Benutzer:Hei ber/coleoptera
Texte zur Wikipedia von und über Hans Bug
Zur Sprache Hans Bugs
Hans Bug hatte in der Tat ein ganz andere Kaliber als der Autor des SD-Artikels. Er hatte eine klare und eindeutige Sprache. Adminsistratoren, die sich nicht periodisch wiederwählen lassen wollten und Benutzer, die sich über Abstimmungsentscheidungen hinwegsetzten, nannte er "Antidemokraten". Administratoren, die ihn ohne Sperrverfahren sperrten, nannte er "Tyrannen", Editoren die woanders abgeschrieben haben, ohne ihre Quelle anzugeben, nannte er "Plagiatoren", Benutzer, die Diskussionsbeiträge löschten, nannte er "Zensoren". An Autopiloten hat der nie geglaubt, das tun dann wohl eher seine Gegner, die glauben, für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit müsse man nicht am Ende den Preis bezahlen, dass damit die Hoffnung auf Wahrheitsfindung als solche verloren geht. -- 217.184.36.108 10:06, 19. Jun 2006 (CEST) [Gefunden unter [1]]
Das Narrenschiff "konserviert"
"Konstruktive Beiträge"
Wahrheit versus Ethik
Das Thema ist wichtig und verdient eine Behandlung. Es ist jedenfalls wichtiger als solche Unsäglichkeiten wie "Wikiquette" oder "du sollst nicht stören" und ähnlicher Unfug. Auch der Anlaß ist durchaus ernstzunehmen, und ich kann verstehen, dass einem Vegetarier bei der genüsslichen, höchst überflüssigen Ausbreitung des Themas Menschenfleischverzehr speiübel werden muss. Erwartet wird, nicht zu Unrecht "Fingerspitzengefühl" bei prekären Themen. Ich persönlich bin der Ansicht, weit mehr noch als die Beachtung ethischer Grundsätze ist es notwendig, in Artikeln die Beachtung des "guten Geschmacks" einzufordern. Es geht natürlich immer auch um das Finden der "besten Formulierung" für die Artikel, daran kommt man sowieso nicht vorbei. Leider fehlt mir im Abstimmungstext ein unermesslich wichtiger Punkt, der das entscheidende Missverständnis aus der Welt ausräumen sollte, nämlich, dass es nicht primäre Aufgabe einer Enzyklopädie sein kann, ethische Grundsätze zu verbreiten. Wir sind der Wahrheit verpflichtet, wissenschaftliches und enzyklopädischen Wissen nach den Grundsätzen der Aufklärung zu verbreiten. Wir gehen vom mündigen Bürger aus, nicht vom Kind, das an die Hand genommen werden muss (dafür gibts die Kinder-Wikipedia). Aufklärung ist das Prinzip, nicht Erziehung: möglicherweise ist so eine aufklärerische Verpflichtung bereits Inhalt eines höchsten ehtischen Grundsatzes in Wikipedia. Alles andere kann nicht vorrangig sein, sondern ist nachrangig. Die Probleme liegen ansonsten im Detail und müssen von Fall zu Fall ausdiskutiert werden. Das schlimmste, was passieren kann, ist, wenn ein Administrator die Diskussion unterbricht und uns "ex cathedra" erklärt, was sein "ethischer Grundsatz" sei, nach dem er jetzt entscheidet, was in dem Artikel stehen darf und was nicht. Das wäre dann der Supergau (und ich kenne hier die Admins ziemlich gut :-) -- Hans Bug Der Admin hat immer Recht 20:20, 6. Mai 2006 (CEST)
(...)
- Allgemein lässt sich guter Geschmack noch eher festlegen, als dass im Konkreten Einigkeit erzielt werden kann. Fordern muss man ihn trotzdem (man kann ja schließlich nicht stattdessen versalzenes Essen fordern). Mit der Ethik ist es leider nicht wirklich anders, wenn "das Gute" konkret ist. Man muss sich um diese Dinge streiten, man kann nicht einfach sagen, "das ist egal". Das schlimmste sind miserabel geschriebene Artikel, sowas kann für Wikipedia äußerst unerfreuliche Ergebnisse zeitigen. Gibts daran Zweifel? -- Hans Bug Der Admin hat immer Recht 21:48, 6. Mai 2006 (CEST)
Ansätze einer Meinungsdiktatur (die permanente öffentliche Bewertung der Mitmenschen)
Es ist hier mancher Leute Lieblingsprojekt und trägt den bezeichnenden Titel „Wahlen abschaffen“. Dahinter verbirgt sich meiner Meinung nach eine Vorahnung davon, wie eine „wohlmeinende“ Meinungsdiktatur aussehen könnte. Die Vorstellung, dass hier jeder Benutzer, statt den Dingen nachzugehen, die ihn eigentlich interessieren dürften, sich ständig um die Bewertung seiner Mitgenossen kümmern muss, um damit für einen arithmetischen Ausgleich der Stimmungen und Bewertungen aller übrigen Benutzer zu sorgen, kann Niemanden ernsthaft gefallen. Andererseits, was bliebe übrig von der Objektivität der Beurteilungen, wenn nur die „Berufsbewerter“, die sonst in der WP nichts besseres zu tun haben, die Dominanz in der Bewertungsliste ausüben? Die Wahrheit ist doch eine andere: wir haben weder Lust, aufeinander aufzupassen, noch uns ständig Honig ums Maul zu schmieren, es sei denn, dass wir ausdrücklich dazu aus besonderem Anlass befragt werden. Dieser besondere Anlass sollte eine Ausnahmesituation sein – etwa bei besonderen Wahlen und Abstimmungen (und im Regelfall nicht öfters als zwei-, dreimal mal im Jahr) – und nicht der Normalfall der Bespitzelung. Wenn jemand gewählt werden oder gefeuert werden soll, so erfordert dies einen Fokus meiner besonderen Aufmerksamkeit, der ein Ausnahmetatbestand sein sollte, ein Moment der besonderen Aufmerksamkeit. Das Verschwindenlassen eines Benutzers, weil er in einem Augenblick der zufälligen Bestandsaufnahme einen „Schwellenwert“ überschritten habe, ist absurd. Es kann auch nicht sein, dass man anderen Personen gegenüber ständig etwas auf- oder abrechnet, ohne das Klima mit gegenseitigen Schuldzuweisungen aufzuheizen, das endet leicht in inszenierten, selektiven Hetzkampagnen. Übrig bleibt am Ende die zentrale Kompetenz des „großen Moderators“, der die „Bewertungslisten“ führt und entscheidet, welche Kritik denn nun zugelassen wird und welche nicht.
