Benutzer:Gubeko/Hans Abrahamsen

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Hans Abrahamsen (* 23. Dezember 1952 in Lyngby, Dänemark) ist ein dänischer Komponist und Musikpädagoge. Er ist eine der führenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene in Dänemark und einer der international anerkanntesten nordischen Komponisten. Zu Beginn seines Wirkens wurde er der Neuen Einfachheit zugeordnet.Im Laufe der Zeit entwickelte er einen eigenen Kompositionsstil.[1][2][3]

Leben

Hans Abrahamsen hatte während seiner Schulzeit Hornunterricht und lernte schon die Werke und Stile zeitgenössischer dänischer Komponisten kennen, so Komponisten der Neuen Einfachheit wie Pelle Gudmundsen-Holmgreens und Henning Christiansens oder Per Nørgård[2][4] Da er Musiker werden wollte, studierte er ab 1969 am Det Kongelige Danske Musikkonservatorium in Kopenhagen.[2][5] Sein Hauptfach war Horn und wurde von Ingbert Michelsen (1917-1991) und Bjørn Fosdal unterrichtet. Ihn faszinierten Musiktheorie und Komposition. In dieser Phase entstand seine erste, gedruckte Komposition, das Klavierwerk October. Gedruckt wurde es als bearbeitete Fassung für Klavier 1969.[2] Ab 1970 erhielt er bei Niels Viggo Bentzon Kompositionsunterricht. [4][6][7] 1971 wechselte er an Det Jyske Musikkonservatorium in Aarhus. Sein Kompositionslehrer hier war Pelle Gudmundsen-Holmgreen.[3][2][7][8] In seiner Zeit am Konservatorium trat er der Gruppe für Alternative Musik bei. Andere Mitglieder der Gruppe waren Michael Bertelsen, Ole Buck, Finn Dornby und Anker Fjeld Simonsen. Sie standen im Gegensatz zu Det Unge Tonekunstnerselskabs, die ihre Konzertprogramme einer Zensur unterzogen. Sie forderten daher eine offene Programmpolitik ohne vorhergehende Zensur. Politisch linksgerichtet, war die Gruppe gegen den Beitritt Dänemarks zur EWG. Bei Demonstrationen wurden neue alternative, musikalische Kompositioenn gespielt, unter anderem Abrahamsens eigener EEC-Sats von 1972, der späteren Sinfonie in C. Dieses alternative Umfeld hielt Abrahamsen nicht lange gefangen.[2] Er vertiefte seine Kompositionsstudien bei Per Nørgård und im Ausland bei György Ligeti.[8] Abrahamsen machte eine bemerkenswert schnelle Karriere als Komponist. Zunächst wurden dänische Ensembles und Künstler auf ihn aufmerksam und bestellten Werke bei ihm. Aufträge aus dem Ausland liessen, nicht lange auf sich warten.[2]Hans Abrahamsens Werke wurden schon früh von bedeutenden Solisten und Orchestern aufgeführt. 1981 führten die Berliner Philharmoniker unter Hans Werner Henze das Auftragswerk Nacht und Trompeten auf, das auch 1984 vom dänischen Rundfunksinfonieorchester auf dessen Tournee durch die USA aufgeführt wurde und die London Sinfonietta beauftragte ihn mit den Kompositionen der Märchenbilder 1984 und Lied in Fall für Violoncello und Orchester 1987.[2][9] Bis 1990 war er sehr produktiv, doch dann begann eine längere Schaffenspause, die bis 1998 andauerte. In dieser Zeit fertigte er unvollständige Kompositionsversuche und Bearbeitungen von Kompositionen älterer Komponisten.[2]

Später wurde er Dozent für musiktheoretische Fächer am Det Kongelige Danske Musikkonservatorium.[10] Sein Schwerpunkt lag auf Instrumentation.[5]

2016 wurde Hans Abrahmsen für seine Komposition Let me tell you mit dem Grawemeyer Award und dem Nordic Council Music Prize ausgezeichnet.[11][12] Zur Zeit arbeitet er an seiner ersten Oper, Snow Queen [Schneekönigin], nach Hans Christian Andersen.[13]

Werke (Auswahl)

Streichquartett Nr. 1, 10 Preludes

Dieses Werk komponierte Hans Abrahamsen 1973 und überarbeitete es 1976. Es hat eine Dauer von ungefähr zwanzig Minuten. Er widmete es dem Kontra Quartett.[14]

In all ihrer Kürze enthalten diese Short Stories für Streichquartett alles, was man sich in der relativ kurzen Zeitspanne von zwanzig Minuten an musikalischem Ausdruck wünschen kann - Gewalt und Freude, Einfachheit und Notwendigkeit, Kontraste und Form. Die eruptive Seite der Musik ist nicht scharf von der einfachen, harmonischen und melodiösen Seite getrennt. Jede Short Story zeigt vorwärts auf die nachfolgende, aber gleichzeitig zurück auf die vorhergehende. Dies ergibt eine komponierte Gesamtstruktur.[15]

Seine Musik lässt sich bis heute in vier Schaffensphasen unterteilen. Die erste Phase ist durch Neue Einfachheit und Konstruktivismus gekennzeichnet. Sie wurde beeinflusst durch die Komponisten Henning Christiansen, Pelle Gudmundsen-Holmgreen und Ole Buck und fällt zeitlich ans Ende der 1960er und an den Beginn der 1970er.

  • October für Klavier. Die erste Fassung für Horn und Klavier entstand im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft für Neue Musik am Det Kongelige Danske Musikkonservatorium. Zuerst veröffentlicht wurde die Fassung für linke Hand. Sie besteht aus vier kleinen Sätzen, publiziert 1969
  • Schnee

Schlüsselwerke dieser Phase sind Skum aus dem Jahre 1970 oder die Sinfonie in C von 1972.

Orchesterwerke

  • Bamberger Tanz, 2014[16]
  • Children's Corner, 2011. Orchesterbearbeitung von Hans Abrahamsen[17]
  • EEC sats, auch als Symphony in C bekannt, 1972[9]
  • Nacht und Trompeten, 1981
  • Märchenbilder. Auftragswerk für The London Sinfonietta and Christopher van Kampen für ihre 20. Jubiläumssaison, 1984[18]

