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Altersfreigabe
Auch Felix Müller von der Berliner Morgenpost xxx: "Dass Lebewesen auf Befehl eines geifernden Diktators in einem zusehends verwahrlosten Ghetto gefangen gehalten werden, lässt viele Episoden aus der realen Geschichte traurig anklingen. Darin liegt die Melancholie von "Isle of Dogs", der für Kinder (in Deutschland ist er ab sechs Jahren freigegeben) nur bedingt zu empfehlen ist."[1]
Filmanalyse
Genre: Susanne Mayer von Zeit Online xxxxxx Die Szenario von Isle of Dogs zitiert lustvoll alle Katastrophenfilme. Verwüstungen wie nach The Day After, nach der Schlacht auf Okinawa. Industrieanlagen zerlegt wie Fukushima. xxx Ataris Landung führt zu Streifzügen über die Insel, die von Dante gebrieft wurden. Es gibt eine höllische Fahrt durch eine Industrieanlage, die aufholt zu der schönsten dieses Genres. https://www.zeit.de/2018/19/isle-of-dog-wes-anderson-kinofilm [2]
Genre: vienna.at: "In dieser Fabel mit Tiefgang überstrahlt eine Gruppe an (tierischen wie menschlichen) Underdogs die trostlose Gegenwart, ist ein von Wes Anderson erdachter Diktator zu Läuterung fähig – und gibt es dank des trockenen, schwarzen Humors immer sehr, sehr viel zu lachen."[3]
Grundstruktur: vienna.at xxx "mit der präzisen, symmetrischen Bildsprache, der romanhaften Erzählung in Kapiteln, dem Fokus auf eine Expedition (inklusive visuellem Erzählen mit Karten und langen Schwenks, die den Charakteren in Bewegung folgen), der (dysfunktionalen) Familie oder der Gemeinschaft als Grundgerüst.mit der präzisen, symmetrischen Bildsprache, der romanhaften Erzählung in Kapiteln, dem Fokus auf eine Expedition (inklusive visuellem Erzählen mit Karten und langen Schwenks, die den Charakteren in Bewegung folgen), der (dysfunktionalen) Familie oder der Gemeinschaft als Grundgerüst."[4]
Handlungsort: Tim Slagman von der Neuen Zürcher Zeitung spricht von einem ein Phantasie-Japan.[5]
Gunda Bartels vom Tagesspiegel sagt: "..Landschaft, deren beeindruckend wüster Look zwischen Fukushima und Lausitzer Tagebau angesiedelt ist und weidlich Katastrophenfilmszenarios zitiert."[6]
Tobias Kniebe von der Süddeutschen Zeitung xxx "die Polizeistaatsfantasie der japanischen Zukunftsmetropole Megasaki genauso wie die Müllinsel der verbannten Hunde, eine Art Wüstenplanet aus aufgelassenen Rost-Raffinerien und Zivilisationsschrottgebirgen." Kniebe merkt jedoch auch an, dass es in dieser Welt auch blinde Flecken gibt: "In diesem Fall ist es die Tatsache, dass er als Angehöriger einer Siegermacht die Kultur eines Landes, auf das seine Väter noch Atombomben geworfen haben, als eine Art Lego-Baukasten aus Klischees benutzt. Man muss den Film dafür nicht in die moralische Strafecke stellen - benennen sollte man diesen Umstand aber schon. Und jetzt zurück zu den unheimlich wuscheligen Hunden mit ihren großen seelenvollen Augen."[7]
Anderson erklärte: „Bevor wir wussten, dass die Gesellschaft kaputt war, wussten wir nur, dass diese Hunde im Exil leben müssen. Wir starteten also ausserhalb der Gesellschaft. Und dann mussten wir uns fragen, wie die Hunde überhaupt dort hingekommen sind und was für Figuren das genau sind. Was passiert gerade, wo diese Hunde NICHT sind? Was ist mit dem Ort los, wo sie früher lebten? So kam es dann zu dieser Idee. Das mit der Dystopie ist also mehr aus dem Prozess entstanden.“[8]
Antje Wessels xxx eine Mülldeponie, die ein wenig an den zugemüllten Planeten aus „Wall-e“ erinnert.[9]
