Benutzer:H nna/Toyah Diebel
Toyah Diebel (geboren 1989 in Nürnberg[1]) ist eine deutsche Autorin, Podcasterin und Unternehmerin.
Leben
Toyah Diebel ist in Nürnberg geboren und aufgewachsen und lebt heute in Berlin. Ihre Ausbildung für audiovisuelle Medien hat sie genauso wie ihr Studium des Kommunikationsdesigns abgebrochen.[2]
Im August 2019 ist Toyah Diebel Mutter geworden.[3]
Arbeit
Toyah Diebel ist vor allem auf Instagram für die Veröffentlichung satirische Inhalte und Aktionen unter dem Namen „toyahgurl“ und ihren beiden Alter Egos bekannt, dem motorradfahrender Metalfan Siggi und dem spielsüchtige Marvin.[4] Im März 2019 gründete Toyah Diebel den „Milf“-Online Shop, der Schmuck, Accessoires und Kunstdrucke vertreibt. Der Shop wurde 2020 mit „milf-cosmetics“ um eine Kosmetik-Sparte erweitert.
Kampagnen gegen „digitale Kinderarbeit“
Toyah Diebel engagiert sich seit Jahren für die Rechte von Kindern in den sozialen Medien. Dazu veröffentlichte sie im März 2019 die Kampagne #DeinKindAuchNicht,[5] bei der Wilson Gonzalez Ochsenknecht und sie selbst Babyfotos nachstellen, die zeigen sollen, wie entwürdigend viele der von Eltern in den sozialen Medien geteilten Bilder seien.[6][7][8][9][10] Die Kampagne soll dementsprechend auf die Persönlichkeitsrechte von Kindern und deren Schutzbedürftigkeit aufmerksam machen.[11] Des Weiteren fordert Toyah Diebel eine Anpassung des Jugendschutzgesetzes in Verbindung mit Werbeverträgen, bei denen Eltern durch die Ablichtung ihrer Kinder mit Werbeprodukten Geld verdienen.[6][12][13][14] In einem Interview mit ZDF heute räumte sie ein, dass die Kampagne besonders bei der angesprochenen Zielgruppe auf wenig Verständnis gestoßen sei.[15] Nichtsdestotrotz hat die Kampagne deutschlandweit mediale Aufmerksamkeit erhalten und wurde in Formaten wie Frau tv[16] oder dem von Jan Böhmermann moderierten Neo Magazin Royale vorgestellt.[17]
Anfang 2020 entwickelte sie die Kampagne weiter mit dem Titel „#DigitaleKinderarbeit braucht Regeln“ darauf hinweisend, dass die Arbeit von sogennanten „Mini-Influencer*innen“ nicht klar genug geregelt sei.[18][19]
Veröffentlichungen
Am 14. Oktober 2019 erschien ihr Buch „Weiber – Von Dinkelmüttern, Powerfrauen und anderen Emanzen“. Das Buch handelt in 24 Kurzgeschichten vom Leben von Frauen mit verschiedenen Hintergründen. Mandoline Rutkowski schrieb in Edition F dazu: „All die Frauen in ihrem Buch haben etwas gemeinsam: Sie haben zu kämpfen – mit ihrem Körper, Männern, gesellschaftlichen Rollenbildern, Vorurteilen, Einsamkeit, ihren inneren Dämonen. Toyah vermittelt diesen Kampf unverfroren ehrlich, sprachlich gekonnt und mit einer guten Portion Humor – und regt die Leser*innen dabei an, über ihr Verhalten gegenüber sich selbst und anderen zu reflektieren.“[3]
Von 18. Juni 2018 bis 1. März 2020 veröffentlichte sie den Podcast "Toyah aber billig". In dem Podcast wurde zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen rund um soziale Medien, Cyberkriminalität und Frauenrechten berichtet.
Seit dem 9. Oktober 2020 erscheint wöchentlich der Podcast „Weibers“, den Toyah Diebel mit Leila Lowfire gemeinsam veröffentlicht.[20]
Weblinks
- Instagram-Profil von Toyah Diebel aka toyahgurl
- Podcast Toyah aber billig
Einzelnachweise
- ↑ Komplett-Media GmbH. Abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ Zwischen Spaß und Ernst in der digitalen Parallelwelt. Satire Influencerin Toyah Diebel im Interview. In: Overview Magazine. 10. März 2019, abgerufen am 23. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ a b Mandoline Rutkowski: „Ich habe Instagram so satt“ – ein Gespräch mit der Satire-Influencerin Toyah Diebel. In: EDITION F. 25. November 2019, abgerufen am 23. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Toyah Diebel: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Toyah Diebel: #DeinKindAuchNicht. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ a b Sophia Zessnik: Diese Influencerin will Kinderarbeit auf Instagram und Co. verhindern. In: ze.tt. Abgerufen am 25. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Motive mit Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Wie eine junge Bloggerin gegen Kinderfotos auf Instagram mobil macht. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Kinderfotos im Netz: Warum die Aktion von Toyah Diebel so wichtig ist | Wunderweib. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Keine peinlichen Momente: Das gilt für Familienfotos im Netz. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Wie es ist, wenn die Eltern berühmt sind. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Toyah Diebel: #DeinKindAuchNicht. Abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ Mama will, was ich nicht will. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Nordwest-Zeitung: Datenschutz: Erst nachdenken, dann Bilder posten. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Warum Kinderbilder im Netz gar nicht so cool sind. Abgerufen am 25. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Kinderfotos im Netz: "Mama-Bloggerinnen sind beratungsresistent". Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Kinderbilder im Netz. In: frau tv. WDR, 20. September 2019, abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Toyah Diebel zu Gast im Neo Magazin Royale mit Jan Böhmermann. In: Neo Magazing Royale. ZDF Neo, 4. April 2019, abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Sophia Zessnik: Diese Influencerin will Kinderarbeit auf Instagram und Co. verhindern. In: ze.tt. 13. Februar 2020, abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Lorena Dreusicke: Influencer im Strampelanzug: Kinderarbeit: Aktivistin kämpft gegen Fotos von Kindern auf Instagram | shz.de. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Weibers: Weibers – Podcast. Abgerufen am 25. Februar 2021 (englisch).