Let me tell you

Kammermusik

  • Streichquartett Nr.1. "10 Preludes for String Quartet", dem Kontra-Quartet gewidmet. 1973. Eingespielt vom Kontra-Quartet auf DACAPO DCCD 9006[23]. 2017 schrieb er eine Version für vier Violoncelli.[24]
  • Streichquartett Nr.2, komponiert 1981. Es war ein Auftragswerk für die Lerchenborg Musikwoche 1981. Dort wurde es vom Gaudeamus-Quartett uraufgeführt. I Andante - Piu mosso maestoso II Vivo, ben ritmico - Molto gesticolante e tumultuoso III Tranquillo con delicatezza IV Presto energico - Andante con moto - meno mosso sostenuto – Presto brillante. Eingespielt vom Kontra-Quartet auf DACAPO DCCD 9006[23]
  • Schnee für zwei Klaviere und Schlagzeug, 2008 uraufgeführt bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik
    • In seinen zwei Kanons für Klavierquartett oder Ensemble verrät Abrahamsen ein subtiles Empfinden für differenzierte Klangauffaltungen. In Witten war Rilkes „hörbare Landschaft“ sehr wohl bewohnbar.[25]
    • Durch die Beschäftigung mit Bach-Kanons kam der Däne Hans Abrahamsen auf die Idee seines Werkzyklus’ „Schnee“, in dem sich unterschiedliche Zeitverläufe überlagern. Das Resultat sind eigentümlich starre, in sich kreisende Figuren, in denen sich konstruktive Fantasie mit einer Vorliebe für den gedämpften Klang verbindet. Mit glasklarer Deutlichkeit bringt das Ensemble Recherche die unterkühlte Musik zum Klingen. (Winter&Winter, 910 159-2)[26]
  • Konzert für Violine und Klavier, 2011

Den Store Danske

Store norske leksikon

Hans Abrahamsen ist einer der führenden Komponisten der dänischen, zeitgenössischen Musikszene. Er ist einer der international bedeutendsten Komponisten Skandinaviens. Er wird oft mit der musikalischen Richtung der neuen Einfachheit in Verbindung gebracht, die in den 1960ern in Dänemark aufkam, mit Komponisten wie Henning Christiansen, Ib Nørholm und Pelle Gudmundsen-Holmgreen wichtig waren. Aber obwohl Abrahamsen wichtige Impulse erhalten hatte, bewegte sich seine Musik schließlich in eine individuelle Richtung.

Musik

Winter - und Schneelandschaften und Natur finden sich in mehreren Werken.

  • Stratfikationen, 1975
  • Winternacht, 1976-78
  • Walden, Bläserquintett,1978. basierend auf dem gleichnamigen Buch von Henry David Thoreau
  • Nacht und Trompeten, 1981, Auftragswerk für die Berliner Philharmoniker und Hans Werner Henze
  • Märchenbilder, 1984
  • Lied in Fall, 1987. für Violoncello solo und dreizehn Instrumente
  • Konzert für Klavier und Orchester, 2000. geschrieben für das nordische BIT20-Ensemble
  • Schnee, 2006-08, englischer Untertitel Ten Canons for Nine Instruments. Die Faszination für die kontrapunktische Kunst Johann Sebastian Bachs inspirierte Abrahamsen zu diesem Werk.
  • Wald, 2009
  • Doppelkonzert für Violine Klavier und Streicher, 2010-11
  • Schneebilder, 2013. Für Sopran und Orchester. Text aus dem gleichnamigen Buch von Paul Griffith nach den Texten Ophelias aus William Shakespeares Hamlet
  • Let me tell You, 2013. Auftragswerk der Berliner Philharmoniker
  • Left, alone, 2015, ein Klavierkonzert für linke Hand allein

Hans Abrahamsen hat auch die Werke anderer Komponisten arrangiert, wie von Johann Sebastian Bach, Claude Debussy, Erik Satie, György Ligeti, Maurice Ravel, Carl Nielsen, Per Nørgård, Robert Schumann und C. E. F. Weyse.

Karriere und Verdienste

Abrahamsen studierte von 1969 bis 1971 Horn bei Ingbert Michelsen und Bjørn Fosdal am Det Kongelige Danske Musikkonservatorium. Kompositionsunterricht erhielt er bei Niels Viggo Bentzon und Pelle Gudmundsen-Holmgreen. Danach nahm er Privatunterricht in Komposition bei Per Nørgård und György Ligeti. In den Jahren 1975-1981 setzte er sein Studium am Konservatorium fort, wo er bei Yngve Jan Trede und Bjørn Hjelmborg Musiktheorie und Musikgeschichte belegte.

Abrahamsen hatte mehrere Lehraufträge inne. Von 1979 bis 1981 lehrte er die Musiktheorie am Det Kongelige Danske Musikkonservatorium, und in den Jahren 1982-85 und 1990-95 war er dort Kompositionslehrer. Von 1982 bis 1987 lehrte er dort Instrumentierung , und auch 1995 war er dort als Dozent tätig. Neben weiteren Lehraufträgen ist er künstlerischer Leiter mehrerer Ensembles.

Er erhielt eine Reihe von Preisen und Auszeichnungen, darunter den 1989 den Ehrenpreis von Carl Nielsen und Anne Marie Carl-Nielsens Vermächtnis und 2016 den prestigeträchtigen Grawemeyer Award für Let me tell You. Er wurde auch mehrmals für den Nordischen Ratsmusikpreis nominiert, für Winternacht im Jahr 1982 und Schnee im Jahr 2010, bevor er 2016 den Preis für Let me tell You erhielt.

Weblinks

Komponistbasen

Ausbildung

Det Kongelige Danske Musikkonservatorium und Det Jyske Musikkonservatorium von 1969 bis 1971 Horn bei Ingbert Michelsen und Bjørn Fosdal und Komposition bei Niels Viggo Bentzon und Pelle Gudmundsen Holmgreen). An Det Kongelige Danske Musikkonservatorium von 1975 bis 1981): Musiktheorie und Musikgeschichte bei Yngve Jan Trede und Bjørn Hjelmborg. Privater Kompositionsunterricht bei Per Nørgård und bei György Ligeti in Hamburg.

Sonstige Beschäftigungen

Er selbst unterrichtete von 1979 bis 1981 Musiktheorie an Det Fynske Musikkonservatorium in Odense. Von 1982 bis 1985 Komposition an Det Jyske Musikkonservatorium, von 1982 bis 1987 Instrumentierung an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium, von 1990 bis 1995 Komposition an Det Jyske Musikkonservatorium, und ab 1995 Komposition an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium.

Er war von 1988 bis 1992 künstlerischer Leiter des Esbjerg Ensembles und der Aarhus Sinfonietta.

Preise und Auszeichnungen

  • 1989 Hæderspris des Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legat[27]
  • 1998 Komponistenpreis der Edition Wilhelm Hansen
  • 2014 Royal Philharmonic Society Music Award, Kategorie Large Scale Composition für Let me tell You[28]
  • 2016 Grawemeyer Award for Music Composition für Let me tell You
  • 1. November 2016: Nordisk Råds musikpris für Let me tell You[29]
  • Statens Kunstfonds livsvarige ydelse.

Leben

Hans Abrahamsens Begeisterung für Neue Musik wurde schon während seiner Schulzeit geweckt. Durch Vorträge an der örtlichen Bibliothek und ältere Mitschüler lernte er die Werke Per Nørgårds, Pelle Gudmundsen-Holmgreens und Henning Christiansens kennen. Er strebte eine Musikerkarriere an und wurde nach seinem Schulabschluß an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium mit Hauptfach Horn aufgenommen. Musiktheorie und Komposition faszinierten ihn, so dass 1969 sein erstes Werk, October, im Druck erschien.

