Benutzer:Helga Broll/Berthe Trümpy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Berthe Trümpy (geboren am 29. Juni 1895 in Zürich als Bertha Emilie, gestorben am 29. September 1983 Orselina) war eine bedeutende deutsche Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin Schweizer Herkunft.[1]

Ausbildung als Tänzerin bei Rudolf von Laban und Mary Wigman.

Leben und Werk

Berthe Trümpy wurde als erste von vier Töchtern der sehr vermögenden Glarner Industriellenfamilie Trümpy in Zürich geboren und auf den Namen Bertha Emilie getauft. Sie wächst im Elternhaus in Mitlödi auf bis 1906, nach dem Tod ihres Vater, ihre Mutter mit den Kindern nach Zürich zieht. Von 1910 bis 1913 , nach diversen öffentlichen Schulen, besucht Berthe Trümpy ein englisches Internat in Lausanne, und absolviert, 1914 uns 1915 ein Kunstgeschichts-, Musik- und Sprachstudium. Sie muss wegen einer Erkrankung abbrechen und kämpft über ein Jahr gegen eine lebensgefährlichen Bauchfellentzündung  und wird vollständig gesund.

Sie beginnt 1917, mit 22 Jahren, eine Tanzausbildung an der Tanzschule von Rudolf von Laban bei seiner Assistentin, der deutschen Tänzerin und Tanzpädagogin Mary Wigmann. Sie folgt ihr auf den Monte Verità und übernimmt 1919 auf der Deutschlandtournee der Wiegmann, die sich nun Mary Wigman nennt, die „geräuschmusikalische“ Begleitung ihrer Choreographien.

Sie wird Assistentin und Co-Direktorin an der Dresdner Wigman Schule die sie auch finanziert und tanzte in der ersten Wigman Truppe mit Gret Palucca, Lena Hanke und Yvonne Georgi. Mit Vera Skoronel gründet sie 1924 eine eigene Schule in Berlin. Ihre Lehrtätigkeit umfasste eine eigene Armtrainingsmethode, das Verfassen von diversen Artikeln, Teilnahme an Tanzkongressen und Vortragspraxis. In den 1920er Jahren und ab 1927 mit Vera Skoronel leitet sie die Sprech –und Bewegungschöre derBerliner Volksbühne.

1934 wurde daraus, nach dem sehr frühen Tod von Vera Skoronel, die Wigman–Schulgruppe im deutschen Körperbildungsverband. Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule für Leibesübungen. 1941 Rückkehr in die Schweiz. Die als Choreografin und v.a. als Pädagogin bekannte T. erhielt 1947-48 einen Lehrauftrag an der Universitätsklinik Zürich und war dort am Aufbau der Schule für Physiotherapie beteiligt. Nach ihrem Grossvater nannte sie sich auch Berthe Bartholomé-T. 28. Mai 1906 in Zürich; † 24. März 1932 in Berlin)

Der Nachlass von Berthe Trümpy befindet sich im Deutschen Tanzarchiv Köln: Bestandsübersicht Berthe Trümpy

Weblinks

Marianne Forster: Helga Broll/Berthe Trümpy. In: Historisches Lexikon der Schweiz, abgerufen am 28. Juni 2021.

Einzelnachweise

  1. Berthe Trümpy - Deutsches Tanzarchiv Köln. Abgerufen am 30. Mai 2021.