Benutzer:Hmphl/Kalte Duschen

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Film
Deutscher Titel Kalte Duschen
Originaltitel Douches froides
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 102 Minuten
Stab
Regie Antony Cordier
Drehbuch Antony Cordier
Julie Peyr
Produktion Pascal Caucheteux
Sébastien Lemercier
Musik Nicholas Lemercier
Kamera Nicolas Gaurin
Schnitt Emmanuelle Castro
Besetzung

Kalte Duschen (Originaltitel: Douches froides) ist ein französischer Film aus dem Jahr 2005, der erste Kinofilm des Regisseurs Antony Cordier. Schauplatz des Films, der 2005 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes als Directors Fortnight Selection aufgeführt wurde, ist eine nicht näher benannte französische Stadt; die Handlung erstreckt sich über drei Sommermonate. Mickael (Johan Libéreau) und seine Freundin Vanessa (Salomé Stévenin), beide kurz vor dem Schulabschluss, nehmen den neu zugezogenen Clément (Pierre Perrier) aus Mickaels Judomannschaft in ihre Freundschaft auf.

Die Einleitung gibt das Genre bekannt.

Handlung

Die Anfangsszene des Films zeigt den Protagonisten Mickael in einem Klassenzimmer mit einer jungen Lehrerin bei einer mündlichen Einzelprüfung in Französisch. Das Prüfungsgespräch ist für den Zuschauer nicht zu hören, stattdessen berichtet Mickael als Hintergrunderzähler von einem frühen Kindheitserlebnis, das seine Angst vor Veränderungen offenbarte. In einer seiner letzten Szenen kehrt der Film in dieses Prüfungsgespräch zurück, nachdem Mickaels Erfahrungen der zurückliegenden drei Monate geschildert wurden, die für ihn selbst schmerzhafte Veränderungen umfassten.

Mickael stammt aus einer ständig unter Geldmangel leidenden Arbeiterfamilie: Sein Vater Gérard (Jean-Philippe Ecoffey) arbeitet seit 15 Jahren als Fahrer bei einem Taxiunternehmen und verliert im Laufe der Handlung wegen seiner Alkoholprobleme Führerschein und Arbeitsplatz. Seine Mutter Annie (Florence Thomassin) arbeitet als Reinigungskraft in den Sportanlagen von Mickaels Schule, was ihm öfter ermöglicht sich und anderen abends Zugang zu den Trainingsräumen, zur Eislaufbahn und zum Schwimmbad zu verschaffen.

Not a great student, Mickael excels in judo and his life is focused on his sport and on his girlfriend Vanessa. One of Mickael's teammates Clément is from a wealthy family: his father Louis Steiner (Aurelien Recoing) uses a wheelchair and his mother Mathilde (Claire Nebout) is a woman of the world and society. Louis decides to sponsor the judo team, buys them outfits, and asks Mickael to work with Clement to perfect his technique and prepare the judo team for a French championship.

Mickael and Clément relate well and while Mickael is a winning player, Clément is smarter and understands the intrinsic rules of the game better. The struggle to lose weight (he is already in ideal physical condition) places stress on both Mickael and his family and teammates.

Der neu zugezogene, wohlhabende Transportunternehmer Louis Steiner bietet sich als Sponsor für die Judo-Mannschaft an und bittet Mickael, Trainingspartner seines gleichaltrigen Sohnes Clément zu werden, der in der gleichen Gewichtsklasse kämpft.

In der übermütigen Stimmung nach einem Wettkampfsieg kommt es im Duschraum zu einer Rangelei, bei der sich Mickaels Mannschaftskamerad Tranh die Schulter verletzt. Daraufhin bietet sich Mickael an, mehr als sieben Kilogramm abzunehmen, um Tranh beim nächsten Wettkampf in der Gewichtsklasse unter 66 Kilogramm zu ersetzen. Da Mickael gegenwärtig bereits sein Idealgewicht hält, zögert sein Trainer zunächst, nimmt das Angebot dann aber an und benennt Clément als Ersatz für Mickael in der Gewichtsklasse unter 74 Kilogramm.