Gruppen for alternativ musik und Det Unge Tonekunstnerselskabs

1972 entstand in Kopenhagen die Gruppen for alternativ musik [Gruppe für Alternative Musik] aus dem Studiekredsen for ny musik [Arbeitsgemeinschaft für Neue Musik].Sie bestand aus einigen jungen Komponisten und Ausführenden wie Michael Bertelsen, Ole Buck, Finn Dornby und Anker Fjeld Simonsen und eben Hans Abrahamsen. Sie wollten Formen Neuer Musik ausserhalb der traditionellen Kunstmusikformen fördern und voranbringen. Ihre Schwerpunkte lagen auf Performance Art, Multimedia, Happenings, Improvisatorische Musik und Avantgarde-Kompositionen.[2][30] Sie forderten eine offene Programmpolitik, die auch Aufführungen neuer Werke ohne vorherige Zensur ermöglichen sollte, und stellten sich gegen die zensierten Programme der etablierten Det Unge Tonekunstnerselskabs [Gesellschaft junger Tonkünstler]. Diese Gesellschaft war schon 1920 gegründet worden, mit dem Ziel jungen Künstlern, die Möglichkeit zu geben, Neue Musik aufzuführen.[31] Politisch linksgerichtet war die Gruppen for alternativ musik gegen den Beitritt Dänemarks zur EWG und beteiligte sich an Demonstrationen mit neuen Musikkompositionen wie Hans Abrahamsens EEC-Sats, der späteren Sinfonie in C.

Weitere Ausbildung

Hans Abrahamsen nahm privaten Kompositionsunterricht bei Per Nørgård und György Ligeti. 1975 bis 1981 studierte er Musiktheorie und Musikgeschichte an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium.

Als Komponist

Hans Abrahamsen machte als Komponist eine bemerkenswert schnelle Karriere. Zunächst erteilten ihm dänische Künstler und Ensembles Kompositionsaufträge. Doch auch im Ausland wurden führende Ensembles und Komponisten bald auf sein ungewöhnliches Talent aufmerksam. So erhielt er prestigeträchtige Aufträge, 1981 von den Berliner Philharmonikern und Hans Werner Henze Nacht und Trompeten und von der London Sinfonietta 1984 Märchenbilder und 1987 Lied in Fall. Die Jahre bis 1990 waren äußerst produktiv mit vielen Aufträgen. Doch dann folgte ein Bruch und er veröffentlichte eine Erklärung, dass er mit dem Komponieren aufgehört habe. Er schrieb einige unvollendete Kompositionen und Bearbeitungen von Werken älterer Komponisten für verschiedene Besetzungen. Ende 1990 begann er wieder mit dem Komponieren eigener Werke. Er vollendete ein Werk mit 10 Klavierstudien, die er in den 1980ern begonnen hatte und widmete es seiner Frau, der Pianistin Anne Marie Abildskov, die sie auch 1998 uraufführte. Jetzt nahm Abrahamsen wieder Kompositionsaufträge an, so 1999/2000 das Klavierkonzert für das BIT20 Ensemble, Vier Stücke für Orchester für das Dänische Rundfunkorchester 2000 bis 2003, das Doppelkonzert für Violine, Klavier und Kammerorchester für Det Kongelike Kapel und das Schwedische Kammerorchester 2010 bis 2011. Auch internationale Aufträge folgten wieder, so vom WDR Schnee 2006 bis 2008 und das Streichqaurtett Nr. 4 2012 und Walden 2009 für die BBC Proms.

Werke

Seine Werke kann man in mehrere Phasen unterteilen.

Eine frühe Phase in den späten 1960ern und frühen 1970ern in der seine Musik durch Neue Einfachheit und Konstruktivismus beeinflusst war. Beispiele für auf ihn Einfluss ausübende Komponisten waren Henning Christiansen, Pelle Gudmundsen-Holmgreen und Ole Buck. In den folgenden Jahren wird das konstruktivistische Element in seinen Kompositionen stärker. Wichtige Kompositionen dieser Phase sind Skum von 1970, die Sinfonie in C in zwei Sätzen, das Streichquartett Nr. 1 Zehn Präludien und Stratifications für Orchester von 1974.

Die Hauptwerke einer zweiten Phase von ungefähr 1975 bis 1990 sind das Orchesterwerk Nacht und Trompeten. sowie Winternacht 1976 und Märchenbilder für verschiedene Ensembles. Exemplarisch sind auch die zehn Studien für Klavier von 1983 und das Horntrio von 1984.

October

Das Werk entstand im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft für Neue Musik an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium. Die erste Fassung für Horn und Klavier überarbeitete Abrahamsen für Klavier linke Hand. Diese Fassung erschien 1969 im Druck

Sinfonie in C

IRCAM

Hans Abrahamsen studierte Horn und Komposition an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium und Det Jyske Musikkonservatorium. Seine Lehrer waren Pelle Gudmundsen-Holmgreen, Per Norgård und György Ligeti.

1978 gründete er mit anderen Schülern von Det Kongelige Danske Musikkonservatorium die Groupe de musique parallèle als Reaktion auf die konservative Haltung des Konservatoriums.

Während der achtziger Jahre arbeitete Abrahamsen eng mit der London Sinfoniette zusammen, es entstanden wichtige Werke für Ensembles, wie Winternacht, Märchenbilder und Lied in Fall.

Abrahamsen fordert dann eine große Freiheit des Ausdrucks in strengen Strukturen, um Form und Freiheit zu verbinden.

In den neunziger Jahren widmete Abrahamsen verstärkt dem Werk anderer Komponisten, darunter auch mehrere Stücke seiner Landsleute Carl Nielsen und Per Nørgård, aber auch Schumann.

Das Klavierkonzert von 1999 markiert den Beginn einer weiteren Schaffensperiode mit stilistischer Wende.

1982 wird er Lehrer für Instrumentation und 1995 für Komposition an Det Kongelige Danske Musikkonservatorium.

Seit 1988 ist er künstlerischer Leiter des Esbjerg Ensembles.

Er erhielt mehrere Preise, darunter die Anne Marie Carl-Nielsens Hæderspris im Jahr 1989 und den Wilhelm-Hansen-Preis 1998.

