Benutzer:Hans Obermaier/WoHo Berlin
WoHo Berlin
Das im Bebauungsplanverfahren befindliche Projekt WoHo ("Wohnhochhaus") umfasst vier Gebäude in Holzbauweise in Berlin-Kreuzberg, darunter höchste Holzhaus der Welt. Besonders ist zudem die angedachte Nutzung: Es soll geförderten Wohnraum und Luxuswohnungen im selben Gebäude geben. Zudem sollen öffentlich zugängliche Flächen nicht nur im Erdgeschoss allen Menschen Zugang zu sozialen Angeboten, Geschäften und Gastronomie bieten.[1]
WoHo Berlin Höchstes Holzhaus Deutschlands
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Basisdaten | ||
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Status: | im Bebauungsplanverfahren | |
Architekten: | Mad arkitekter, Oslo | |
Koordinaten: | 52° 30′ 9″ N, 13° 22′ 42,1″ O | |
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Nutzung/Rechtliches | ||
Nutzung: | Mischnutzung | |
Arbeitsplätze: | 25% Büro | |
Zimmer: | 60% Wohnungen | |
Technische Daten | ||
Höhe: | 98 m | |
Etagen: | 29 | |
Nutzungsfläche: | 18.000 m² | |
Konstruktion: | Holzhybridhaus | |
Anschrift | ||
Anschrift: | Schöneberger Strasse 35 | |
Postleitzahl: | 10963 | |
Stadt: | Berlin | |
Land: | Deutschland |
Planung und Bau
Entwurf
Den vom Berliner Senat veranstalteten Wettbewerb, zu dem 14 Architekturbüros eingeladen wurden, gewann im Februar 2021 Mad arkitekter.[2][3] Der Siegerentwurf ist das höchste geplante Holzhaus weltweit[1] und umfasst neben dem fast einhundert Meter hohen Turm mit einer gesamten Nutzfläche von 18.000 m² noch weitere drei Bauten. Die Bauausführung übernimmt die UTB Projektmanagement GmbH.[4]
Lage
Der WoHo-Komplex wird leicht von der Straße zurückgesetzt errichtet und sich zum Grünzug des Anhalter Stegs hin öffnen, über den man in den Gleisdreieckpark gelangt. Ebenso ermöglichen Durchgänge das Erreichen des Mendelssohn-Bartholdy-Parks und des Velodroms. Das Tempodrom ist ein direkter Nachbar.
Bau
Das Hochhaus wird als Holzhaus errichtet. Nur das Untergeschoss und die Kernbereiche des Turmes, etwa Treppenhäuser und Aufzugsschächte, werden aus Stahlbeton errichtet. Über den Lebenszyklus betrachtet ist der ökologische Fußabdruck so kleiner als bei herkömmlichen Baumaterialien.[5]
Baubeginn ist 2021, die Fertigstellung erfolgt frühestens 2026.[4]
Nutzung
Die Architekten sehen in ihrem Nutzungskonzept vor, dass sich der lokale und stark heterogene Milieu-Mix Kreuzbergs im WoHo wiederfindet. Das soll mittels vieler öffentlich zugänglicher Flächen einerseits und mit einem Querschnitt der Gesellschaft an Bewohnern andererseits gelingen. Architekt Jonny Klokk spricht von einer "vertikalen Interpretation des Blocks", gar vom WoHo als eigenem Stadtviertel.[5]
Wohn- und Gewerbeflächen
Rund 11.000m² der Fläche sind für Wohnungen vorgesehen. Jeweils ein Drittel hiervon ist mietpreisgebunden beziehungsweise freifinanziert beziehungsweise Eigentum. Es wird Wohnformen für soziale Träger, für betreutes Wohnen und explizit für Studenten geben.
Ein Viertel der Fläche wird Gewerbetreibenden zur Verfügung gestellt.
Öffentlich zugängliche Bereiche
Die mit Spiel-, Verweil- und Ruheplätzen ausgestatteten Höfe und Anlagen um das Gebäude erschließen neue Wege über das Grundstück. Dort sollen Urban-Gardening-Projekte entstehen.
In dem vier Meter hohen Erdgeschossen sind Gewerbeflächen zur Nahversorgung, Lese-Cafés, Ateliers sowie Werkstätten vorgesehen. In den weiteren Etagen des siebengeschossigen Sockelbereichs sind Kitas, ein Hort mit Außenflächen auf dem Dach, eine Kantine, die mittags als Schulkantine und abends als Bar fungieren soll, Jugendeinrichtungen, ein Indoorspielplatz und einige Büros geplant.
Im 29. Stock des Hauptturms ist ein Dachgarten geplant; kurz darunter sollen ein Spa und eine Bar entstehen.[4]
Rezeption
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher lobt das Projekt. Es habe „Vorbildcharakter für weitere Hochhausprojekte“ und integriere sich „in besonders gelungener Weise in die öffentlichen Räume der Nachbarschaft“.[6]
Friedrichhain-Kreuzbergs Bezirksstadtrat Florian Schmidt konstatiert, dass das Leuchtturmprojekt WoHo zeigen wird, wie ein Umbau der Stadt zu einem sozialen und ökologischen Paradigmenwechsel möglich ist.[7]
Einzelnachweise
- ↑ a b Birgit Ochs: WoHo Berlin: Das turmhohe Dorf. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 5. Mai 2021]).
- ↑ Mad | Prosjekter - Woho Berlin. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Wettbewerbe-aktuell: Ergebnis: Wohnhochhaus WoHo Schöneberger Straße, Berlin. Abgerufen am 4. Mai 2021.
- ↑ a b c WoHo – das Wohnhochhaus. In: UTB. 17. Januar 2021, abgerufen am 4. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ a b WoHo Berlin will be Germany's highest timber building. 2. April 2021, abgerufen am 5. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Ulrich Paul: Holzhochhaus entsteht in Kreuzberg. In: Berliner Zeitung, 2. Februar 2021. S. 9.
- ↑ Kreuzberg bekommt Deutschlands höchstes Holzhaus, in Berliner Morgenpost, (mit Projektansicht; Text des Beitrages erfordert eine kostenlose Registrierung.)