Am Ende einer Trainingseinheit, bei der nur noch Mickael und Clément übrig sind, stößt Vanessa zu den beiden hinzu, die im Liegen einige Judoübungen vorführen, an den schließlich auch sie spielerisch teilnimmt. In der ausgelassenen Stimmung entledigen sich die drei nach und nach sämtlicher Kleidungsstücke und es kommt zu einer ménage à trois auf der Tatami-Matte, bei der Clément gegenüber Vanessa sehr aktiv ist, wohingegen Mickael eher assistierend wirkt. Inbesondere Vanessa hat dies so gut gefallen, dass sie an einem anderen Abend eine Wiederholung beschließen, die jedoch in einem Hotelzimmer stattfinden soll, da Annie ihrem Sohn Mickael nicht mehr die Schlüssel überlassen möchte, aus Angst ihre Arbeit zu verlieren. Da die drei Teenager zur Bezahlung des Hotelzimmers auf Cléments Bankkarte angewiesen sind, ist dieser nach anfänglichem Zögern damit einverstanden, mit Vanessa vorzugehen und Mickael zehn Minuten später ins Hotel nachkommen zu lassen, da dieser Cléments Angebot, ihm die Bankkarte zu überlassen, ablehnt. Mickael hat jedoch Probleme, den beiden zu folgen, da diese auf einen Anruf des Portiers nicht reagieren und Vanessas Mobiltelefon abgeschaltet ist. Als Mickael schließlich im Hotelzimmer eintrifft, sieht er, wie seine Freundin als letztes Kleidungsstück ihren Slip auszieht und dann wortlos an ihm vorbeigeht, um zu Clément in die Badewanne zu steigen. Anfänglich hört Mickael den Kapriolen aus dem Badezimmer zu, verlässt aber fluchtartig das Zimmer, als er hört, wie Clément ihn anrufen will. Erst einige Zeit später, bereits außerhalb des Hotels nimmt Mickael einen Anruf Vanessas entgegen, weigert sich aber, ins Hotel zurückzukehren und fordert sie auf, ihn in Ruhe zu lassen.

Am nächsten Tag nimmt Mickael keine Anrufe mehr von Vanessa entgegen und weigert sich auch mit ihr zu sprechen, als sie zu Hause bei seiner Mutter anruft. Erst kurz vor dem Wettkampf kommt es in der Umkleidekabine der Sportanlage zur Aussprache zwischen den beiden, wobei Mickael Vanessa Vorwürfe macht und sie als pute (zu deutsch: Nutte) beschimpft. Kurze Zeit später bestreitet Mickael in der Arena seinen Kampf, bleibt im ständigen Augenkontakt mit Vanessa, die am Rand hinter den anderen Mitgliedern des Judo-Teams auf und ab geht und schließlich vor aller Augen ihren Arm um Cléments Schultern legt. Mickael verliert die Kontrolle über sich, stürmt auf sie zu und schlägt ihr so heftig ins Gesicht, dass ihre Lippe aufplatzt.

Mehrere Wochen nach diesem Vorfall begegnen sich Mickael, der noch vom Judotraining ausgeschlossen ist, und Clément in einem Pub wieder. Auf Mickaels Frage nach Vanessas neuer Adresse weicht Clément aus, doch dessen neue Freundin steckt Mickael heimlich eine Seite aus Cléments Adressbuch zu. Es kommt zu einem Wiedersehen, das verhalten beginnt und damit endet, dass Vanessa Mickael nach einem Annäherungsversuch brüsk zurückstößt und ihn verzweifelt zurücklässt.

Hintergrund

Ausführungen zum Produktionshintergrund wie Entstehung des Filmprojektes, Produktionsgesellschaft, Drehbuchentwicklung, Finanzierung, Rollenbesetzung, besondere Hindernisse, Szenenbild, Kostüme, Dreharbeiten, Filmmusik, Nachproduktion und anderem.

[1]

Zahlen zum finanziellen Erfolg sind nicht bekannt, aber da zu douches froides nur englische und spanische Untertitel aber keine fremdsprachigen Synchronfassungen produziert wurden, ist anzunehmen, dass der Film nur mäßige Erlöse eingespielt hat. Produktionsfirma: Why Not Productions

In Deutschland wurde der Film am 4. Juni 2009 vom Fernsehsender ARTE gezeigt.[2]

Der Film wurde am … in … uraufgeführt und von Unternehmen X vertrieben.

Gedreht wurde der Film in Tours (Region Centre), in La Rochelle und auf der Insel Île d'Oléron (Region Poitou-Charentes, Département Charente-Maritime).

Besetzung

Cordier suchte eineinhalb Jahre und sah sich über 250 Schauspieler an, bevor er seinen Hauptdarsteller (Johan Libéreau als Mickael) fand. Johan Libéreau war ein Neuling als Schauspieler; er arbeitete zuvor als Bäcker. Florence Thomassin war zunächst als Mathilde Steiner vorgesehen, bevor Cordier entschied, dass sie hervorragend für Annie, Mickaels Mutter, passte. Weitere Schauspieler sind:

Rezeption

Bevorzugt wird eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Films mit Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Raum. Quellen hierfür sind wissenschaftliche Sekundärliteratur (soweit vorhanden) sowie die zeitgenössische und eventuell später erschienene Kritik. Mögliche Quellen findest du unter Wikipedia:Redaktion Film und Fernsehen/Quellen.

[3] [4] [5] [6] Der Film wird zur Gruppe der Coming-of-Age-Filme gezählt.[7] In Frankreich wurde der Film von Kritikern wohlwollend aufgenommen[8]: Der renommierte französiche Filmkritiker Jacques Mandelbaum (Le Monde) bezeichnete den Film als "eine Chronik der Adoleszenz, die im französischen Kino Ihresgleichen sucht" und Les Inrockuptibles spricht von "Vivifiant, élégant et précis, Douches froides montre avec autant de pertinence les décalages sociaux que les corps adolescents en surchauffe".