Werke

  • Sinfonie in C, 1972. Sie besteht aus einer einfachen Melodie aus drei Tönen, die sich im Geiste der Neuen Einfachheit wiederholt und weiterentwickelt.
  • Preludes, ein Streichquartett, 1973, eine Reihe bemerkenswerter Charakterstudien, überzeugte das Publikum sofort.
  • Stratifications, 1973 bis 1975, Polyrhythmen und Polyphonie überlagern die Neue Einfachheit, und ergeben einen eigenständigeren und komplexeren Stil.
  • Winternacht, 1976 bis 1979, uraufgeführt auf dem ISCM Festival 1980 in Helsinki
  • Nacht und Trompeten, 1981, für großes Orchester, Auftragswerk für die Berliner Philharmoniker, uraufgeführt unter der Leitung von Hans Werner Henze
  • Sechs Stücke für Violine, Horn und Klavier, 1984, vom Serialismus beeinflusst
  • Märchenbilder, 1985, für die London Sinfonietta komponiert, vom Serialismus beeinflusst
  • Lied in Fall, 1987, für die London Sinfonietta komponiert, vom Serialismus beeinflusst
  • Drei kleine Nocturnes für Akkordeon und Streichquartett, 2005
  • Vier Orchesterstücke, 2005, für für die BBC Proms und das BBC Scottisch Symphony Orchestra komponiert
  • Streichquartett Nr. 3, für Ensemble Recherche und Witten komponiert
  • Traumlieder, 2009,
  • Liebeslied, 2010

Literatur

  • Hans Abrahamsen. in: Hannu Annala: Handbook of Guitar and Lute Composers. Mel Bay Publications, 2010. ISBN 978-1-609-74353-6 S. 42[32]

Einspielungen

  • Hans Abrahamsen: Zählen und Erzählen. Tamara Stefanovich, Klavier. WDR Sinfonieorchester Köln. Ltg.: Jonathan Stockhammer. Winter&Winter 910216-2. Enthält: 4 Stücke für Orchester; Klavierkonzert; 10 Etüden für Klavier.[33]
  • Three little nocturnes für Akkordeon und Streichquartett, Frode Haltli, Arditti String Quartet,auf: Air, ECM New Series, ECM 2496, veröffentlicht am 26.08.2016
  • Streichquartett Nr. 1 - "10 Preludes For String Quartet". Danish String Quartet, ECM New Series, 1922133, veröffentlicht am 15.04.2016

