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Gérard Gyldenstjerne Sønderby, kurz Gérard, (* 8. Juni 1929 in Paris; † 10. Juli 2005 in Eutingen im Gäu) war ein französisch-dänischer Maler und Zeichner.


Leben

Gérard wurde 1929 im Pariser Stadtteil Montmartre geboren und siedelte 1938 von Paris nach Kopenhagen über. Die Mutter förderte zwar früh das künstlerische Talent im Zeichnen und Malen, jedoch sorgte der Berufswunsch Künstler zu werden für Widerstand bei Eltern und Verwandten. Zunächst schlug er eine Schauspielerlaufbahn an der Schauspielschule von M. René Simon ein. 1951 fertigte er Zeichenstudien an der Glypotek Kopenhagen an, wo er an lebensgroßen Skulpturen arbeitete. Von 1953 bis 1959 schrieb sich Gérard für ein Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie im Schloss Charlottenburg ein, wofür er ein Stipendium des französischen Staates erhielt und in die Pariser Kunstakademie aufgenommen wurde. Freundschaften wie die zum Schauspieler Poul Reumert, dem Regisseur Carl Theodor Dreyer und der Stummfilmkünstlerin Asta Nielsen bestärkten den Künsler auf seinem Weg.

1960 heiratete er seine Frau Susanne Ilse Margot Sønderby und siedelte nach Südschweden über, wo er abseits des internationalen Kunstbetriebs die Isolation suchte. 1973 zog das Ehepaar nach Süddeutschland, wo es ebenfalls isoliert lebte, bis der Künstler 2005 verstarb.

Werk

1957-1958 begann Gérards Publikumswerk mit Beteiligungen an Gruppenausstellungen auf Schloss Charlottenburg in Kopenhagen und in Göteborg, Schweden. Die ersten Presseresonanzen waren positiv und und reichten von "Leidenschaft" bis "Ekstase". Darauf folgten zahlreiche Einzelausstellungen in den 1950er und 1960er Jahren. Es folgten Ausstellungen in der Galerie Birkdam Kopenhagen, 1961 in Aarhus, Dänemark "Den Permanente" und in Malmö, Schweden "Metropol". Von 1959 bis 1969 zudem fünf Ausstellungen in der Kopenhagener Den Frie Udstilling. Zeichnungen Gérards von Paul Reumert hängen u.a. in der Bibliothek Comédie-Française und von Jens Ferdinand Willumsen im Dänischen Konsulat in Stuttgart.

Der Maler selbst sagte, sein eigentliches Heimatland seien die Werke der großen Künstler der Vergangenheit: Goethe, Schiller, Beethoven und Bach. Unter den Philosophen Kant, Kierkegaard und Schopenhauer. Und unter den Malern Delacroix, Daumier und van Gogh.

Literatur

Falls nicht durch Einzelnachweise anders belegt, entstammen die Informationen in diesem Artikel dem Essay "Ein Romantiker in unserer Zeit - Der Maler Gérard" in der Zeitschrift "Schönes Schwaben".

Zu einzelnen Werken

  • Belinda Thomson: Van Gogh – Gemälde – Die Meisterwerke. Hatje Cantz, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7757-1951-3
  • Noll, Thomas: „Der große Sämann“. Zur Sinnbildlichkeit in der Kunst von Vincent van Gogh. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1994. ISBN 978-3-88462-112-7

Anmerkungen und Einzelnachweise

Die Briefzitate folgen der Wiedergabe in Matthias Arnold: Vincent van Gogh – Biographie sowie Vincent van Gogh – Werk und Wirkung.