschriben) guetwilligelich abtretten unnd aus solcher phanndtschafft komen lassen …“.

So wurde also 1532 „der Thurn od. Gsäss“ Siemundsried Martin Bedrotten erblich verschrieben. In dem Auszug der Pfandschaften heißt es dann weiter: „Hats Veyten von Wehingen verkaufft“. Martin Pedrot war Kammerdiener bei König Ferdinand I. 1546 jedenfalls wohnte Veit von Wehingen bereits auf Siegmundsried. Nach dem Tode des Ritters Veit von Wehingen verkaufte Christoph von Wehingen 1550 an seinen Bruder Hans Franz von Wehingen seinen halben Teil am Schloss Sigmundsried. Siegmundsried blieb im Besitz des Hans Franz von Wehingen und ging dann an seinen Schwiegersohn Christoff von Knüllenberg über. Wir finden beide in verschiedenen Urkunden mit dem Prädikat „zu Siegmundsried“. (Ein Brief des Zöllners Hans Jakob Gräfinger aus des Jahres 1607 gibt uns eine kleine Charakterbeschreibung von einem der Knillenberger. Andre von Knillenberg zu Ried hatte sich um das Gegenschreiber-Amt an der Fernsteiner Klause beworben und Gräfinger hatte über ihn amtlich Auskunft zu geben: „Hierüber geb E. G. ich gehorsamlichen zuvernemen, das berierter von Knillenberg, ain klaine unachtsame Person, und bey 30 Jarn alt. auch noch derzeit unverheyrat ist, auf die Schreiberei nichts abfiert, auch gar nichts raitten khan, sowohl sich des ubrigen Weins nicht woll enthalten khan, derowegen zubesorgen, er wurde diesem vertrauten und miheseligen Ambt nit wol abwarten khönnen“).

Wie die Besitzverhältnisse bis zum Jahre 1684 waren, lässt sich nicht klar feststellen. Zu diesem Zeitpunkt scheint Siegmundsried als Eigentum der Familie Sterzinger auf, da 1684 die Sterzinger mit dem Prädikat von Siegmundsried geadelt wurden; sie waren durch mehrere Generationen die von den Pfandinhabern von Laudeck, den Grafen Spaur, bestellten Pflegsverwalter. Sie wickelten ihre Pfleger- und Richtergeschäfte auf ihrem Ansitz Siegmundsried ab, der später Sitz des Gerichtes wurde (doch waren die Räume für die Kanzleien nur gemietet), erst 1841 hatte das hochlöbliche Ärar Siegmundsried aufgekauft.

Bis 1775 war Siegmundsried im Besitz der Familie Sterzinger; nur 1701 wurde Johann Paul von Goldegg mit dem „Thurn zu Ried gegen den Weg“ belehnt (Martin Sterzlnger, der „Held von der Pontlatzbrücke“) 1703, war mit Marla von Goldegg verehelicht). Der letzte Sterzinger, der auf Siegmundsried saß, war Philipp Andre Sterzinger zum Thurn in der Breite, Pflegsverwalter und Richter der Herrschaft Laudeck, er war 1769 noch am Leben. Nach dem Tode der Maria Magdalena von Dietrich, der Witwe des Andre Sterzinger (sie starb in der Weihnachtszeit des Jahres 1774) kam Siegmundsried 1775 an Johann Chrisostimus Wille „der freyen Kunst Mahler hier in Ried“. Er hatte auf dem Schloss eine Hypothek von 1514 Gulden 28 Kronen, um diesen Betrag kam das Objekt an ihn.

Am 31. Jänner 1841 kaufte das Bundesärar von den letzten vier Mitbesitzern: Joseph Schweiggl, Maria Anna Heiseler, Martin Glatzle, Johann Kathrein, Schloss Sigmundsried um den Gesamtbetrag von 5750 Gulden, zur besseren Unterbringung des damaligen Landesgerichtes Ried, der dazu gehörigen Arreste, der Wohnung für den Richter und den Gerichtsdiener. Nicht uninteressant ist, dass der tirolische Topograph Johann Jakob Staffler hier in Siegmundsried in der Funktion des Landrichters seines Amtes waltete (er wurde 1813 dorthin versetzt).

Weblinks

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Literatur und Quellen

  • Freundliche Mitteilung des Gerichtsvorstehers in Ried. Landesgerichtsrat Rudolf Insam.

dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck (1364 -1490). Reg. 18051 - ,

  • Heinrich Hammer: Die Bauten Herzog Siegmunds des Münzreichen von Tirol. In: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. Band 3/42, 1898, S. 250 f. (Online [PDF; abgerufen am 20. Dezember 2013]).
  • Josef Weingartner: Tiroler Burgenkunde. Innsbruck - Wien 1950, S. 180.
  • Matthias Burglechner: Tiroler Adler. Hrsg.: Ferdinandeum. Innsbruck 1998, S. 591.
  • Josef Weingartner: Burgen im Oberen Gericht. S. 268.

Einzelnachweise

  1. Kunibert Zimmeter: Das Glasgemälde im Landesmuseum Ferdinandeum zu Innsbruck. 1930 (Online [PDF; abgerufen am 20. Dezember 2013]).

Koordinaten: 47° 3′ 12,2″ N, 10° 39′ 5,8″ O