Benutzer:Huligan0/Isle of Purbeck
Geologie
Die Geologie der Halbinsel ist sehr komplex. Die Isle of Purbeck hat zwei Küsten, die entlang der Südküste geologisch einfach, aber sehr kompliziert entlang der Ostküste aufgebaut ist.
Die Purbeck Monoklinale ist eine geologische Faltung. Diese ereignete sich während der späten Oligozän und frühen Miozän Epochen vor etwa 30 Millionen Jahren. Eine Monoklinale ist eine Faltung bei der die lokalen Gesteinsschichten eine Krümmung bilden, die stufenförmig verläuft. Das Resultat der Purbeck Monoklinale ist ein großer Kamm, beinahe vertikale, Kreiden die den Purbeck Hills bilden. Dieser Höhenrücken läuft von Swyre Head via Flower's Barrow bis Old Harry Rocks. Die strukturelle Geologie der Isle of Purbeck ist im Grunde, dass sich alle Gesteinsschichten in Richtung Norden abwärts neigen. Der Einfluss dieser Geologie ist, dass die resistenten Betten (Kreide im norden und Kalkstein im süden) zwei Rippen bilden und dass die dazwischen liegenden weicheren Tonmineralien (Wealden Group) erodiert wurden und somit ein Tal bilden.
Im Süden diese Purbeck Hill Linie, dort wo das Land bis zum Meer ansteigt, befinden sich mehrere parallele stratigrafische Schichten des Jura, des Portland und des Purbeck. Das Gestein ist ein Ablagerungsgestein, das entweder in der späten Jurazeit, im (Kimmeridgium und Tithonium) oder in der frühen Kreidezeit (Berriasium) entstand. Abgelagert wurden in diesem Kalksteinvorkommen massenhaft versteinerte abgestorbene Pflanzen und Tiere mit Kalkgerüsten. Die Ablagerungen in der Purbeck-Stufe erfolgten im Wechsel von Salz- und Süßwasser in Meeresbuchten vor etwa 155 bis 141 Million Jahren. Die Felsen und die südliche Landzunge von Peveril Point und die Durlston Bay nach Westen, sind aus Schiefer, sowie aus Portland-Kalkstein, Purbeck Stein und Purbeck-Marmor. Purbeck-Marmor ist gesteinskundlich ein Kalkstein, da dieser Kalkstein nicht metamorph überprägt wurde. Auf der Isle of Purbeck gibt es zahlreiche historische Steinbrüche entlang der Klippen im Süden. In den Steinbrüchen des Purbecksteins wurden historisch bedeutsame Bausteine gewonnen, die im südlichen England an bedeutsamen historischen Bauwerken verbaut wurden. Die Landzunge St Alban's Head bildet den südlichsten Punkt der Halbinsel Purbeck. St Alban Head ist ein Ausläufer des Portland und des darüber liegenden Gesteinsvorkommen des Purbeck-Marmors.
Im Gegensatz dazu im nördliche Teil der Halbinsel, dort wo das Land bis zum Meer abfällt, entstand im Eozän Ton (Barton Clay), darunter befinden sich bedeutende Ablagerungen des Purbeck Ball Clay. Unter der Swanagebucht, sowie im Swanagetal, befindet sich ein Streifen Wheldon Clay, der sich westlich bis Worbarrow erstreckt. Die wichtigsten Ablagerungen des Ball Clay waren im Bereich zwischen Corfe und Wareham. Furzebrook mit seinem Tonvorkommen wurde zum Zentrum der lokalen Ziegelindustrie.
Die Geologie von Worbarrow Bay und Mupe Bay ist sehr ähnlich und sie spiegeln sich nahezu. Die weißen Kreidefelsen von Cow Corner erscheinen hier wie eine Messerkante und reichen vom Hügel Flower's Barrow hinunter bis zum Arish Mell Gap. Worbarrow Bay und Mupe Bay treffen sich bei Arish Mell. Die Buchten entstanden in der Oberkreide, Mittleren Kreide, Greensands, Gault, Wealden Beds, Purbeck und Portland. Die gebildeten Gesteine sind auf Grund des Monoklinale sehr komplex gefaltet, wobei alle Sedimente vertikal um etwa 45 bis 60 Grad geneigt wurden.
Swanage sowie Studland haben beide eine lange, nach Osten gerichtete Bucht und Sandstrand. Die nördlichen Landzunge, Ballard Down, ist ein Bereich des offenen Kreidefelsens. Die Kreide streckt sich westlich entlang der Purbeck Hills bis nach Lulworth und dann nördlich unter den Dorset Downs und Cranborne Chase.
Yellow Ledge ist ein Kimmeridgium-Steinband, am östlichen Ende von Hen Cliff. Der Begriff stratigrafische Kimmeridgium wurde durch Jules Thurmann 1832 eingeführt[1]. Es handelt sich dabei um den latinisierten Namen der Ortschaft Kimmeridge. Das Kimmeridgium ist eine Stufe des oberen Jura (Malm). Es wird nach unten durch das Oxfordium, nach oben durch das Tithonium gegrenzt.
Wilde Blumen
Einzelnachweise
- ↑ Geologisches Wörterbuch, S.111