Weblinks

Zeitungsberichte

  • 1. Oktober 2009, editiert am 7. Februar 2012: Schneelyrik trifft Feuerkopf von Frank Hilberg in Die Zeit
    • Hans Abrahamsen, 1952 in Kopenhagen geboren.
    • Schnee
      • einstündiger Zyklus
      • Nicht die Idylle unendlicher weißer Landschaften stand Abrahamsen vor Auge und Ohr, sondern die unerschöpfliche Vielfalt von Formgesetzen, die den sechsgliedrigen Schneekristall ebenso hervorbringen wie das Verwandlungstableau einer Escher-Grafik (die Abrahamsen hoch schätzt) oder das Leitmotiv von Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge.
      • Sollte der Schneekristall ein Gegenstück in der Musik haben, dann ist es der Kanon, jenes kontrapunktische Gebilde, das sich von vorne nach hinten, von oben nach unten und von kreuz nach quer lesen und spielen lässt.
      • Die Idee zu seinen kam Abrahamsen, als er Kanons aus Bachs Spätwerk instrumentierte und von der Vielgestaltigkeit des immer Ähnlichen, aber nie Gleichen, geradezu hypnotisiert wurde.
      • zehn Kanons und drei Intermezzi (2006 bis 2008)
      • Er überlagerte stets an perfekter Symmetrie vorbeischrammende melodische Formeln mit fein ausgehörten Hauch- und Raschelklängen zu einem betörenden Vexierspiel.
      • Kanons tendieren allgemein zum Minimalismus, es ist bei Abrahamsen aber nicht der maschinelle, der seine Figuren mechanisch abspulen lässt, sondern eben der eines Schneegestöbers.
      • Hans Abrahamsen: Schnee (Winter & Winter 910159) Ensemble recherche
  • 24. April 2012: WDR hält weiter an Witten als Standort der Kammermusiktage fest von Anna Ernst in Der Westen
    • Harry Vogt, der künstlerische Leiter der Wittener Tage für neue Kammermusik gab 1992 Hans Abrahamsen ein Streichquartett. Es ist damals nicht sofort entstanden, da der dänische Komponist durch eine tiefe Krise blockiert war. Erst 2012 wurde das Quartett fertiggestellt.
  • Juni 2012: Neue Musik, ruhig, sanft und hoch im Himmel gesungen. Kritik -Die Wittener Tage für neue Kammermusik 2012 präsentieren den dänischen Komponisten Hans Abrahamsen von Gerhard Rohde in Neue Musikzeitung
    • Der Däne Hans Abrahamsen ist 1952 in Kopenhagen geboren.
    • Er war mit einem halben Dutzend seiner Werke präsent.
    • Abrahamsen verleugnet nicht seine musikalische Herkunft vom Horn:
      • Fast schon verdächtig romantische Klänge in seinem Ensemblestück „Wald“ rufen Assoziationen an Schumann, Mahler, an Bruckners „Vierte“ und sogar den zweiten „Tristan“-Akt hervor.
    • Abrahamsens Qualitäten als Komponist liegen in der Verarbeitung des inspirierenden Materials. Sensibel eingefügte formale und strukturelle Elemente rücken die Musik in eine scheinbar künstliche Ferne. Romantische Sehnsucht? Das auch, aber sublimiert durch unsere heutigen Klangerfahrungen.
    • Viertes Streichquartett.
      • Vor  20 Jahren erhielt er dafür von den Wittener Tagen einen Auftrag, den er damals wegen einer persönlichen Krise nicht ausführen konnte.
      • Jetzt war das Werk fertiggestellt: eine „ruhige und sanfte Musik“, wie der Komponist selbst sagt, irgendwie „hoch im Himmel gesungen“.
      • Das Arditti String Quartet war gleich mehrfach beschäftigt. Wirkten die vier „Avantgardisten“ um Irvine Arditti bei Abrahamsens Viertem Streichquartett noch leicht indifferent, ...
    • Man versteht Abrahamsen besser, wenn man seine dänische Heimat kennt – den hohen hellen Himmel, die schnellen weißen Wolken, das sonnenglitzernde Meer um die vielen grünen Inseln. Abrahamsens Musik entlockt solcher Natur gewissermaßen den Grundklang, der berührt.
    • Klavierkonzert 1999/2000
      • Dass Abrahamsen eine äußerst lebhafte Klangimagination zu entfalten vermag, bewies er mit seinem 1999/2000 geschriebenen Klavierkonzert. 
  • Dezember 2013 Soprano of our time: Barbara Hannigan bei Gramophone
    • Es begann als Geburtstagsgeschenk. Barbara Hannigan, wurde gefragt auf einer Überraschungsparty für Paul Griffith zu singen. Daraus wurden größerer Pläne.
  • November 2014 Vom Nordlicht beschienen von Reinhard Kager in Neue Musikzeitung:
    • Es ist eine äußerst melodische Musik, die der 1952 in Kopenhagen geborene Abrahamsen komponiert.
    • Blickt man auf die Partitur seiner „Three Nocturnes“ (2005) für Streichquartett und Akkordeon, die bei den Klangspuren  in der kompetenten Wiedergabe durch das britische Arditti Quartett und den norwegischen Akkordeonisten Frode Haltli erklangen, so wird man eine Vielzahl verschiedener Rhythmen bemerken, die einander fließend abwechseln. Der anfängliche 9/8-Takt des zweiten „Nocturne“, ein huschendes Allegro appassionato, gleitet unversehens in einen geraden 8/8-Takt, gefolgt von komplexeren Metren wie 7/8 oder 9/16. Der erste Satz, ein Andante amabile, ist wiederum vom beständigen Wechsel zwischen 5/4- und 2/2-Takten bestimmt. Trotz dieser differenzierten rhythmischen Strukturen seiner Partituren, die sich auch in Abrahamsens Streichquartett Nr. 4 (2012) oder im Orchesterstück „Stratifications“ (1973–75) zeigten, erfüllt die Klangwelt des Dänen jenes Klischee der melancholischen Verträumtheit, das meist mit der Musik Skandinaviens in Verbindung gebracht wird.
    • Der vom Tiroler Symphonieorchester Innsbruck uraufgeführte „Choral für Luigi Nono“ schrammt  – trotz jäher Zäsuren der Stille – bereits hart an der Grenze zum Kitsch.
  • 25- November 2016: Hans Abrahamsen wins the 2016 Grawemeyer Award bei Gramophone
    • Der dänische Komponist Hans Abrahamsen hat den weltweit höchstdotierten Preis für musikalische Kompositionen gewonnen. Er gewann den Grawemeyer Award für den Liederzyklus Let Me Tell You für Sopran und Orchester.
    • Uraufführung des Werks war 2013 mit Barbara Hannigan, den Berliner Philharmonikern unter der Leitunhg von Andris Nelsons.
    • Let me tell you ist die Vertonung eines Librettos von Paul Griffiths nach dessn im Jahr 2008 erschienen Buch.
    • Das zweite Mal hat eine Vertonung eines Werkes von Paul Griffiths den Grawemeyer Award gewonnen. Marco Polo von Tan Dun gewann 1998.
    • Gramophone's Rebecca Schmid spoke to Barbara Hannigan about the commissioning of let me tell you last year, and she revealed just how involved she was at the early stages of the composition process: 'This being the composer’s first sung work, Hannigan had given him a four hour session in vocal music from the Renaissance to 12-tone. "I think that’s why the writing doesn’t feel like modern music to me," she says. "I feel like it has always been there. Even though the intervals and rhythms might be difficult, the lyricism has a timeless quality."
  • April 2016: Erinnern, übermalen und neu gestalten - Der dänische Komponist Hans Abrahamsen im Porträt von Marco Frei in der Neuen Musikzeitung.
    • Wer das Sein und Wollen von Hans Abrahamsen genauer betrachtet, stößt bald auf Bilder von Gerhard Richter. Ähnlich wie der deutsche Maler, inszeniert auch der dänische Komponist vielschichtige Realitäten, indem er eigenes und fremdes Material übermalt und neu gestaltet.
    • Ausgesprochen tonal und traditionsgebunden gibt sich seine Musik, um das scheinbar Bekannte und Konkrete auszuhöhlen. Konturen verschwimmen, wobei einzelne Farbtöne nuancenreich ausschattiert werden – oder Motivpartikel und metrische Muster.
    • Tatsächlich war es eine Richter-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig, die Abrahamsen faszinierte – damals, als er gerade an „Schnee“ arbeitete. In diesen zehn Kanons für neun Instrumente von 2006/08, die Johann Sebas-tian Bach reflektieren, überträgt er die Farbe Weiß auf die Musik – luzid und fragil, zerbrechlich und kristallklar, kalt und hell.
    • Aus strenger, fast schon minimalistischer Reduktion erwächst eine farblich-expressive Vielschichtigkeit, die stark an Richters Grau-Bilder erinnert. „Ja, ich spüre eine enge Verbindung zu Richters Malerei“, bekennt Abrahamsen im Gespräch.
    • Pop-Art, Fluxus, Minimalismus: Mit diesen Strömungen haben sich gleichermaßen Abrahamsen und Richter in den 1960er-Jahren intensiv beschäftigt.
    • Für den 1952 in Kopenhagen geborenen Abrahamsen war das auch eine Reaktion auf die zentraleuropäische Musik-Avantgarde. „Natürlich ist Dänemark im Vergleich zu Deutschland eine Provinz“, sagt er. „Neue Musik kam erst sehr spät zu uns, und die dänische Musik stand außerhalb von Darmstadt, Köln oder Donaueschingen.
    • Wie in England oder Amerika sind dänische Komponisten ‚befreit‘ von alledem, es ist eine gewisse Freiheit.“
    • Komponisten wie Per Nørgård, bei dem Abrahamsen studierte und der in diesem Jahr mit dem Siemens-Musikpreis gewürdigt wird, hätten „eigene Antworten“ gefunden.
    • Die jüngere Generation sei hingegen nicht zuletzt mit der Musik aus Amerika aufgewachsen. „Wir haben wirklich alles gehört – auch die Beatles. Diese Freiheit hat zu einer Art Polystilismus geführt.“
    • Dahinter verbirgt sich nicht zuletzt ebenso eine „Neue Einfachheit“ – ein Schlagwort, mit dem bereits Morton Feldman gewaltig haderte. Von ihm stammt der Ausspruch, dass diese Musik weder neu noch einfach sei. „Feldman hat absolut recht“, betont Abrahamsen.
    • „Zu Beginn war das äußerst experimentell und auch keineswegs traditionell.“ Abrahamsen meint damit auch seine eigenen Werke wie „Foam“ für Orchester von 1970: In einfachster Expression schimmert fast schon die naive Malerei durch.
    • „Ich habe mich selbst nie als traditionell empfunden, im Gegenteil: Um die richtigen Antworten für sich zu finden, muss man radikal sein. Und zwar in dem Sinn, dass man Dinge verbindet, aber auf eigene, neue Art.“