Andrea Burtz vom WDR erklärt: "In der Großstadt Megasaki ist alles technisch von Maschinen im Takt geregelt. Die Seilbahn, mit der die Hunde im Takt auf die trostlose Insel gebracht werden, ist ein visuelles Highlight."[10]
Visuals: Antje Wessels xxx der stark visuell arbeitende Symmetriefanatiker Anderson xxx den Goldenen Schnitt zu wahren, oder auf eine gleichmäßige Verteilung optischer Proportionen zu achten, bedarf eines Höchstmaßes an Konzentration, doch es ist eine Herausforderung, ganz im Sinne Wes Andersons. Und sie funktioniert – zumindest aus technischer Sicht – tadellos: Sein neuester Film ist einmal mehr ein Sammelsurium voller kreativer Ideen und einer atemberaubenden Detailverliebtheit. Doch hinter dem Ausstattungsrausch muss die Interaktion der Figuren zurückstecken. Weiter sagt Wessels, als Realfilm und mit Menschen umgesetzt, besäße die Geschichte von „Isle of Dogs“ wohl kaum einen solchen Wiedererkennungswert.[9]
In der Filmkritik von vienna.at xxx Jedes Set – von den unterschiedlichsten Müllbergen bis zu Innenansichten der futuristisch angehauchten Metropole – strotzt nur so vor liebenswerten Details und Ideen, dass man zwischendurch die Zeit anhalten und sich einfach umschauen möchte. ... Anders als Mr. Fox werden Rex & Co. in ihrem Auftreten nicht vermenschlicht, bewegen und verhalten sich wie Hunde."[11]
Felix Müller von der Berliner Morgenpost erklärt: "Die meist frontal in die Kamera sprechenden Tiere scheinen zudem die Bildschnitte aus Wes Andersons großen Filme zu parodieren."[12]
Themen
Dorothee Krings xxx Es geht um die Manipulierbarkeit des Menschen, um die Beständigkeit von Freundschaft und um einen kleinen Jungen, der sich seinen Hund nicht so einfach nehmen lassen will. ... Wes Anderson erzählt mit seinen scheinbar naiven Tierpuppen eine traurige Fabel. Sie handelt von einer Gesellschaft, in der Menschen ihre Freunde behandeln wie Ware und entsorgen wie Müll....und beschwört die Macht der Außenseiter.[13]
Susanne Mayer von Zeit Online xxx Es geht, na klar, um alles. Tod oder Leben. Um verwaiste Wesen, um echte Alpha-Typen, Hundemachos mit Namen Boss oder Chief oder Rex oder King. Ihr nicht ganz freiwilliger Job ist es, auf einer Müllkippe zu überleben, in der wir umstandslos die Zukunft unseres Planeten erkennen können. Es geht um Korruption und faschistische Hetze, die jedem, der die Nachrichten ein bisschen verfolgt, bekannt vorkommen. [2] xxx sieht auch ein Staatliche Propaganda mit Fake-News. [2]
Für Tim Slagman von der Neuen Zürcher Zeitung ist der Film eine Parabel über das Heraufdämmern faschistischer Strukturen: "Kein Zweifel, ein neuer Faschismus zieht auf – einer, der sich formal die Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, aber mit Demonstrationen von Stärke und Vernichtungskraft protzt. Ein kohärentes Japan-Bild entsteht jedoch absichtlich nicht, zumal die Handlung einige Jahre in die Zukunft verlegt ist. Der Filmemacher zitiert sich durch das, was dem Fremden besonders fremdartig und gerade deshalb typisch erscheinen mag."[14]
