Benutzer:Haegelin/Mapathon
Ein Mapathon ist ein Event, an dem Freiwillige zusammenkommen, um gemeinsam fehlende Informationen, wie etwa Straßen und Gebäude mittels Satellitenbildern erfassen und in die OpenStreetMap ergänzen. Diese Daten sind frei in der OpenStreetMap Datenbank verfügbar und können für humanitäre Hilfsaktionen und die Katastrophenhilfe genutzt werden.
Nicht alle Regionen der Welt sind geografisch erfasst. Humanitäre Hilfsorganisationen wie die internationale Rotkreuzbewegung arbeiten in vielen Gebieten, die als Landkarte bei GoogleMaps oder OpenStreetMap fehlen. Besonders in katastrophenanfälligen Regionen sind Orientierungshilfen wie ein Straßennetz oder Informationen zur Siedlungsdichte wichtig, damit Hilfe schnell zu den Betroffenen kommt; damit Katastrophenorte und potentielle Krankheitsherde lokalisiert und die Hilfsaktionen besser koordiniert werden können.
Das Rote Kreuz arbeitet bereits in mehreren Ländern an der Verbesserung von Karten mit geografischen Daten. In Deutschland organisiert und hostet das Deutsche Rote Kreuz Mapathons in Zusammenarbeit mit dem Geografischen Institut der Universität Heidelberg (HeiGIT/GIScience),dem Humanitarian OpenStreetMap Team (HOT) und dem humanitären Projekt „Missing Map“.
Missing Maps ist eine humanitäre Initiative, die 2013 vom Britischen Roten Kreuz (British Red Cross), dem Amerikanischen Roten Kreuz (American Red Cross), Ärzte ohne Grenzen (MSF UK) und dem Humanitarian OpenStreetMap Team (HOT) ins Leben gerufen wurde. Ziel des Projektes ist es vulnerable Regionen dieser Welt auf die freie OpenStreetMap-Weltkarte zu bringen und sie damit für Hilfsorganisationen sichtbar zu machen.