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Christa von Viebahn (* 25. November 1873 in Wiesbaden; † 2. Januar 1955 in Aidlingen) war eine deutsche, evangelische Diakonisse, Seelsorgerin, Übersetzerin und Gründerin der Aidlinger Schwesternschaft.

Leben und Wirken

Auguste Henriette Konstanze Friedericke Christa von Viebahn


Aufregung in Stettin! Mit 34 Jahren verlässt die Generalstochter Christa von Viebahn ihr Elternhaus, um mit einer Freundin nach Stuttgart zu ziehen. Völlig selbstständig organisiert sie dort eine seelsorgerliche und missionarische Arbeit unter Frauen und Mädchen. 1927, im Alter von 56 Jahren, gründet sie das Diakonissenmutterhaus in Aidlingen, obwohl sie finanziell am Rande des Bankrotts steht. Doch ihr Glaube wird belohnt.[1]


Die aus dem Rheinland stammende Familie Viebahn — ursprünglich Bauern, dann Kaufleute — stellte dem preußischen Staat eine Anzahl tüchtiger Beamter und Offiziere. König Friedrich Wilhelm I., der „Soldatenkönig" und Vater des großen Friedrich, hat die Familie geadelt. Der Adelsbrief, der im Wortlaut vorliegt, stammt vom 24. Juni 1728. (Brandenburg S.12)

Der Enkel von Johann Heinrich von Viebahn war Jurist in Soest. Er erlebte die napoleonische Notzeit und starb im Jahre des Befreiungskrieges 1813. Durch seine Ehe mit Conradine Spener, der Urenkelin von Philipp Jakob Spener, wurde Christa eine Nachfahrin jenes Vaters des Pietismus, dessen kirchengeschichtliche Bedeutung in unserer Generation neu entdeckt wird. Durch diese Urenkelin Speners, der Urgroßmutter Christas, ist Philipp Jakob Spener, einst Senior der Frankfurter Kirche, später Oberhofprediger in Dresden und zuletzt Propst von St. Nicolai zu Berlin, Christas Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater. (Brandenburg S.13)

  • Hans Brandenburg: Ich hatte Durst nach Gott. Aus dem Leben und Dienen von Christa von Viebahn, Diakonissenmutterhaus, Aidlingen 1979, ISBN 3-922161-00-6.

Im 18. Jahrhundert entstanden in der Region durch den schwäbischen Pietismus inspirierte kleine Bibelkreise. Ab 1921 sammelte sich um die evangelistischen Verkündigung und diakonische Tätigkeit Christa von Viebahns (1873–1955), der Tochter Georg von Viebahns, eine Gruppe Mädchen und junger Frauen, die an verschiedenen Orten um Aidlingen christliche Kinderstunden, Mädchenkreise und Bibelstunden ehrenamtlich veranstalteten.

Der 13. November 1927 gilt als der Gründungstag der Schwesternschaft, in die sich viele der jungen Frauen als Diakonisse berufen wussten. Ein Versammlungssaal am Aidlinger Sonnenberg, schon vor der Gründung der Gemeinschaft erbaut, wurde zum Mutterhaus der jungen Gemeinschaft erweitert. Christa von Viebahn leitete die Gemeinschaft als Oberin bis zu ihrem Tod am 2. Januar 1955. [2]


Kempf, Berta [Nachfolgerin] [3]


Verwandtschaft:[4]

Literatur

  • Hans Brandenburg: Ich hatte Durst nach Gott. Aus dem Leben und Dienen von Christa von Viebahn, Diakonissenmutterhaus, Aidlingen 1979, ISBN 3-922161-00-6.
  • Lotte Bormuth: Da bleibt mir nur das Staunen, Verlag der Francke-Buchhandlung, Marburg 1989, ISBN 978-3-88224-708-4.
  • Heidemarie Führer: Die Frau, die in kein Schema passt: Christa von Viebahn – Die Gründerin der Aidlinger Schwesternschaft, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2014, ISBN 978-3-7751-5566-3.

Veröffentlichungen

  • Jesus im dritten Buch Moses, Deutsche Evangelische Buch- und Traktatgesellschaft, Berlin 1920.
  • "Ich war am Tage des Herrn im Geiste!": Auslegung der Offenbarung, Verlag Schwert u. Schild, Diesdorf bei Gäbersdorf 1930.
  • Vom Leben im Geist, Verlag Schwert u. Schild, Diesdorf bei Gäbersdorf 1935.
  • Die Schöpfung und die Wiederherstellung der Erde, Verlag Schwert u. Schild, Diesdorf bei Gäbersdorf 1935.
  • Wie Jesus begnadigt, Christlicher Buchvertrieb und Verlag, Fellbach 1946.
  • Kraft für mein Herz: Kurzansprachen für jeden Tag im Monat, Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1946.
  • Heil für meine Seele: Kurzansprachen für jeden Tag im Monat, Oncken Stuttgart; Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1946.
  • Wenn ich Glauben habe, Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1947.
  • Die göttliche Weisheit und der Mensch des Geistes: 1. Kor. 2, 6-16, Oncken Stuttgart; Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1947.
  • Neue Lieder (Neuauflage), Oncken Stuttgart 1948.
  • Der Schlüssel zum siegreichen Leben: Die neue Stellung und die neue Natur, Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1950.
  • Erquickung für meinen Geist, Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1951.
  • Der neue Mensch, Verlag des Diakonissenmutterhauses, Aidlingen 1951.
  • Geliebt, um zu lieben, St.-Johannis-Dr. Schweickhardt, Lahr-Dinglingen 1991, ISBN 978-3-501-00450-0.
  • Der Heilswille Gottes in unserem Leben, Verlag Linea, Bad Wildbad 2007, ISBN 978-3-939075-19-6.

Weblinks

Einzelnachweise


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