Benutzer:Helga Wiki/Frauenanstiftung

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Kurzfassung

Die Frauenanstiftung e.V. war eine international agierende feministische Stiftung, die 1986 mit einem Drittel der Gelder für eine parteinahe Stiftung von Bündnis 90/Die Grünen gegründet wurde. Sie leistete politische Bildungsarbeit in Deutschland, förderte mehr als 1.000 Fraueninitiativen in vielen Ländern der Welt und vergab Studien- und Promotionsstipendien für hochbegabte Frauen im In- und Ausland. 1996 fusionierte sie mit den anderen grünennahen Teilstiftungen zur neu gegründeten Heinrich Böll Stiftung.[1]

Entstehungsgeschichte

1986 startete das Hamburger Frauenbildungszentrum Denk-T-Räume den Aufruf zur Gründung einer Frauenstiftung. Darin erhoben sie die Forderung an die Partei Bündnis 90/Die Grünen, die Bundesmittel für parteinahe Stiftungen, die die Grüne Partei beantragt hatte, für eine grünennahe Frauenstiftung einzusetzen. Der Aufruf wurde von mehr als 200 Feministinnen aus autonomen Projekten und aus der Grünen Partei unterzeichnet. Bei einem Bundestreffen feministischer Frauenbildungsprojekte (FFBIZ, Frankfurter Frauenschule u.a.) beschloss man, einen Verein mit Namen "Frauenanstiftung e.V." zu gründen.[2] Gründungsmitglieder waren unter anderem Gunda Werner, Dörthe Jung, Helga Braun und weitere Vertreterinnen aus Frauenprojekten sowie Regina Michalik und Christa Merkel aus dem Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen sowie Adrienne Göhler.[3]

Am ... verabschiedete die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen ...

Übersicht[3]

Ein Braintrust für die Frauenbewegung[2]

Öffentliche Gründung der FAS[4]

Grüne Stiftung stiftet Chaos[5]

Gründung alte Böll-Stiftung[6]

Stiftung Leben und Umwelt:[7]

Aus Böll.de: "Bereits vor 1983 verfügten die Grünen auf Länderebene über parteinahe Landesstiftungen (vgl. die Rede zum 20-jährigen Bestehen der Stiftung Leben und Umwelt, Niedersachsen). Diese hatten auch schon vor 1983 versucht, eine grünnahe Parteistiftung auf Bundesebene zu gründen. Die Frauenanstiftung wurde von Frauen aus der Frauenbewegung getragen. Die Träger des Bewegungsmodells waren die „Bundeskonferenz unabhängiger Friedensgruppen“ und der „Bundeskongress entwicklungspolitischer Aktionsgruppen“. Die „Initiative zur Gründung der Heinrich-Böll-Stiftung“ entstand unter maßgeblicher Beteiligung von PolitikerInnen der Grünen, namentlich Lukas Beckmann und Christa Nickels, verstand sich aber ebenfalls als außerhalb der Partei stehend. Konstituiert hatte sie sich am 14. September 1986 in Köln.

Am 26. Juli 1988 wurde der Stiftungsverband Regenbogen e.V. gegründet. Zuvor hatten sich bereits am 1. Juli 1988 die Vertreter der Länderstiftungen zur „Buntstift-Föderation“ vereinigt. Am 15. August erkannte der Bundesvorstand der Grünen den Stiftungsverband Regenbogen als die ihm nahestehende politische Stiftung an."[8]

Chronologie: "1987 - 1996: FrauenAnstiftung - eine feministische Stiftung

Gemeinsam mit Frauen von Bündnis 90/Die Grünen gründen Feministinnen 1987 eine internationale grünennahe Frauenstiftung. In ihrer Blütezeit fördert die FrauenAnstiftung pro Jahr mehr als 1.000 Frauenprojekte in zahlreichen Ländern dieser Erde und unterhält ein feministisches Studienwerk.

Als sie 1997 auf Wunsch der Grünen mit der Heinrich-Böll-Stiftung fusioniert, bringt sie als Bedingung für die Selbstauflösung ein feministisches Reformkonzept in die neue gemeinsame Stiftung ein, das drei zentrale Elemente enthält: konsequente Quotierung bis in die Leitungsebenen, Geschlechterdemokratie als Gemeinschaftsaufgabe und die Gründung eines feministischen Instituts. An der Erarbeitung und Durchsetzung dieses Reformkonzepts, das heute ein wichtiger Bestandteil der Heinrich-Böll-Stiftung ist, war Gunda Werner maßgeblich beteiligt."[9]