    • Und doch kultiviert die Musik von Abrahamsen zugleich eine besondere Affinität zur deutschen Romantik, mehr oder weniger subtil – eine weitere Parallele zu Gerhard Richter.
    • Ein frühes Beispiel hierfür ist das Orchesterstück „Nacht und Trompeten“ von 1981, wobei Robert Schumann ein zentraler Bezugspunkt ist.
    • Das Ensemblewerk „Wald“ von 2009 verweist wiederum auf Schumanns „Waldszenen“, und schon die „Arabeske“ aus den zehn Klavierstudien von 1983/98 ist eine deutliche Huldigung. Es sind dies „klingende Echos des Vergangenen“, ein „kulturelles Gedächtnis“.Diese zehn Klavierstudien haben eine herausragende Bedeutung im Schaffen Abrahamsens, weil sie diese „Kultur des Erinnerns“ nicht einfach leben, sondern wesentlich begründen.
    • Als Materialfundus und Quelle der Inspiration haben sie zahlreiche Werke inspiriert – darunter die „Märchenbilder“, das Horn-Trio, das Klavierkonzert von 1999/2000 oder die vier Orchesterstücke von 2002/04. Der Akkord gleich zu Beginn der zehn Klavierstudien stammt wiederum seinerseits aus den „10 Preludes for String Quartet“ von 1973.
    • Denn zur „Neuen Einfachheit“ gehört für Abrahamsen auch das Zitat oder Zitathafte, der „Schatten klingenden Seins“. Diese Schatten hat Abrahamsen für sich erst vollständig erfasst und erschlossen, als er tief in der Krise steckte. Er selbst spricht von einer „Zeit des Wartens“, die von 1988 bis 1997 andauerte. „Ich glaube nicht, dass es eine Krise war. Vielleicht habe ich zu lange gewartet. Was ich zu komponieren begann, erschien mir dumm und leer. Ich habe meine Worte verlernt und konnte keine Magie aus mir dringen lassen. Ohne die Magie kann ich aber eben nichts schreiben. Das war ein großes Leiden für mich.“
    • In dieser Zeit hat Abrahamsen Skizzen notiert und Werke transkribiert – eigene oder andere Musiken übermalt und neu gestaltet. Eine neue Freiheit sei für ihn angebrochen, sagt Abrahamsen. „Natürlich sollte man als Komponist wissen, was heute um einen herum geschieht. Aber man muss es gleichzeitig ignorieren und dies ertragen können. Man sollte riskieren, nur dem zu folgen, was man tun muss. Wer bin ich? Woher komme ich? Es darf keinen Totalitarismus in der Musik geben.“
      • Hans Abrahamsen: Let me tell you. Barbara Hannigan, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Andris Nelsons. Winter & Winter
      • Der mit dem Grawemeyer Award ausgezeichnete Zyklus, der Shakespeares Ophelia in der Bearbeitung von Paul Griffiths eine ganz eigene Stimme verleiht, findet in Barbara Hannigan eine überragende Interpretin. Abrahamsens fragil schillernde Musik öffnet ihr für diese Soloszene einen weiten Ausdrucksraum – vom BR-Symponieorchester unter Andris Nelsons mit äußerster Sensibilität bespielt. Die Aufnahmequalität bildet all dies ideal ab, was sich gerade auch anhand der tadellosen Vinylversion nachvollziehen lässt. jmk
  • 5. Juli 2017: Schneekönig von Michael Stallknecht in der Süddeutschen Zeitung
    • Abrahamsen galt lange als Geheimtipp aus der in Zentraleuropa wenig rezipierten skandinavischen Musikwelt, scheint aber jetzt deutlich stärker auch international in den Fokus zu rücken.
    • Abrahamsens wichtigster Lehrer ist Per Nørgård, der sich oft von mathematischen Modellen inspirieren lässt.
    • Hans Abrahamsen ist selbst ein auf fast kindliche Weise zerbrechlich wirkender Mensch, der nach einer frühkindlichen Erkrankung bis heute mit leichten körperlichen Einschränkungen lebt.
    • Hans Werner Henze war schon früh auf das dänische Talent aufmerksam geworden. Er hatte ihm zu Beginn der Achtzigerjahre einen Kompositionsauftrag der Berliner Philharmoniker vermittelt.
    • "Ten Sinfonias", eine Überschreibung des eigenen Ersten Streichquartetts aus Jugendtagen - Abrahamsen hat sich das Verfahren der Mehrfachüberarbeitung eigener Jugendwerke aus der Zeit des "Winterschlafs" bewahrt
      • Man hört Einflüsse aus der Minimal Music, von Strawinskys Rhythmen, aber auch weite melodische Bögen und schließlich gar im letzten Satz ein neobarockes Stück in offenem C-Dur.
    • "Schnee", Ensemblewerk
      • Hans Abrahamsen arbeitet auch stark kontrapunktisch,
      • Es besteht fast ausschließlich aus Kanons.
      • Dies verleiht seiner Musik eine stark räumliche Dimension, eine mehrdimensionale Tiefenwirkung. Zu spüren ist hier auch der Einfluss Per Nørgårds
      • Wie wenn im Doppelkonzert für Violine und Klavier, das Carolin Widmann und Tanja Zapolski mit dem MKO spielen, die Geige in höchster Lage über dem Orchester schwebt, während gleichzeitig das Klavier einzelne Klänge in die flächige Textur fallen lässt wie zufällige Naturereignisse in den Schnee.
    • Streichquartett Nr. 3
      • Dritter Satz des : Molto tranquillo e lontano e legato [Sehr ruhig und fern und gebunden]
      • mmer langsamer bewegen sich die Klänge, bis sie schließlich nicht mehr von der Stelle kommen. Wie Wasser, das langsam einfriert, immer träger wird, bis es sich schließlich in Eis verwandelt hat.
      • Aufgeführt vom Münchner Kammerorchester bei einem Porträtkonzert
    • Doppelkonzert für Violine und Klavier, die Geige schwebt in höchster Lage über dem Orchester gleichzeitig lässt das Klavier einzelne Klänge in die flächige Textur fallen, wie zufällige Naturereignisse in den Schnee.
      • Gelegentlich brechen diese auch aus wie im zweiten Satz des Doppelkonzertes, wo - "Schnell und unruhig" - ein aufgewühltes Gestöber über den Hörer niedergeht, bevor sie sich im letzten Satz - "Lebhaft und Zittern" - wieder unter die leise Schneedecke zurückziehen. Seine "kalte Expressivität" nennt Abrahamsen das selbst: "Wenn man besonders von Emotionen erfüllt ist, muss man manchmal zugleich besonders kalt sein."
    • "let me tell you", ein gut halbstündiges Melodram, das Barbara Hannigan in den letzten Jahren bei Konzerten in der halben Welt gesungen hat, legte den Grundstock für die neue Aufmerksamkeit.
      • 2016 ist es mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bei Winter & Winter eingespielt worden erschienen.
      • Hans Abrahamsen gewann für Let Me Tell You den renommierten Grawemeyer Award für Komposition.
    • Der Schnee ist eine zentrale Metapher im Werk von Hans Abrahamsen, nicht nur im Titel seines gleichnamigen einstündigen Ensemblewerks. Tatsächlich ist Abrahamsens Musik eine, die aus der Stille kommt, den leisen Farben eher den Vorzug gibt vor den lauten. Sie geht äußerst vorsichtig mit ihrem Material um, behandelt es kostbar. Doch im Gegensatz zu manchen Vertretern einer neuen Einfachheit in der zeitgenössischen Klassik klingt sie dabei nie simplizistisch, weil sie unterhalb der oft leise zitternden Oberflächen über eine große Materialvielfalt verfügt.
      • Man muss Hans Abrahamsens Winterlandschaften zweifellos schön nennen, sie bergen aber zugleich immer die Ahnung des Schreckens. Mit dem Schnee zu verschmelzen, bedeutet Befreiung wie Gefahr zugleich. Gut möglich, dass sich hier ein Komponist die Schneelandschaften seiner Kindheit wieder rekonstruiert, auch mittels der fortgesetzten Überschreibung der eigenen früheren Werke. Aber er leugnet dabei zugleich nicht den Bruch der Unschuld, der sich seitdem unweigerlich vollzogen hat.
      • Seine Musik sei sehr konstruiert, sagt Abrahamsen selbst, strebe aber paradoxerweise zugleich nach einer immer größeren Einfachheit. Denn er schmilzt die komplexen Strukturen ein in einen unverkennbaren Personalstil, bedeckt sie quasi mit einer Schneeschicht, unter der sie unmerklich fortvibrieren wie die Moleküle in einem Eiskristall. So entstehen die charakteristischen Winterlandschaften, denen immer etwas Unwirkliches eignet.
    • An dem Stoff fasziniere ihn der Bruch der Unschuld im Erwachsenwerden, sagt Abrahamsen im Gespräch vor dem Nachtkonzert des Münchener Kammerorchesters: die Ironie, die sich dann einstelle. "Man sieht die Fehler in der Welt."
    • In seiner Erinnerung, sagt er, habe in seiner Kindheit immer viel mehr Schnee gelegen als heute.
    • Von außen könnte als größte Tiefe vielleicht die Phase zwischen 1990 und 1998 erscheinen.
    • Abrahamsen schreib zwischen 1990 und 1998 nur ein einziges Lied. Abrahamsen nennt heute diese Zeit seinen "Winterschlaf". "Man könnte sagen, dass ich nicht den Mut hatte zu sprechen", sagt er. "Man könnte aber auch sagen, dass ich den Mut hatte zu schweigen."
    • Er suchte in dieser Zeit nach neuer Inspiration in der Hamburger Kompositionsklasse György Ligetis,arbeitete außerdem eigene und fremde Werke um.
    • Der Erfolg von "let me tell you", sagt er, beeinflusse seine Arbeit nicht.
    • Dazu sei er mit inzwischen 64 Jahren einfach zu alt, habe schon genug Höhen und Tiefen durchgemacht.
    • Uraufführung zweier neuer Lieder von Abrahmsen unter Kirill Garrijewitsch Petrenko 2017
      • "Two Inger Christensen Songs" von Hans Abrahamsen ein Auftragswerk, das die Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters unter Kirill Petrenko[34]
    • Im Moment arbeitet er an seiner ersten Oper nach Hans Christian Andersens "Schneekönigin".
    • Hans Abrahamsens Musik hat etwas sehr Natürliches, wie die Natur spricht sie eine Einladung aus und wird doch dabei niemals zudringlich. Kristallin und licht liegt sie vor dem Ohr des Hörers offen, ohne sich bei ihm einschmeicheln zu wollen. Damit bewahrt sie sich zugleich ein Geheimnis, dessen Rätselhaftigkeit sie umso anziehender macht. Man kann darunter einiges vermuten, auch heftigere Emotionen.

