Benutzer:Hilaprodomo/Propsteichor

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Einleitung

Der Propsteichor St. Clemens ist der Kirchenchor an der katholischen Hauptkirche Basilika St. Clemens in Hannover.

Propsteichor Hannover (1953-1963)

Im Jahr 1953 wurde der Propsteichor Hannover unter dem damaligen Chorleiter Siegfried Strohbach gegründet. Sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand sich eine Gruppe junger Menschen zusammen, die sich dem Chorgesang widmeten. In diesen Nachkriegsjahren, noch unter dem Eindruck der zerstörten Stadt Hannover formierte sich im Schatten der Kirchenruine St. Clemens dieser Chor, der sowohl das kirchenmusikalische als auch das stadtgesellschaftliche Leben bereicherte.

Der Propsteichor Hannover wurde nach nur zehn Jahren seiner Tätigkeit wieder aufgelöst. Anfang der 1970er Jahre wurde ein neuer Chor an St. Clemens ins Leben gerufen. Gymnasiallehrer Arno Creutzmann zeichnete sich für dieses Ensemble verantwortlich. Er wurde später von Klaus-Hermann Anschütz abgelöst, der heute als Dekanatskirchenmusiker in Celle tätig ist.

Propsteichor St. Clemens (seit 2013)[1][2] [3]

Der Propsteichor St. Clemens gemeinsam mit den Chören am Dom Hildesheim und der Sinfonietta Hildesheim bei der Aufführung des Oratoriums Paulus anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Basilika St. Clemens.

Der Propsteichor St. Clemens wurde im Oktober 2013 von Regionalkantor Nico Miller gegründet. Das Gründungsensemble bestand vor allem aus Kantorinnen und Kantoren an der Basilika St. Clemens. Einen ersten Akzent setzte das Ensemble mit der Aufführung des Kantatenzyklus Membra Jesu nostri des dänischen Komponisten Dieterich Buxtehude im Jahr 2015. Regelmäßig gestaltet der Propsteichor die Liturgie an St. Clemens an den Kar- und Ostertagen, an Weihnachten sowie an ausgewählten Sonntagen im Kirchenjahr.

Im Oktober 2016 folgte dann Aufführung von Joseph Haydns Nelsonmesse gemeinsam mit dem Chorsensemble Canta Nova[4]. In den ersten Jahren fanden sich regelmäßig ca. 15 Sängerinnen und Sänger zu den Proben ein. Erst mit einem offenen Chorprojekt im Jahr 2017 erhöhte sich die Zahl der Sängerinnen und Sänger im Chor. Mit insgesamt 70 Chor- und Projektsängern wurde im Herbst 2017 die Petite Messe solennelle von Giaochino Rossini aufgeführt. Nach diesem Chorprojekt wuchs der Chor stetig auf bis heute ca. 40 Sängerinnen und Sänger an.

Anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Basilika St. Clemens wirkte der Chor im Rahmen des von Bischof Heiner Wilmer geleiteten festlichen Jubiläumsgottesdienstes mit und führt die Missa Brevis von Jacob de Haan auf.[5] Als Schlusspunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten führte der Propsteichor im Januar 2019 gemeinsam mit den Chören am Dom Hildesheim und der Sinfonietta Hildesheim das Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Propsteikirche auf.[6]

Die Chorarbeit wird professionell durch die beiden Stimmbildner Michaela Ische und Roman Tsotsalas unterstützt.

Chorfahrten

Zahlreiche Chorfahrten führten den Propsteichor St. Clemens in innerdeutsche Städte, in das europäische Ausland und nach Israel.

Chorfahrten innerhalb Deutschlands

Bislang hat das Ensemble drei Städte innerhalb Deutschlands besucht. Während der Chorfahrt nach Köln sangen die Chorsänger unter anderem im Kölner Dom. Weitere Auftritte fanden im Fuldaer Dom, sowie in der neu gebauten Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig statt.

Internationale Chorfahrten

Der Propsteichor St. Clemens auf einer Chorreise nach Israel im Jahr 2019 vor der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem.

Im Jahr 2017 besuchte der Chor die polnische Stadt Posen.

2019 reiste das Ensemble nach Israel und sang dort an verschiedenen Stätten der christlichen Tradition.

Chorleiter

Einzelnachweise