Aus FILIA (Ise Bosch): "Eine feministische Geldvergabe-Einrichtung hatte die Zweite Frauenbewegung in Westdeutschland sehr wohl! Die der Grünen Partei angegliederte FrauenAnstiftung. Sie existierte gut zehn Jahre lang, von 1987-98, hatte in ihren Hochzeiten einen Jahresetat von fast 16 Mio. D-Mark, 46 Mitarbeiterinnen, 16 Außenstellen und ein eigenes Bildungswerk. Die Spuren der FrauenAnstiftung finden sich allenthalben; filia hat immer wieder von dem Lernen profitieren können, das hier stattgefunden hat."[10]

Regina: Vorstand 1990-92[11]

Heidi:[12]

Wirken

Kongress über globale Gerechtigkeit[13]

Kongress Kabeldemokratie[14]

Frauen im Visier der Stasi[15]

Demokratie und Differenz[16][17]

Petersburger Zentrum[18]

Zusammenarbeit mit UFV[19]

Grenzüberschreitendes Frauentreffen / UFV[20]

Immigrantinnen[21]

Tschechisches Zentrum für Geschlechterforschung[22]

Multikulturalität und Differenz[23]

Aktion von De Colores[24]

Musikerinnen-Symposium[25]

Frauenkampf um Macht und Einfluss[26]

Rassismus, Sexismus, Kolonialismus[27]

Frauenprojeke-Bewegung[28]

Konferenz Frauen im Krieg in Zagreb[29]

Veranstaltungsreihe Frauenkriminalität[30]

Arfasse Gamada[31]

Kongress "Frauen, Fortpflanzung und Umwelt" In Brasilien[32]

"Frauenkongreß gegen „Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und Sexismus“[33]

Bericht von Annekathrin Linck zu El Salvador[34]

Bald kein Geld mehr?[35]

Zeitschrift ASPEKT, Slowenien[36]

Fusion zur neuen Heinrich-Böll-Stiftung

Drohende Aberkennung?[37]

Am ... beschloss der Länderrat von Bündnis 90/Die Grünen die Fusion der Einzelstiftungen zu einer neuen grünennahen Einheitsstiftung ... (Quelle: TAZ)[38]

Aus drei mach eins (TAZ)[39]

Geschlechterdemokratie?[40]

Brain Trust[41]

Feminismus in der Heinrich-Böll-Stiftung[42]

Gunda-Werner-Institut

Geschlechterdemokratie (Neusüß)[43]

Waltraud Ernst: Feministische Forschung und Politik an Hochschulen[44]

Externe Links

Meta-Katalog von IDA Dachverband...