(Zitat:) Optional: Obleute und Benutzersperrungen
(optional: Ein Benutzer wird gesperrt, wenn er einen Schwellenwert unterschreitet. Bedingung ist natürlich, dass für jeden Benutzer die Bewertungsseite obligat ist und nicht gelöscht wird.)
Gute und schlechte Administration
Die Folgen der schlechten Administration
(...) bei gestandenen Autoren (...) wegen Kleinigkeiten für Stunden bis Tage den Account sperren. Dass dabei nichts Nützliches für Wikipedia rauskommt, sondern ein überflüssiger, ewig währender Kleinkrieg ohne Sinn und Verstand, kann auch ein in Psychologie wenig geschulter Sachverstand mit hundertprozentiger Sicherheit voraussagen. Mit diesem Unsinn muss es ein Ende haben. Finger weg von den alteingesessenen Autoren!
Was darf ein Admin tun, was nicht?
Ein Admin ist Kraft seiner Funktion weder eine besondere moralische noch eine überlegene geistige Autorität, er ist weder ein Vorgesetzter, noch ein Wikipolizist. Er hat auch nicht die Kompetenz als der Vormund, Erzieher oder Richter eines als Autor tätigen Benutzers aufzutreten, und er vertritt auch nicht als bevollmächtigter Vertreter die Interessen der Wikimedia-Foundation. Er hat lediglich die Aufgabe, im Interesse der Benutzergemeinschaft seine erweiterten Zugriffsrechte auszuüben, indem er den tätigen Autoren hilfreich mit besonderen Dienstleistungen zur Seite steht, um ihnen ihre Arbeit zu erleichtern.
Was tut er?
- Selbstverständlich ist es eine Aufgabe des Admins, auf die Neulinge unter den angemeldeten Benutzern ein besonderes Auge zu werfen und sie mit den Gepflogenheiten in der Wikipedia vertraut zu machen.
- Wenn ein Admin ein Problem sieht, bittet er höflich um Abhilfe.
- Wenn das akute Problem nicht gelöst werden kann, setzt er als erstes einen Vermittlungsausschuss ein und bittet die Betroffenen hinzu.
- Er wird administrativ tätig, wenn er berechtigt annehmen kann, dass er keine als Autoren und Fachleute bekannten Benutzer vor sich hat.
Was tut er nicht?
- Er macht Benutzern keine Vorschriften, die als ausgewiesene Autoren mehrere Monate Erfahrungen in Wikipedia haben.
- Er sperrt diese Benutzer nicht eigenmächtig.
- Er korrigiert nicht ihre Diskussionsbeiträge.
- Er wird nicht ungefragt auf ihren Benutzerseiten - einschließlich der Diskussionsseiten - tätig.
- Insbesondere ändert er nicht ohne Einwilligung die Zugangsberechtigung auf den Seiten, noch löscht er, noch verändert er dortige Beiträge.
Was tut er?
- Er unterbindet bei Gefahr im Verzuge Straftaten, um Schaden von Wikipedia abzuwenden.
- Er rechtfertigt seine Maßnahmen in einem Verfahren auf der Admin-Problemseite.
- Er setzt Beschlüsse der Benutzergemeinschaft aus ordentlichen Verfahren administrativ um.
- Insbesondere aus Benutzersperrverfahren, URV-Verfahren, Löschverfahren.
- Er sperrt vandalierende IPs.
- Er sperrt bei Edit-Wars Artikelseiten.
Was tut er auf keinen Fall?
- Er provoziert nicht Autoren, und er belästigt sie nicht aufdringlich mit Unerheblichkeiten.
- Er ist kein Wikiquettenrichter oder Moralapostel, er ist auch kein Schiedsrichter, sondern allenfalls ein Mitdiskutant.
Die Folgen der guten Administration
Die Administration funktioniert geräuschlos und unauffällig im Hintergrund. Die Autoren fühlen sich frei und ernst genommen. Sie haben Freude an ihrer Tätigkeit, und neue kompetente Mitarbeiter können gewonnen werden. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Benutzer mit Admins ist möglich.