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German Russian Institute of Advanced Technologies (GRIAT)
German Russian Institute of Advanced Technologies | |
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Gründung | 1.September 2014 |
Ort | Chetaev str. 18a, 420126 Kazan |
Land | Russische Föderation |
Studierende | 110 (WS 2014/15) |
Website | https://portal.kai.ru/web/german-russian-institute-of-advanced-technologies/main
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Im September 2014 eröffnete in Kasan, der Hauptstadt der russischen autonomen Republik Tatarstan, das „German-Russian Institute of Advanced Technologies“ (GRIAT). Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Republik Tatarstan gefördert, um Ingenieurstudiengänge nach deutschen Standards an der Kasaner Staatlichen Technischen Forschungsuniversität (KNRTU-KAI) zu etablieren. Die Unterrichtssprache ist generell Englisch, aber auch Deutsch ist Teil des Lehrplans. Die nach dem russischen Flugzeugkonstrukteur Tupolev benannte Hochschule zählt zu den renommiertesten Forschungsuniversitäten Russlands.
Struktur
Präsident des GRIAT ist der Rektor der KNRTU-KAI, Prof. Albert Gilmutdinov, als Vizepräsident fungiert Prof. Peter Scharff, Rektor der Technischen Universität Ilmenau. Leitungsorgane des GRIAT sind der Akademische Verwaltungsrat (Academic Council) sowie der Aufsichtsrat (Board of Trustees). Die Gremien setzen sich aus weiteren Vertretern der Universitäten, der Wirtschaft und Politik zusammen.Die TU Ilmenau koordiniert als Konsortialführer die Aktivitäten der beteiligten deutschen Hochschulen und aquiriert neue Partner. Ab dem 1. September 2016 wird die TU Kaiserslautern das Konsortium verstärken, Beitrittsverhandlungen gibt es mit der TU Braunschweig und der Universität des Saarlandes. Langfristig wird in Kasan eine „Deutsch-Russische Universität“ entstehen – die weltweit erste derartige Lehr- und Forschungseinrichtung in einem modernen Industriestaat. Bis 2020 sollen zehn weitere Masterstudiengänge sowie eine Graduiertenschule angeboten werden.
Studium
Die TU Ilmenau und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg exportieren viersemestrige englischsprachige Studiengänge nach Kasan. Dozenten der deutschen Universitäten fliegen einmal pro Semester und Studiengang nach Kasan, um dort Blockseminare zu lehren (Flying Faculty). Das dritte Semester absolvieren die Studierenden in Ilmenau bzw. Magdeburg. Im vierten Semester fertigen die Studenten ihre Masterarbeiten an, begleitet werden sie dabei von je einem deutschen und einem russischen Betreuer.
Nach erfolgreichen Abschluss des Studiums erhalten alle Absolventen zwei Zeugnisse: einen Masterabschluss der KNRTU und einen der deutschen Partner-Universität.
Derzeit werden am GRIAT sechs Masterstudiengänge basierend auf deutschen Lehrplänen angeboten.
In Kooperation mit der TU Ilmenau
- Master of Science in Research in Computer and Systems Engineering
- Master of Science in Communications and Signal Processing
- Master of Science in Automotive Engineering
In Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- Master of Science in Electrical Engineering and Information Technology
- Master of Science in Chemical and Energy Engineering
- Master of Science in Systems Engineering and Cybernetics
Studiengebühren und Stipendien GRIAT wird im Rahmen des Programms „Transnationale Bildung“ des DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes für den Zeitraum 2014–2017 gefördert. Nach einer Anschubfinanzierung soll sich das Projekt durch Studiengebühren, die in Russland üblich sind, finanzieren. Die Studiengebühren betragen ab dem Studienjahr 2016/2017 pro Jahr 4.000,00 Euro. Für Studierende aus der Russischen Föderation gibt es ein Stipendienprogramm, welches das die Studiengebühren um bis zu 100 % reduziert.
Forschung
GRIAT hebt sich von anderen TNB-Projekten dadurch ab, dass neben der Lehre gemeinsame Forschungsprojekte vorangetrieben werden. Die sehr gute Ausbildung der Kasaner Bachelor-Absolventen und die technische Infrastruktur an der KNRTU und in den GRIAT-Laboren bieten dafür beste Voraussetzungen und ergänzen sich mit dem Personal und mit den Forschungseinrichtungen in Magdeburg und Ilmenau.
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
Als unternehmerische Hochschule sucht das GRIAT enge Kontakte zur Wirtschaft. Dem Board of Trustees gehört mit Dr. Dietrich Möller, CEO und Präsident von Siemens Russland, ein hochrangiger Wirtschaftsvertreter an. Siemens stattete zwei Labore am GRIAT mit technischen Geräten aus und kündigte an, ab 2016 jährlich drei Vollstipendien für besonders leistungsstarke GRIAT-Bewerber zu vergeben.
Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft fördert den Aufbau eines Engineering Zentrums am GRIAT. Dort sollen industrienahe Forschungsprojekte realisiert werden; die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) koordiniert das Projekt. Im Rahmen einer Reise des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow mit einer Wissenschafts- und Wirtschafts-delegation wurde dieses Engineering Zentrum am 20. April 2016 eröffnet.
Weblinks
Website der Deutsch-Kasachischen Universität Kasachisches Ministerium für Bildung
Einzelnachweise http://www.whed.net/detail_institution.php?id=10231 http://de.dku.idea-sketch.com/index.php/Geschichte Organisationsstruktur http://www.daad.de/hochschulen/hochschulprojekte-ausland/studienangebote-deutscher-hochschulen-im-ausland/05110.de.html http://www.ihi-zittau.de/cms/de/598/Aktuelles/ http://www.daad.de/imperia/md/content/hochschulen/studienangebotedeutscherhochschulenimausland/projekte/2012_lb_a4_gus_zittau_almaty.pdf http://www.fh-zwickau.de/ http://www.daad.de/hochschulen/hochschulprojekte-ausland/studienangebote-deutscher-hochschulen-im-ausland/05106.de.html