Booklets zu CDs und Informationen bei Verlagen

  • Hans Abrahamsen bei musicsales classical.com
    • short bio
      • Hans Abrahamsen ist ein dänischer Komponist.
      • Seine Werke publiziert er bei der Edition Wilhelm Hansen.
      • Er blickt auf ein fast ein halbes Jahrhundert andauerndes schöpferisches Leben zurück.
      • Er hatte mehrmals den Mut gehabt zu stoppen, und den Mut wieder zu beginnen, frisch aus einer Neubetrachtung heraus, wo er zuvor gestanden hatte.
      • Komponisten, denen er sich verpflichtet fühlt, erkannt man an den Werken, die er als Meister der Orchestrierung/Instrumentierung neu bearbeitet hat: Bach, Ligeti, Nielsen, Schumann, Schoenberg und Debussy.
      • Er erkundschaftete sein Terrain, ziemlich oft sind es Schneelandschaften, wie in seinem frühen Meisterwerk Winternacht, oder einem der seltenen Klassiker des 21. Jahrhunderts Schnee von 2006
      • Außer diesen zwei Werken für Instrumentalensembles, schrieb er unter anderem vier Streichquartette, eine Sammlung von zehn Studien für Klavier, Konzerte für Klavier, Klavier und Violine, für Klavier linke Hand, und das Monodrama Let me tell you für Sopran und Orchester.
      • Zur Zeit arbeitet er an seiner ersten Oper, die Schneekönigin nach Hans Christian Andersen.
    • Werke
      • Orchesterwerke
        • Bamberger Tanz
          • Besetzung: Zwei Flöten, eine Oboe, ein Englischhorn, zwei B-Klarinetten, zwei Fagotte, vier Hörner in F, zwei Trompeten in C, 3 Posaunen, Pauken, zwei Schlagzeuger ( I ein Vibraphon mit Bogen II zwei Becken (Klein aufgehängt), Glockenspiel), Streicher
          • Auftragswerk der Bamberger Sinfoniker als Teil des Bamberg Symphony Encore! Project
          • Uraufführung am 7. Februar 2015 im Josef Keilberth Saal in Bamberg von den Bamberger Sinfonikern unter Jonathan Nott
  • Hans Abrahamsen: Let me tell you (Liederzyklus) bei jpc
    • Let me tell you, Liederzyklus
    • Barbara Hannigan, Sopran. Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Ltg.: Andris Nelsons.
    • Eingespielt bei Winter und Winter DDD 2014. Erschienen am 15. Januar 2016
    • Aufnahmen im Sommer 2015.
    • Man muss die Aufnahme gehört haben, sie zählt zum Aussergewöhnlichsten und ist ein Phänomen ist sich die Fachwelt einig.
    • Hans Abrahamsen hat nach dem Text von Paul Griffiths im Auftrag der Berliner Philharmoniker und der Danish Arts Foundation, diesen Liederzyklus komponiert.
    • Es basiert auf den Worten Ophelias aus Shakepeares Hamlet, bei Shakespeare kaum greifbare Hintergrundgestalt.
    • Sie erhält die Stimme und Worte einer Frau, die von der explosiven Kraft der Liebe erzählt und der Natur der Erinnerung und einer Zeit, als wir noch keine Musik hatten.
    • Sie erzählt, wie es war, wie es heute wird, und wie es sein wird.
    • Abrahamsen bricht nicht mit der traditionellen Tonalität, wirft sie aber in neuen Konfigurationen auf.
    • Verknüpfung von altem und neuem setzt sich konseuquent im Rhythmus fort.
    • Der Puls läuft klar, birgt jedoch die Zweideutigkeit der Zeit, die zugleich präzise tickt und frei fliesst.
    • Fono Forum Juni 2016
      • Hans Abrahamsens ist ein ein Schüler Per Per Nørgårds.
      • Er fügt sich in diese Stilrichtung ein, beseelt vexierend zwischen tonaler Hingabe und feinsten Abstufungen in Rhythmik und Harmonik.
      • Vom Flirren bis zur dezenten Eruption, schmeichelt alles dem Ohr.

