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Great Place to Work® Deutschland
Rechtsform GmbH
Gründung 2002
Sitz Köln, Deutschland
Leitung Frank Hauser, Andreas Schubert
Mitarbeiterzahl ca. 70
Branche Organisationsforschung und Unternehmensberatung
Website www.greatplacetowork.de
Stand: 2013

Great Place to Work® ist ein international tätiges Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen in rund 50 Ländern weltweit bei der Entwicklung einer mitarbeiterorientierten und erfolgsfördernden Arbeitsplatzkultur unterstützt. Neben individuellen Analyse- und Beratungsleistungen zur Weiterentwicklung der Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität ermittelt das Institut im Rahmen überregionaler, regionaler und branchenspezifischer Benchmark-Untersuchungen und Arbeitgeberwettbewerbe regelmäßig sehr gute Arbeitgeber und stellt diese der Öffentlichkeit vor. Great Place to Work® Deutschland wurde 2002 gegründet und beschäftigt am Standort Köln derzeit rund 70 Mitarbeiter. Hauptsitz des Unternehmens ist San Francisco, USA.


Geschichte

1981 begannen die Wirtschaftsjournalisten Robert Levering und Milton Moskowitz mit den Recherchen zu dem Buch ‚The 100 Best Companies to Work for in America‘. Aus der Forschungsarbeit zu diesem Werk ergab sich, dass der Aufbau positiver Beziehungen am Arbeitsplatz die Geschäftsergebnisse in großem Maße positiv beeinflusst. Vertrauen gilt hierbei als grundlegender Indikator solcher Beziehungen. Im Anschluss daran wurde das Great Place to Work Institute, Inc. in den USA gegründet. Great Place to Work® hat sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit Unternehmen an der Verbesserung ihrer Arbeitsplatzkultur zu arbeiten. Grundlage hierfür sind die in den umfangreichen empirischen Forschungsarbeiten entwickelten Leitprinzipien: Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist, die eine attraktive, mitarbeiterorientierte Arbeitsplatzkultur ausmachen und gleichzeitig Kernelemente des Great Place to Work® Modells sind.

Seit der Gründung des US-amerikanischen Great Place to Work® Instituts im Jahre 1991 wurden weltweit, auf allen Kontinenten in rund 50 Ländern, Niederlassungen gegründet. Der deutsche Sitz in Köln wurde 2002 anlässlich eines Auftrags der EU-Kommission gegründet, ein Ranking über die 100 besten Arbeitgeber Europas zu erarbeiten [1]. Diese Liste wurde erstmals 2003 veröffentlicht. Im Folgejahr wurde die Benchmarkstudie und der Wettbewerb ‚Deutschlands Beste Arbeitgeber‘ erstmalig durchgeführt. Neben den von dem Institut initiierten und durchgeführten Benchmarkstudien und Wettbewerben bilden Beratungs- und Analyseleistungen zur Personalführung den Schwerpunkt der Tätigkeitsfelder.

Heute arbeitet Great Place to Work® jährlich mit mehr als 6.000 Unternehmen mit insgesamt über 11 Millionen Beschäftigten weltweit zusammen. Daran sind Unternehmen vieler Branchen und aller Größenklassen beteiligt, was Great Place to Work® zu einem führenden Experten bei der Verbesserung der Arbeitskultur und Arbeitgeberattraktivität macht.


Das Great Place to Work® Modell

Nach den Erkenntnissen des Instituts ist Vertrauen die Grundlage einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur. Entscheidend beeinflusst wird das Maß an Vertrauen in Unternehmen durch die erlebte Glaubwürdigkeit, den Respekt und die Fairness in den Beziehungen zwischen Management und Mitarbeitern. Weitere zentrale Faktoren ausgezeichneter Arbeitgeber sind der erlebte Stolz der Mitarbeiter auf die persönliche Tätigkeit, das eigene Arbeitsteam und die Leistungen des Unternehmens insgesamt sowie der Teamgeist in der Zusammenarbeit. Vertrauen, gepaart mit Stolz und Teamgeist, bildet also die Grundlage einer attraktiven Arbeitsplatzkultur.

Die Kurzdefinition lautet aus Mitarbeitersicht: Aus Arbeitnehmersicht ist ein attraktiver Arbeitsplatz ein Ort, an dem man denen vertraut, für die man arbeitet, stolz auf das ist, was man tut und Freude an der Zusammenarbeit mit den Kollegen hat.

Aus Führungsperspektive ist ein „Great Place to Work“ ein Ort an dem Firmenziele erreicht werden, Mitarbeiter ihre persönlichen Bestleistungen erbringen und Zusammenarbeit als Team in einem familiären und vertrauten Umfeld stattfindet.


Glaubwürdigkeit: Damit wird das Ausmaß beschrieben, in dem die Mitarbeiter die Führungskräfte als vertrauenswürdig und verlässlich ansehen. Um die Glaubwürdigkeit zu stärken, sollte das Führungsverhalten kompetent, integer und transparent in der Kommunikation sein.

Respekt: Durch die Förderung und Anerkennung der Mitarbeiter sowie die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse, vermitteln die Führungskräfte den Mitarbeitern Respekt.

Fairness: Ein Arbeitsverhältnis ist fair, wenn es von Gerechtigkeit und Neutralität sowie von Anerkennung und einer ausgewogenen Vergütung geprägt ist.

Stolz: Das Empfinden von Stolz auf die eigene Tätigkeit, die des Teams und die Leistungen des gesamten Unternehmens wirken sich positiv auf den Teamgeist aus und steigern zudem die Produktivität und gleichzeitig das Commitment der Mitarbeiter.

Teamgeist: In einer freundlichen Arbeitsatmosphäre, die von menschlicher Nähe geprägt ist, soll der einzelne Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich zu entfalten und gleichzeitig ein Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem Team zu empfinden.


Zum einen dient die Schaffung einer guten Arbeitsplatzkultur der Bindung und Akquise von qualifiziertem Personal, zum anderen steigert eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Letztlich begünstigt ein positives Arbeitsklima also den unternehmerischen Erfolg.


Methodik zur Ermittlung ausgezeichneter Arbeitgeber

Grundlage für die Erstellung der Beste-Arbeitgeber-Listen von Great Place to Work® sind zwei Messinstrumente: zum einen die anonyme Befragung der Mitarbeiter zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen, Identifikation, Teamgeist, berufliche Entwicklung, Vergütung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance (Trust Index©). Zum anderen die Qualität der Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit im Management des Unternehmens (Kultur-Audit). Im Ergebnis werden die Mitarbeiter zu den Führungsaussagen im Verhältnis 2:1 gewichtet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Befragungen innerhalb eines Unternehmens werden eventuelle Defizite der Arbeitsplatzkultur definiert und mittels auf das Unternehmen zugeschnittener Maßnahmen an einer Verbesserung gearbeitet.


Beste-Arbeitgeber-Wettbewerbe des deutschen Great Place to Work® Instituts (Stand 2013)

Bundesweiter Wettbewerbe:

Deutschlands Beste Arbeitgeber


Branchenwettbewerbe:

Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales

Beste Arbeitgeber in der ITK


Regionalwettbewerbe:

Beste Arbeitgeber im Münsterland

Beste Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg

Beste Arbeitgeber in Niedersachsen-Bremen

Beste Arbeitgeber im Allgäu


Weblinks


Einzelnachweise

[[Kategorie:Unternehmen (Köln)]] [[Kategorie:Unternehmensberatung]]