Benutzer:Gutschi/Wandern
Unter Wandern versteht man eine Form des Gehens über einen längeren (mehrstündigen) Zeitraum. Früher Wanderte man um einen Ort zu erreichen, heute vor allem als Freizeitbeschäftigung.
Während man bei Wandern mit leichtem Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft läuft, bezeichnet man das Laufen ohne Benützung einer Infrastruktur als Trekking.
Wandern ist vielerorts, vor allem in den Alpenländern, eine zunehmend beliebte, mit Naturerleben verbundene Sportart und ein zentraler Wirtschaftsfaktor des Sommertourismus. In Europa sind viele landschaftlich reizvolle Regionen durch gewartete und markierte Wanderwege gut erschlossen.
Wanderwege
Wanderwege sind mit Markierungen versehene Fusswege, die sich besonders zum Wandern eigenen.
Schwierigkeitsgrad
Um Wanderwege vergleichbarer zu machen, kann man ihre Schwierigkeit nach der SAC-Wanderskala bewerten. Dabei wird unterschieden zwischen
Grad | Weg/Gelände | Anforderungen |
T1 Wandern |
Weg gut gebahnt. Gelände flach oder leicht geneigt, keine Absturzgefahr | Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel ohne Karte möglich. |
T2 Bergwandern |
Durchgehend gut ersichtlicher und gut begehbarer Weg. Kann teilweise steil sein, Absturzgefahr möglich | Wanderschuhe empfehlenswert. Trittsicherheit und Orientierungsvermögen erforderlich. |
T3 Anspruchsvolles Bergwandern |
Weg nicht durchgehend sichtbar. Heikle Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Leitern sind möglich. Eventuell sind die Hände fürs Gleichgewicht nötig. Teilweise exponiert mit Absturzgefahr. Kann einfache Schneefelder, einfache Gletscher und heikle Grashalden / Schrofen enthalten. | Gute Wanderschuhe, Trittsicherheit, Orientierungsvermögen, Ausdauer sowie Elementare Alpine Erfahrung sind erforderlich. |
T4 Alpinwandern |
Wegspur kaum vorhanden. An gewissen Stellen benötigt man die Hände zum Weiterkommen. Heikle Grashalden, bedeckte Gletscher und Schneefelder mit Ausrutschgefahr | Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Gute Wanderschuhe und Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wetterumschwung kann ein Rückzug schwierig werden |
T5 Anspruchsvolles Alpinwandern |
Oft weglos. Einfache Kletterstellen. Exponiertes und anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr | Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Seil und Pickel |
T6 Schwieriges Alpinwandern |
Meist weglos. Kletterstellen bis II. Kaum markiert. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Gletscher mit hoher Ausrutschgefahr | Bergschuhe. Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung. Erfahrung im Umgang mit alpinen Hilfsmitteln (Pickel, Seil, Steigeisen) |
In der Pfadi sind Wege über T2 nicht sinnvoll. Ausnahmen bedingen sehr sichere Leiter und Teilnehmer.
Markierungen in der Schweiz
In der Schweiz werden Wanderwege durch die Organisation Schweizer Wanderwege markiert. Dabei werden 3 Unterschiedliche Markierungen verwendet:
Wegweiser | Beschreibung |
Datei:Pfeil gelb.png | Einfacher Wanderweg (T1) |
Datei:Pfeil rot.png | Bergwanderweg (T2 - T3), alte T4-Wege können noch so markiert sein |
Datei:Pfeil blau.png | Alpinwanderweg(ab T4), Wege sind oft nicht oder nur spärlich markiert |
Signalisation in Resteuropa
In der meisten anderen Ländern Europas sind die Wanderwege nicht einheitlich markiert. In Deutschland haben bekannte Wanderwege meist ihre eigene Signalisation, andere werden regional unterschiedlich signalisiert.
Fernwanderwege
Neben den nationalen Wanderwegen gibt es auch internationale. In Europa sind dies insbesondere die Europäische Fernwanderwege. Dies ist ein Netz aus einheitlich markierten Wanderwegen durch ganz Europa. Allerdings sind die meisten Wege noch nicht fertig ausgebaut.
Das System der Jakobswege ist hingegen ein Netz von alten Pilgerwegen, die alle nach Santiago de Compostela in Spanien führen. Diese werden durch verschiedene Gesellschaften unterhalten (in Deutschland z.B. die Deutsche Jakobus Gesellschaft.
In den Alpenländern (Italien, Slowenien, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Liechtenstein, Frankreich und Monaco) gibt es zudem die Via Alpina. Dies sind mehrere Wanderwege quer durch die Alpen.
Wandern bei den Pfadfinder
Bereits zu BiPis Zeiten gehörte das Wandern zu dem Pfadfindertum.
Vor der Pfadfinderbewegung gab es in Deutschland bereits die sogenannte Bündische Jugend. Diese hat ihre Wurzeln in der Wandervogelbewegung, die
Hike
==Fahrt== [[Kategorie:Übungsideen]] [[Kategorie:Lager]] [[Kategorie:Anlässe]]
"Wandern ist der Müllers Lust!"
Dieses deutschsprachige Sprichwort ist überall bekannt. Stimmt das aber auch? In der Pfadi wird regelmässig gewandert. Weniger an den Übungen, aber in jedem Sola gibt es mindestens einen Hike, eine Nachtwanderung etc. Je nach dem wird auch bei der Anreise oder Abreise gewandert.
Zum Begriff Hike: Ein Hike ist eine grosse Wanderung, welche auch Fähnchenlauf genannt wird. Bei diesem/dieser Lauf/Wanderung wandert man mit dem Fähnchen zwischen zwei bis 3 Tagen in der Gegend herum. Man bekommt Proviant, eine Karte und Aufträge, welche während dem Wandern gelöst werden müssen. Gewonnen hat am Schluss das Fähnchen, welches als erstes zurück ist und das, welches die Aufträge am Besten gelöst hat. Meistens zählt dann der Hajk auch zum Fähnchenwettbewerb im Lager.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Wandern einfach zu Pfadi gehört, aber dass nicht immer alle Pfader und Pfaderinnen wirklich Lust darauf haben und das es nach einigen Pfadern/Pfaderinnen auch ohne ginge.