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Die unten stehende Kopie des WP-Artikels über die Mittwochsgesellschaft (gegr. 1863) dient lediglich als eine Art Hilfe und Arbeitsvorlage für den Artikel Neue Mittwochsgesellschaft (1996) während dessen Erstellung und wird dabei jeweils in Abschnitten aufgelöst. Die zwischenzeitlich bestehende Textmischung hat logischerweise im enzyklopädischen Sinne keine Relevanz. -- H.Albatros 09:43, 21. Jul. 2007 (CEST)


Neue Mittwochsgesellschaft (1996)

Die Neue Mittwochsgesellschaft ist die Bezeichnung für den von der ZEIT-Herausgeberin Marion Gräfin Dönhoff initiierten Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, der seine historischen Wurzeln in der Mittwochsgesellschaft hat, welche 1863 in der Berlin gegründet und 1944 von der Gestapo aufgelöst worden war.

Die neue Mittwochsgesellschaft wurde 1996 gleichermaßen auf privater Basis von Marion Gräfin Dönhoff, dem Altbundeskanzler Helmut Schmidt und dem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker gegründet und umfasst nicht mehr als 15 Teilnehmer. Ein Ausscheiden findet nur im Todesfall oder auf persönlichen Wunsch statt. Nur in diesen Fällen nimmt der Kreis ein neues Mitglied auf.

Die Gründung entstand aus Dönhoffs Überlegung heraus, dass sich eine politische Elite auf besondere Weise dem inneren Geist des Gemeinwesens verantwortlich fühlen sollte. Aus ihrem Eindruck, dass die damit verbundene Einstellung gegen Ende des 20. Jahrhunderts abgenommen und sich das Niveau der politischen Klasse abgeflacht habe, hielt sie die Bildung eines Kreises für erforderlich, der zu brennenden Fragen der Zeit Stellung beziehen müsste.[1] Auf diesem Weg der Intervention sollten Veröffentlichungen zu bestimmten Themen initiiert werden.

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gesellschaftlicher Persönlichkeiten Berliner "freie Gesellschaft zur wissenschaftlichen Unterhaltung". Diese traf sich von 1863 bis 1944 jeden zweiten Mittwoch für eine freie wissenschaftliche Diskussion im privaten Kreis. Tagespolitische Diskussionen sollten nicht geführt werden.

Geschichte der freien Mittwochsgesellschaft

Mitglieder waren überwiegend (Berliner) Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen sowie Verwaltungsbeamte, Militärs, Unternehmer, Kulturschaffende und Regierungsmitglieder. Zu diesem Kreis gehörten u.a. der Chirurg Ferdinand Sauerbruch, der Philosoph Eduard Spranger, der Physiker Werner Heisenberg und Generaloberst Ludwig August Theodor Beck. Paul Fechter, der der Gruppe angehörte, beschrieb die Mittwochsgesellschaft in seinem Buch Menschen und Zeiten. Begegnungen aus fünf Jahrzehnten

Am 19. Januar 1863 wurde die Mittwochsgesellschaft bei einem Treffen im Hause von Moritz August von Bethmann-Hollweg, dem ehemaligen preußischen Staats- und Kultusminister und Großvater des Reichskanzlers, durch insgesamt 15 Personen gegründet. Der Kreis sollte auf 16 Personen beschränkt bleiben. Alle Mitglieder verpflichteten sich zur regelmäßigen Teilnahme und zur zweijährlichen Gastgeberschaft für die Gesellschaft. Der Adel war kaum vertreten, weshalb die Mittwochsgesellschaft als Kreis des gehobenen Bildungsbürgertums betrachtet wird, der zugleich die geistige Elite Preußens und des Deutschen Reichs repräsentierte. Die Mitglieder teilten Werte des Humanismus, die sie in der Tradition der abendländisch-christlichen Kultur, der bürgerlichen Aufklärung und der Nähe zur Antike, verwurzelt sahen.

Während der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigte sich die Gruppe teilweise in kritischer Distanz mit den ethischen und staatsrechtlichen Aspekten des Dritten Reichs und der Zeit danach. Konkrete Umsturzpläne existierten nicht. Aufgrund personeller Überschneidungen mit den Widerstandskämpfern vom 20. Juli 1944 wurde die Gesellschaft jedoch noch im gleichen Monat von der Gestapo aufgelöst.

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Quellen und Anmerkungen

  1. Vollmer: Meisterin der sparsamen Mittel, S. 316

Literatur

Primärliteratur

Hierbei handelt es sich um thematisch gebundene Anthologien unterschiedlicher Autoren, die von der Neuen Mittwochsgesellschaft herausgegeben wurden.

Sekundärliteratur

  • Vollmer, Antje: Meisterin der sparsamen Mittel, in: Buhl, Dieter/ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (Hrsg.): Marion Gräfin Dönhoff  –  Wie Freunde und Weggefährten sie erlebten, Gespräche und Interviews, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, ISBN 978-3-455-50011-0, S. 313-327

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  • Klaus Scholder (1982): Die Mittwochsgesellschaft. Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 - 1944, Berlin: Severin und Siedler, ISBN 3-88680-030-X
  • Gerhard Besier (1990): Die Mittwochs-Gesellschaft im Kaiserreich : Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1863 - 1919, Berlin: Siedler, ISBN 3-88680-254-X

Weblinks