Buch über Stiftungen

Einzelnachweise

  1. Feminismus in der Heinrich-Böll-Stiftung | Gunda-Werner-Institut. Abgerufen am 5. Oktober 2021.
  2. a b christel schachtner: Ein Braintrust für die Frauenbewegung. In: Die Tageszeitung: taz. 17. Dezember 1988, ISSN 0931-9085, S. 9 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  3. a b So läuft's. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Februar 1996, ISSN 0931-9085, S. 15 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  4. Öffentliche Veranstaltung zur Gründung der Frauenanstiftung. In: Die Tageszeitung: taz. 8. Dezember 1988, ISSN 0931-9085, S. 8 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  5. Ursel Sieber: Grüne Stiftung stiftet Chaos. In: Die Tageszeitung: taz. 19. Februar 1988, ISSN 0931-9085, S. 5 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  6. Charlotte Wiedemann: Stell–Dich–Ein linksliberaler Prominenz. In: Die Tageszeitung: taz. 17. November 1987, ISSN 0931-9085, S. 5 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  7. Geschichte | Stiftung Leben und Umwelt | Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen. Abgerufen am 25. April 2021.
  8. Geschichte der Stiftung. Abgerufen am 25. April 2021.
  9. Gunda Werner | Gunda-Werner-Institut. Abgerufen am 25. April 2021.
  10. Filia die Frauenstiftung. Abgerufen am 25. April 2021.
  11. {{{titel}}}. Abgerufen am 25. April 2021.
  12. Schlagwortregister der Frauenbiografien. Abgerufen am 25. April 2021.
  13. Karin Flothmann: Feministische Sicht der Umverteilung. In: Die Tageszeitung: taz. 12. November 1996, ISSN 0931-9085, S. 5 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  14. Karin Flothmann: Lonely Surferin im Internet. In: Die Tageszeitung: taz. 23. November 1995, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  15. Karin Flothmann: „Ich wollte Guillaume sein“. In: Die Tageszeitung: taz. 17. November 1994, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  16. mechthild jansen: Gegen männliche Meinungsführer. In: Die Tageszeitung: taz. 18. Oktober 1994, ISSN 0931-9085, S. 7 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  17. Infos: Gut zu wissen. In: Die Tageszeitung: taz. 6. Oktober 1994, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  18. dorothee robrecht: „Irgendwie geht es immer“. In: Die Tageszeitung: taz. 1. Juli 1994, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  19. Mit Zwischenüberschriften Politik machen. In: Die Tageszeitung: taz. 23. April 1994, ISSN 0931-9085, S. 32 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  20. Margret Lünenborg: Exilantinnen ohne Heimat. In: Die Tageszeitung: taz. 13. November 1990, ISSN 0931-9085, S. 7 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  21. Kultur der Immigrantinnen. In: Die Tageszeitung: taz. 3. September 1993, ISSN 0931-9085, S. 28 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  22. andrea krüger: Zwischen Aufbegehren und Dornröschenschlaf. In: Die Tageszeitung: taz. 20. August 1993, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  23. sara: Wenn, was und wie. In: Die Tageszeitung: taz. 14. Juli 1993, ISSN 0931-9085, S. 19 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  24. silvia plahl: "Noch habe ich Angst vor der Waffe". In: Die Tageszeitung: taz. 22. Juni 1993, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  25. gabriele mittag: Beschreibbar weiblich. In: Die Tageszeitung: taz. 21. Juli 1992, ISSN 0931-9085, S. 14 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  26. sigrun nickel: Das andere Gesicht der Frauenbewegung. In: Die Tageszeitung: taz. 18. Juli 1992, ISSN 0931-9085, S. 27 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  27. sim: Männer-Frauen und Frauen-Frauen. In: Die Tageszeitung: taz. 4. März 1992, ISSN 0931-9085, S. 21 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  28. jeannette goddar: Frauenprojekte zwischen Anpassung und Widerstand. In: Die Tageszeitung: taz. 10. Dezember 1991, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  29. claudia fregiehn: Zwischen nationaler Identität und Solidarität. In: Die Tageszeitung: taz. 30. April 1993, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  30. flo: Bücher.kurz: Frauenknastalltag. In: Die Tageszeitung: taz. 10. April 1993, ISSN 0931-9085, S. 13 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  31. silke mertins: Mit der Wende kam die Angst. In: Die Tageszeitung: taz. 16. November 1992, ISSN 0931-9085, S. 24 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  32. claudia schulze: Sterilisation für die Armen — High-Tech-Babys für die Reichen. In: Die Tageszeitung: taz. 11. Oktober 1991, ISSN 0931-9085, S. 19 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  33. elke brandstätter: Black and White — zum Unite noch weit. In: Die Tageszeitung: taz. 20. November 1990, ISSN 0931-9085, S. 6 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  34. annekathrin linck: El Salvador: Frauenrechtlerin ermordet. In: Die Tageszeitung: taz. 27. November 1989, ISSN 0931-9085, S. 6 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  35. asp: Bald Ebbe bei Grüner Stiftung. In: Die Tageszeitung: taz. 4. Dezember 1990, ISSN 0931-9085, S. 22 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  36. ASPEKT is a feminist educational and publishing organization in Slovakia. Jana Juranova, one of the founders of ASPEKT and still working there, talked with Rosa Reitsamer about the history and current situation of ASPEKT. | grassrootsfeminism.net. Abgerufen am 25. April 2021.
  37. Dieter Rulff: Stiftungs-Durcheinander und Gegeneinander? In: Die Tageszeitung: taz. 29. November 1994, ISSN 0931-9085, S. 2 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  38. Jürgen Gottschlich: Grüne Einheitsstiftung. In: Die Tageszeitung: taz. 13. Februar 1995, ISSN 0931-9085, S. 5 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  39. Markus Franz: Aus drei mach eins. In: Die Tageszeitung: taz. 28. September 1996, ISSN 0931-9085, S. 4 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  40. Ulrike Helwerth: Stiftung am Fluß. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Februar 1996, ISSN 0931-9085, S. 15 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  41. Ulrike Helwerth: Vom Brain-Trust zum Think-Tank. In: Die Tageszeitung: taz. 22. Februar 1996, ISSN 0931-9085, S. 15 (taz.de [abgerufen am 25. April 2021]).
  42. Feminismus in der Heinrich-Böll-Stiftung | Gunda-Werner-Institut. Abgerufen am 25. April 2021.
  43. Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V. Abgerufen am 25. April 2021.
  44. Waltraud Ernst: Feministische Forschung Und Politik an Hochschulen. FRAUEN-ANSTIFTUNG in Kooperation MIT der Vollmar-Akademie Kochel Am See - 3.- 6. Februar 1994. In: Die Philosophin. Band 5, Nr. 10, 1994, S. 118–120, doi:10.5840/philosophin199451022 (philpapers.org [abgerufen am 25. April 2021]).