  • Zeitgenössische deutschsprachige Filmkritik
  • Einordnung ins Gesamtwerk des Regisseurs (Abgrenzung zum Personenartikel der Regie beachten)
  • Einordnung in Laufbahn und Imageentwicklung von Darstellern (Abgrenzung zum Personenartikel der Darsteller beachten)

Auszeichnungen

Golden Globe Award 2001

Nominierungen

Alle Wertungen und Zitate im Rezeptionsabschnitt sollen selbstverständlich durch eindeutige Quellenangaben belegt werden. Dies sollte durch Einzelnachweise geschehen. Dabei ist das Urheberrecht zu beachten und bei Internetquellen zusätzlich die allgemeinen Zitierrichtlinien für Internetquellen.

IMDb Summary: The story of three teenagers: a beautiful girl, Vanessa, and two boys, Mickael and Clement, one rich, one poor. The story of Mickael - judo fanatic and doomed lover - and his parents, both convinced that the sky will one day come crashing down on their heads, and both more than able to cope when it does. Blackly comic, brutally funny, heartbreaking, truthful. A tragi-comedy.

Filmanalyse

  • Dramaturgie
  • Visuelle Gestaltung/Visueller Stil
  • Farbdramaturgie
  • Licht
  • Einsatz der Kamera: Bewegung, Kadrierung, Schärfentiefe, Optiken

Komödie

Soziodrama

Melodrama

Interview mit Regisseur Antony Cordier[9]

In einem Interview in Toronto führt Antony Cordier aus: Mickael "fühlt sich als Opfer einer möglicherweise sadomasochistischen Beziehung zwischen ihm und seiner Freundin".[10]

Seine Selbstaufopferung[10] und seine - zumindest von ihm so empfundene - Rolle als Opfer der anderen, insbesondere der Freundin und des Rivalen, lassen Mickael schließlich zum Täter werden, ähnlich dem Woyzeck aus Georg Büchners gleichnamigen Bühnendrama.


Filmmusik

Der Soundtrack dieses Films enthält Lieder von Julie Delpy und Galt MacDermot. Die Filmmusik wurde von Nicolas Lemercier komponiert. Mehrfach gespielt wird das Lied "Central Park" von Audrey Lavergne.

Darüber hinaus können weitere Abschnitte erstellt werden, etwa über die Entstehungsgeschichte des Films, über Erfolg und Finanzierung oder über einzelne Aspekte wie Filmmusik oder Kostüme. Möglich ist auch eine belegte Filmanalyse. Als Orientierungshilfe für Autoren, die mehr als einen Standard-Filmartikel schreiben möchten, können die lesenswerten Artikel des Filmbereichs dienen.

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Kategoriesortierung

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Produktion

  • Vorproduktion: Erste Ideen zum Projekt, Rechtekauf, Drehbuchentwicklung, Finanzierung, Rollenbesetzung, besondere Hindernisse
  • Im Fall einer Adaption (inhaltlich): Änderungen von Schauplätzen, Handlungszeit, Namen, Verschiebung thematischer Schwerpunkte, Kürzungen, Hinzuerfundenes
  • Im Fall einer Adaption (formal): Übertragungen/Entsprechungen literarischer Stilmittel
  • Dreharbeiten
  • Ausstattung
  • Filmmusik
  • Uraufführung
  • Vertrieb

Themen/Motive

  • Themen, Motive, Symbolik und Interpretationen, Deutungen, Lesarten. Bei komplexen Werken, die eine große Zahl an möglichen Deutungen zulassen, sind sie zu gruppieren und ähnliche Lesarten sind zusammenzufassen.
  • Metafilmische und andere kulturgeschichtliche Verweise: Verweise des Films auf vor seiner Entstehung vorhandene Mythen, Gemälde, Bücher, oder andere Filme.
  • Einfluss der Entstehungszeit auf den Film
  • Thematischer, geschichtlicher, biografischer Hintergrund und dessen Authentizität

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Website der Produktionsfirma. Abgerufen am 3. Februar 2014.
  2. ARTE-TV-Programm vom 4. Juni 2009. Abgerufen am 28. Januar 2014.
  3. tagblatt. Abgerufen am 10. Februar 2014.
  4. cineman. Abgerufen am 7. Februar 2014.
  5. Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 7. Februar 2014.
  6. Jacques Mandelbaum: Anatomie d'un film. Grasset & Fasquelle, Paris 2009, ISBN 978-2-246-71111-7 (französische Originalausgabe).
  7. Timothy Shary und Alexandra Seibel (Hrsg.): Youth Culture in Global Cinema. Texas University Press, Austin 2006, ISBN 978-0-292-70930-0, S. 391 (englisch, englische Originalausgabe).
  8. Übersicht über französische Pressestimmen. Abgerufen am 6. Februar 2014.
  9. Presseinformation des internationalen Filmverleihers. Abgerufen am 30. Januar 2014.
  10. a b Interview mit Antony Cordier während des 30. Toronto International Film Festival vom 8.-17. September 2005, enthalten auf der DVD zum Film