Hartwig Tegeler vom Deutschlandfunk stellt sich die Frage, ob unser Umgang mit den Tieren Ausdruck ist für den Grad unseres zivilisatorischen Bewusstseins ist und erinert an...der israelische Historiker Yuval Noah Harari, Autor von "Homo Deus", spricht von der "vielleicht dringendsten ethischen Frage für die Gegenwart", wenn er sieht, wie "Milliarden empfindungs- und leidensfähiger Lebewesen leben und sterben in den Fabriken unserer Agrarindustrie". Ein düsterer Ton, den Yuval Noah Harari anschlägt. Der Humor, der Witz von Wes Andersons "Isle of Dogs" können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in dieser märchenhaft erscheinenden Geschichte dieses Films untergründig etwas Düsteres mit erzählt wird. xxx Wes Anderson verdichtet seine Geschichte am Ende zu einer Parabel über Ausgrenzung, totalitäre Macht und den Versuch, das Fremde auszumerzen, indem man es vorher zu minderwertigem Leben deklariert. Das einzig Tröstliche: Die Zweibeiner und Vierbeiner dürfen ihre Heldenreise zu einem guten Abschluss bringen.[15]
Andrea Burtz vom WDR: "Regisseur und Autor Wes Anderson zeigt nach "Der fantastische Mister Fox" erneut, dass Animationsfilme nicht zwingend Kinderfilme sein müssen. "Isle of Dogs" ist ein Science Fiction Film, der sich auf humorvolle Weise mit ernsthaften Themen wie Propaganda und Zivilcourage auseinandersetzt."[16]
Anderson erklärte: „Bevor wir wussten, dass die Gesellschaft kaputt war, wussten wir nur, dass diese Hunde im Exil leben müssen. Wir starteten also ausserhalb der Gesellschaft. Und dann mussten wir uns fragen, wie die Hunde überhaupt dort hingekommen sind und was für Figuren das genau sind. Was passiert gerade, wo diese Hunde NICHT sind? Was ist mit dem Ort los, wo sie früher lebten? So kam es dann zu dieser Idee. Das mit der Dystopie ist also mehr aus dem Prozess entstanden.“[17]
xxxx aber in ihrem Kern politische Geschichte gedreht, ein sehr politischer Kommentar über das Fremde, so Hartwig Tegeler[18], xxx nicht nur Vergangenheitsbezug, auch gegenwärtige politische xxx
Polit: Antje Wessels xxx Natürlich geht es in „Isle of Dogs“ in Wirklichkeit gar nicht um Hunde. Vielmehr stößt Wes Anderson einen politischen Diskurs an und nutzt die trockenhumorige Interaktion unter den Vierbeinern, um anhand ihrer Situation Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen zu ziehen und dieses aus der Sicht der Tiere zu beleuchten. Dass es in „Isle of Dogs“ allerdings ausgerechnet eine US-amerikanische Austauschschülerin sein muss, die sich (anstelle der Einheimischen selbst) auf eine weitreichende japanische Verschwörung stürzt und ihren Gastgebern fast im Alleingang erklärt, wie das Problem der Hundeepidemie zu lösen ist, beschwor direkt nach der Weltpremiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Berlin heftige Kritik. Stichwort: White-Washing.[9]
Polit: Auch Cornelis Hähnel von cineman.ch aber Isle of Dogs – Ataris Reise ist kein belangloser Unterhaltungsfilm, vielmehr lässt er sich als Fabel auf den aktuellen politischen Status Quo lesen. Denn Andersons Tierfilm erzählt im Subtext von menschlicher Machterhaltung und Diskriminierung, von Populismus und Vorurteilen. Hier spiegelt sich der Siegeszug der neuen Rechten wider, die mit dem Generalisieren und Pauschalisieren ganzer Volksgruppen strategische Hetze betreibt und mit dem vorsätzlichen Verbreiten von falschen Informationen Angst schürt, nur um eigene Interessen durchzusetzen. Manchmal braucht es eben nur ein Rudel herrenloser Hunde, um zu schauen, wie es momentan um die Welt gestellt ist. Und insofern ist dieser Animationsfilm definitiv die richtige Wahl, ein so politisches Festival wie die Berlinale unterhaltsam und zugleich klug zu eröffnen.[19]
für xxx 'Isle of Dogs' is both politically relevant and culturally spot-on.[20]
