Benutzer:Ingo1968/Baustelle/Eierschale (Jazzclub)

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Die Eierschale ist eine Gaststätte und ein traditionsreicher Jazzclub im Berliner Stadtteil Dahlem in einer Villa am U-Bahnhof Podbielskiallee. Unter dem gleichen Namen, auch als „Eierschale 2“ bezeichnet, gab es in den 1980er-Jahren ein Lokal an der Gedächtniskirche. Nach der Wende wurde das Traditionslokal Zenner im Treptower Park erworben, welches heute noch den Namen Eierschale Zenner („Eierschale 3“) trägt.[1]

Geschichte

Ursprünglich gegründet wurde die Eierschale vom Posaunisten der Spree City Stompers Hans-Wolf Schneider. 1952/1953 richtete er im Keller der Kriegsruine des Rathaus Schönebergs einen Jazzclub mit Namen „Kajüte“ ein. Wegen der Baufälligkeit ließen die Behörden den Keller schließen und so zog das Lokal 1956 in einen Keller am Breitenbachplatz um, wo es zu „Eierschale“ umgetauft wurde.[2] Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Duke Ellington und Ella Fitzgerald kamen nach ihren Konzerten noch zu einem Gig in den Klub. Ende der 1960er-Jahre verkaufte Schneider die Eierschale, die aufgrund der zu hohen Mieten schließlich 1977 nach Dahlem umzog.[3] Im Dezember 2000 wurde das Traditionslokal in Dahlem geschlossen.[4] Im Oktober 2005 begann die Umgestaltung zu einer Gaststätte.[5] Am 1. Juni 2008 wurde die Eierschale wiedereröffnet.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christian van Lessen: Dahlemer Eierschale: Nicht mehr angeknackst. Der Tagesspiegel, 7. April 2008, abgerufen am 13. September 2012.
  2. Hommage an die Kellerkinder 1955–1972: Sitemap – History. In: eierschale-berlin.de. Abgerufen am 12. September 2012.
  3. Angelika Köhler: Eierschale. Berliner Zeitung, 31. Dezember 1999)
  4. As Time goes by …. Der Tagesspiegel, 14. Dezember 2000
  5. Linda Paczkowski: Sanierungsbeginn am Restaurant Eierschale. Berliner Morgenpost, 22. Oktober 2005
  6. Matthias Raabe: Die Eierschale kommt zurück. Berliner Zeitung, 27. Mai 2008, abgerufen am 13. September 2012.