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Caspar Nink (* 31. Januar 1885 in Molsberg (Westerwald); † 17. November 1975 in Frankfurt Main) war ein der Gesellschaft Jesu zugehöriger Philosoph und Theologe.

Biographie

Nach Ablegung der Reifeprüfung an dem Gymnasium zu Hadamar, trat Nink 1905 in die Gesellschaft Jesu ein. Nach dem Noviziat aufnahm er das Studium der Philosophie und Theologie an der Ordenshochschule des Ignatiuskollegs in dem niederländischen Valkenburg. 1917 erfolgte seine Priesterweihe. In Rom war er sodann als Repetitor für Philosophie an dem Collegium Germanicum-Hungaricum tätig. In den Jahren von 1922 bis 1923 aufnahm er an der Universität Freiburg Breisgau ein weiteres Studium der Philosophie, das er mit seiner Dissertation (Grundfragen der Erkenntnis. Behandelt aus dem Gedankenkreis Kleutgens) abschloss. 1924 zurückkehrte er als Professor für Logik und Erkenntnistheorie an das Valkenburger Ignatiuskolleg. Ab dem Jahr 1926 innehatte Caspar Nink an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen Frankfurt Main die Professur für Erkenntnistheorie, Ontologie und Philosophische Gotteslehre.

Bibliographie

Schriften

  • Grundfragen der Erkenntnis. Behandelt aus dem Gedankenkreis Kleutgens. Freiburg Breisgau 1923. 285 Bl. (Diss. Univ. Freiburg Breisgau 1923)
  • Kommentar zu Kants Kritik der reinen Vernunft. Eine kritische Einführung in Kants Erkenntnistheorie. Frankfurt Main 1930. XVI, 294 S.
  • Grundlegung der Erkenntnistheorie. Frankfurt Main 1930. XII, 292 S.
  • Kommentar zu den grundlegenden Abschnitten von Hegels Phänomenologie des Geistes. Regensburg 1931. 94 S. – 2., erg. Aufl. 1948. Regensburg 1948. 108 S.
  • Sein und Erkennen. Untersuchungen zur inneren Einheit der Philosophie. Leipzig 1938. 400 S. – 2., verb. Aufl. 1952. München 1952. 400 S.
  • Philosophische Gotteslehre. München 1948. 268 S. – 2. Aufl. 1977. Bonn 1977. 268 S.
  • Ontologie. Versuch einer Grundlegung. Freiburg Breisgau 1952. XII, 494 S.
  • Metaphysik des sittlich Guten. Freiburg Breisgau 1955. VIII, 164 S.
  • Zur Grundlegung der Metaphysik. Das Problem der Seins- und Gegenstandskonstitution. Freiburg Breisgau 1957. VIII, 180 S.
  • Fundamentalontologie. Mit einer Einführung von Ludger Honnefelder. Hrsg. v. Friderun Fein, Hubert Fein, Andreas Lehr, Leo Naab u. Stephan Schwartz. Als: Europäische Hochschulschriften. R. 20: Philosophie. Bd. 650. Frankfurt Main 2002. XVIII, 598 S.

Aufsätze

  • Die Wesenheiten der Dinge und ihre Erkenntnis. In: Scholastik. Bd. 2. 1927. S. 541–561.
  • Die intellektuelle Erkenntnis. In: Philosophisches Jahrbuch. Bd. 41. 1928. S. 267–283 u. 449–466.
  • Die Wesenserkenntnis und ihre Bedeutung für Grundfragen der Philosophie. In: Scholastik. Bd. 3 1928. S. 65–86.
  • Die Grundlagen der Philosophie Hegels. In: Philosophisches Jahrbuch. Bd. 44. 1931. S. 171–202.
  • Grundbegriffe der Philosophie Martin Heideggers. In: Philosophisches Jahrbuch. Bd. 45. 1932. S. 129–158.
  • Sein, Wert und Ziel. In: Philosophisches Jahrbuch. Bd. 49. 1936. S. 466–486.
  • Das Finalitätsprinzip und seine Bedeutung im Erkenntnisleben. In: Scholastik. Bd. 12. 1937. S. 175–203.
  • Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Ein philosophischer Beitrag zur Grundlagenkrise der Mathematik. In: Scholastik. Bd. 12. 1937. S. 552–558.
  • Der Sinn der Mathematik. In: Scholastik. Bd. 14. 1939. S. 545–564.
  • Die mathematisch-logistische Symbolsprache in philosophischer Sicht. In: Scholastik. Bd. 15. 1940. S. 57–62.
  • Logos, Telos, Energeia. Statische und dynamische Seinsbetrachtung. In: Scholastik. Bd. 17. 1942. S. 17–31.
  • Sein, Einheit und Gegensatz. In: Scholastik. Bd. 17. 1942. S. 504–522.
  • Wertglaube oder Seinserkenntnis als letzte Wahrheitsgrundlage. In: Scholastik. Bd. 17. 1942. S. 236–240.
  • Transzendentallogische Erkenntnisbetrachtung und metaphysische Seinserschließung. In: Scholastik. Bd. 18. 1943. S. 239–261.

Sekundärliteratur

  • Ildefons Vanderheyden: De fundatione metaphysica moralitatis apud Patrem Casparum Nink. Rom 1962. (Diss. Päpstl. Univ. Rom 1962)
  • Andreas Lehr: Das Seiende als System. Zum Begriff der innerlichen Seinsvieleinheit im Spätwerk Caspar Ninks. Als: Europäische Hochschulschriften. R. 20: Philosophie. Bd. 586. Frankfurt Main 1999. 136 S.