Kultur: Antje Wessels xxx nimmt die japanische Kultur optisch einen großen Stellenwert ein, auch wenn die Mülldeponie-Insel Trash Island das Kernstück der Handlung ausmacht. Deren Bestand beschränkt sich vor allem auf eines: Unrat. Von der hübschen, geschweige denn landestypischen Ausstattung keine Spur, doch wann immer erzählerisch in die japanische Metropole Megasaki City – selbstverständlich eine Erfindung – hinübergeschnitten wird, wählt Anderson ein größtmögliches Portfolio an spannenden Schauplätzen.[21]
Eine Kritik von Stern Online erinnert in seiner Kritik: "...kontrovers wurde der Film direkt nach seiner Premiere auf der Berlinale im Februar diskutiert. Die japanische Kultur werde darin mit zu vielen Stereotypen und Vorurteilen dargestellt, kritisierten einige asiatische Rezipienten. Zudem werde mit der Figur der US-amerikanischen Austauschschülern Tracy der Tropus des "weißen Retters" in seiner Reinform vorgeführt."[22]
Gunda Bartels vom Tagesspiegel sagt: "n der japanischen Stadt Megasaki regiert mit Bürgermeister Kobayashi ein Diktator übelster Sorte. Und seine pompös inszenierten Versammlungen wirken wie eine Kreuzung aus Nürnberger Reichsparteitag und chinesischer Volkskongress."[23]
Damit xxx "Wie schon im Vorgängerfilm, dem in einem fiktiven Osteuropa der Zwischenkriegszeit angesiedelten „Grand Budapest Hotel“, spielt Anderson mit den visuellen Codes totalitärer Regime", so Daniel Kothenschulte von der Frankfurter Rundschau.[24]
- ↑ https://www.morgenpost.de/veranstaltungen/live/article214227949/Die-Liebe-zum-verlausten-Koeter-Isle-of-Dogs.html
- ↑ a b c Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen ZeitOnlineMayer. - ↑ http://www.vienna.at/isle-of-dogs-kritik-und-trailer-zum-film/5779110
- ↑ http://www.vienna.at/isle-of-dogs-kritik-und-trailer-zum-film/5779110
- ↑ https://www.nzz.ch/feuilleton/isle-of-dogs-eine-phantasie-von-japan-ld.1382334
- ↑ https://www.tagesspiegel.de/kultur/wes-andersons-isle-of-dogs-im-kino-tierische-widerstandskaempfer/21257456.html
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SüddeutscheZeitungKniebe. - ↑ https://outnow.ch/Movies/News/2018/05/07/Isle-of-Dogs-Das-Interview-mit-Wes-Anderson-Jason-Schwartzman-und-Roman-Coppola
- ↑ a b c Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Wessels. - ↑ https://www1.wdr.de/kultur/film/isle-of-dogs-100.html
- ↑ http://www.vienna.at/isle-of-dogs-kritik-und-trailer-zum-film/5779110
- ↑ https://www.morgenpost.de/veranstaltungen/live/article214227949/Die-Liebe-zum-verlausten-Koeter-Isle-of-Dogs.html
- ↑ https://rp-online.de/kultur/film/kalte-schnauze_aid-22558229
- ↑ https://www.nzz.ch/feuilleton/isle-of-dogs-eine-phantasie-von-japan-ld.1382334
- ↑ http://www.deutschlandfunk.de/film-der-woche-isle-of-dogs-der-mensch-ist-des-menschen-hund.807.de.html?dram:article_id=417385
- ↑ https://www1.wdr.de/kultur/film/isle-of-dogs-100.html
- ↑ https://outnow.ch/Movies/News/2018/05/07/Isle-of-Dogs-Das-Interview-mit-Wes-Anderson-Jason-Schwartzman-und-Roman-Coppola
- ↑ http://www.deutschlandfunk.de/film-der-woche-isle-of-dogs-der-mensch-ist-des-menschen-hund.807.de.html?dram:article_id=417385
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen CinemanHähnel. - ↑ https://www.yourobserver.com/article/isle-of-dogs-film-review
- ↑ https://wessels-filmkritik.com/2018/05/01/isle-of-dogs-ataris-reise/
- ↑ https://www.stern.de/kultur/isle-of-dogs--ataris-reise-zwischen-kritikerlob-und-rassismusvorwurf-7978788.html
- ↑ https://www.tagesspiegel.de/kultur/wes-andersons-isle-of-dogs-im-kino-tierische-widerstandskaempfer/21257456.html
- ↑ http://www.fr.de/kultur/kino/isle-of-dogs-strolch-unter-strolchen-a-1502099,2