Noten

Lexikalische Artikel

Kurzbiographien

  • Hans Abrahamsen bei klassik-heute.com
    • dänischer Komponist
    • * 23.Dezember 1952 in Kopenhagen
    • Ausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt.
    • 1973 Enstehung des ersten Streichquartetts.
    • 1981Kompostition des zweiten Streichquartetts und Nacht und Trompeten für Orchester.
    • 2008 UA von "Schnee" bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik.
    • 2011 Entstehung des Konzerts für Violine und Klavier.
    • 2013 UA am 20. Dezember von "Let Me Tell You" (nach der Novelle von Paul Griffiths) durch Barbara Hannigan (Sopran) und die Berliner Philharmoniker unter Andris Nelsons.
    • 2015 Auszeichnung mit dem Grawemeyer Award für "Let Me Tell You".

Rezensionen

  • 19.Januar 2016: Hans Abrahamsen "Let me tell you" . CD Tip Bayerischer Rundfunk von Meret Forster
    • Dreiteiliger Orchesterliederzyklus. Text: Paul Griffiths. Hat einen Monolog Ophelias aus Hamlet zusammengestellt und ihre Seelenzustände offengelegt. Liebe, Hoffnung, Verzweiflung, Wahn.
    • Groß besetzter Orchesterapparat
    • Im siebten Lied steht Ophelia im Schnee
    • Uraufführung mit Barbara Hannigan und den Berliner Philharmonikern unter Andris Nelsons
    • CD mit Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks bei Winter & Winter
  • 19. August 2017: Bestrickend anders von Dr. Hanns-Peter Mederer unter amusio.com
    • 10 Präludier
    • Sechs Stücke für Horn, Violine und Klavier, 1984 I Serenade IIArabesque III Blues IVMarcia funebre V Scherzo misterioso VI Für die Kinder
    • Erik Satie/Hans Abrahamsen: Trois gymnopédies für Oboe und Streichquartett
    • Carsten Nielsen/Hans Abrahamsen: Fantasiestykker
    • Dacapo Records, Juni 2017, Code 8.266091
    • Ensemble Midwest aus Herning

Konzertprogramme

Videos

  • Musikhjørnet 19830322 Sendung des DR vom 22. März 1983 mit Streichquartetten
  • Barbara Hannigan im Gespräch mit Hans Abrahamsen und Paul Griffiths bei digitalconcerthall.com der Berliner Philharmoniker. Pausenfilm der Uraufführung
    • Let me Tell You: dreiteiliger Liederzyklus
    • Er zeigt Seelenzustände wie Liebe, Hoffnung, Verzweiflung und Wahnsinn in faszinierenden Klangbildern, die direkt von der Natur abgelauscht scheinen.
    • Text von Paul Griffiths. Er hat einen Monolog zusammengestellt, bei dem er nur die Worte verwendet, die Ophelia in Shakespeares Hamlet verwendet.
    • Uraufführung am 21. Dezember 2013. Barbara Hannigan, Sopran. Berliner Philharmoniler, Ltg.: Andris Nelsons

Einzelnachweise

  1. Ivar Smørgrav: Hans Abrahamsen – Store norske leksikon. In: Store norske leksikon. 3. Juni 2017, ISSN 2464-1480 (snl.no [abgerufen am 1. September 2017]).
  2. a b c d e f g h i j Hans Abrahamsen | Dansk Komponist Forening. Abgerufen am 28. August 2017.
  3. a b David M. Cummings: International Who's who in Music and Musicians' Directory: (in the Classical and Light Classical Fields). Psychology Press, 2000, ISBN 978-0-948875-53-3 (google.de [abgerufen am 27. August 2017]).
  4. a b Hans Abrahamsen. Winter & Winter GmbH, abgerufen am 31. August 2017 (englisch).
  5. a b Hanns-Peter Mederer: Musikgeschichte Dänemarks. Tectum Wissenschaftsverlag, 2014, ISBN 978-3-8288-5761-2 (google.de [abgerufen am 27. August 2017]).
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  10. Maurice Hinson, Wesley Roberts: Guide to the Pianist's Repertoire, Fourth Edition. Indiana University Press, 2013, ISBN 978-0-253-01023-0 (google.de [abgerufen am 27. August 2017]).
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  19. Bayerischer Rundfunk: Hans Abrahamsen: "Let me tell you" | BR-Klassik. 20. Mai 2016 (br-klassik.de [abgerufen am 28. August 2017]).
  20. Hans Abrahamsen: Let me tell you (Liederzyklus) (CD) – jpc. Abgerufen am 28. August 2017.
  21. Abrahamsen, Hans: Let me tell you mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | CD-Tipps | Musik | SWR2. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 28. August 2017]).
  22. Rattles Nachfolger (3): Dirigent Andris Nelsons, ein Genie in Flammen - WELT. Abgerufen am 28. August 2017.
  23. a b ABRAHAMSEN / RUDERS: String Quartets - DCCD 9006. Abgerufen am 28. August 2017.
  24. Hans Abrahamsen - 10 Preludes, version for cello quartet (2017) - Music Sales Classical. Abgerufen am 28. August 2017.
  25. Gelehrte Frauen, klingende Landschaften und eine Tuba | Ausgabe: 6/06 | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 7. September 2017.
  26. Entdeckungen aus Dänemark, Polen und Litauen | Ausgabe: 11/09 | nmz - neue musikzeitung. Abgerufen am 7. September 2017.
  27. Komponister : Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legat. Abgerufen am 3. September 2017.
  28. RPS Music Awards | Royal Philharmonic Society. Abgerufen am 3. September 2017 (englisch).
  29. Hans Abrahamsen | Gyldendal - Den Store Danske. Abgerufen am 3. September 2017 (dänisch).
  30. Lansing D. McLoskey: Twentieth Century Danish Music: An Annotated Bibliography and Research Directory. Greenwood Publishing Group, 1998, ISBN 978-0-313-30293-0 (google.fr [abgerufen am 3. September 2017]).
  31. Det Unge Tonekunstnerselskab | Gyldendal - Den Store Danske. Abgerufen am 3. September 2017 (dänisch).
  32. HANNU ANNALA: Handbook of Guitar and Lute Composers. Mel Bay Publications, 2010, ISBN 978-1-609-74353-6, S. 42 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  33. Abrahamsen, Hans: ZÄHLEN UND ERZÄHLEN - Radio :: SWR2 :: Musik :: CD-… In: archive.is. 6. Juli 2015 (archive.is [abgerufen am 2. September 2017]).
  34. Kultursommer International : Der Festivalreigen von A(vignon) bis Z(ürich). In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 6. September 2017]).