Benutzer:Gufnu/Witt

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Die Dealey Plaza kurz nach dem Attentat auf John F. Kennedy. Der "Regenschirm-Mann" sitzt neben dem Straßenschild auf der rechten Seite.

Louie Steven Witt, im amerikanischen Sprachraum auch "Umbrella Man" (Regenschirm-Mann) genannt, ist ein ehemaliger Versicherungsangestellter aus Dallas, der durch das Winken mit einem Regenschirm während des Präsidentenbesuchs am 22.11.1963 Teil der Verschwörungstheorien zum Attentat auf John F. Kennedy wurde.

Verhalten von Witt am 22.11.1963

Am Tag des Präsidentenbesuchs wartete Witt an der Elmstreet auf die Ankunft der Präsidetenlimousine. Witts Position war der Bürgersteig der Elmstrreet direkt vor Abraham Zapruder. Als sich der Autokorso näherte, öffnete Witt einen schwarzen Regenschirm, hielt diesen über seinen Kopf und winkte. Nachdem Präsident Kennedy in unmittelbarer Nähe der beiden Personen erschossen wurde, schloss Witt den Regenschirm und setzte sich auf den Bürgersteig. Nach einigen Minuten stand er wieder auf und ging in Richtung des Schulbuchgebäudes davon.

Interpretation durch Verschwörungstheoretiker

Das Verhalten Witts zum Tatzeitpunkt werweckte früh das Misstrauen der Verschwörungstheroretiker: Der 22.11.1963 war ein sonniger, vergleichseise warmer Tag, weshalb es keinen Grnd gab, einen Regenschirm aufzuspannen. Das Herumschwenken des offene Schirms wurde daher in direkte Verbindung zum Attetat gesetzt.

Da Witt von seinem Standpunkt einen direkten Blick auf die Präsidentenlimousine hatte sieht ein Interpretationsversuch den Schrm als verdecktes Signal an den oder die Attentäter. Entweder soll Witt den möglichen Attetätern mit den Schirm den Schießbefehl gegeben haben oder den Attentätern signalisieren, ob der Präsident erfolgreich getötet wurde. In Oliver Stones Film JFK, sowie einer Episode der The X-Files finden sich Szenen, in denen ein Mann mit einem Regenschirm Signale an die Attentäter gibt.

Eine andere Theorie sieht in Witt einen der möglichen Anttentäter: Der Schirm soll ein getarntes Luftgewehr sein, womit Witt einen Betäubungspfeil auf Kennedy abgeschossen haben soll. Kurz vor dem Attentat soll die CIA 50 solcher Betäubungs-Schirme angeschafft haben. Als Beweis wird der Zaprufder-Film genannt der zeigt, dass Kennedy sich ab dem ersten Treffer nur noch wenig bewegte.

Aussage von Witt

Witt nahm zu den Vorwürfen im Jahr 1978 vor dem United States House Select Committee on Assassinations stellung. Zuvor erfolgte durch das Commitee ein öffentlicher Aufruf an den bis dahin unbekannten "Regenschirm-Mann", sich zu melden. Witt gab an, erst durch den Aufruf erfahren zu haben dass er Teil der Kontroverse um den Tod des Präsidenten Kennedy sei. Der fragliche schwarze Schirm sei noch in seinem Besitz. Das Winken mit dem Schirm sollte lediglich eine gegen Kennedy gerichtete Provokation sein, mit dem er an das Verhalten Kennedys Vater zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erinnern wollte. Kennedys Vater Joseph P. Kennedy war in seiner politischen Geisteshaltung rassistisch (Schwarze waren "Nigger"), antisemitisch (Juden bezeichnete er als "kikes" oder "pants pressers") und reaktionär (Bereits Liberale sah er als Kommunisten)[1][2] Joseph P. Kennedy war aktiver Befürworter der Appeasement-Politik des britischen Premierministers Chamberlain, was ihm den Ruf eines Nazi-Sympathisanten bescherte. Chaimberlins Markenzeichen war ein schwarzer Regenschirm, mit dem er sich regelmäßig zeigte. In zeitgenössischen Karikaturen wurde der schwarze Regenschirm häufg als Symbol für Chaimberlin und die englische Außenpolitik verwendet.

John F. Kennedy, der während seiner Zeit in Harvard eine Schrift über die damalige englische Außenpolitik mit dem Titel "While England slept" veröffentlicht hatte, kannte den Schirm als Symbol. Schwarze Schirme wurden bereits zuvor als Protest gegen den Präsidenten benutzt: Beim Bau der Berlimer Mauer hatten Schüler einer Bonner Schule eine schwarzen Schirm mit der Aufschrift "Chamberlain" an das weisse Haus gesandt.

Bei der Aussage gegenüber dem HSCA bemerkte Witt:


"I think if the Guinness Book of World Records had a category for people who were at the wrong place at the wrong time, doing the wrong thing, I would be No. 1 in that position, without even a close runner-up." "Wenn das Guinness Book of World Records eine Kategorie hätte für Personen, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort befinden und dabei das falsche tun, wäre ich wohl die Nummer 1, ohne direke Verfolger."