Benutzer:Instmann/Bücher/Von Pink Floyd bis Helene Fischer/Vorwort
Wird der Sinnsuchende durch eine tägliche Sex-Ablenkung überfordert, so sollte er einen adäquaten Ersatz anstreben. Sport oder Musik drängen sich als Ersatz-Ablenkungsmethode nahezu auf. Mit Sport ist natürlich die reine Form der individuellen Leibesertüchtigung gemeint, PREMIERE und SPORTKANAL scheiden aus. Das Hören von geeigneter Musik kann aber unter Umständen alle lästigen Sinnfragen deutlich unterdrücken. Die Schwierigkeit ist allerdings, die richtige Musik zu finden. Dazu sollte man unbedingt auf bereits erprobtes Material zurückgreifen. Zum Einstieg in diese doch sehr spezifische Musikwelt wird UMMAGUMMA von Pink Floyd empfohlen. UMMAGUMMA wurde nach dem Ausdruck der Schüler aus Cambridge für "Sex haben" benannt. Es wurde ausgesucht, da es nach etwas klang, was man singen konnte. Das konvulsivische, experimentell nach vielen Seiten hin ausbrechende Doppelalbum besteht aus einer Studioplatte und einem Livemitschnitt und wird noch heute von Liebhabern der Gruppe als angeblich bestes Produkt verehrt.
Die Wirkung dieses Musikstückes wurde an der renommierten Austrian International Schol of Sex (AIOS) in Wien an einem lebenserfahrenen gefestigten Probanden untersucht. Den hatte man für diesen Zweck in einem leicht abgedunkelten Kellerraum mit Kabelbindern auf einer in 30° Position verankerten schwingungsfreien Betonunterlage fixiert. Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse wurden in Echtzeit analog zur Stressverlaufskurve aufgezeichnet. Die letzte flüssige und feste Nahrungsmittelaufnahme erfolgte 36 Stunden vor Testbeginn (wegen Magenstülpgefahr), Medikamente (Valium, Betablocker, Baseballschläger, etc.) wurden für den Notfall bereit gehalten, kamen aber nicht signifikant zum Einsatz. Über ein spezielles DVD-System und mittels Militärkopfhörer (jeterprobt auf Flugzeugträgern) wurden die Schallpenetrierungen auf den leichtsinnigen Probanden übertragen. Diese digitalen Klangfolgen (Puristen sprechen von Sounds) wurden in einer Endlosschleife zur Verfügung gestellt. Als die Testperson nach 14 Stunden die Namen der eigenen Eltern und Kinder selbst von einem Großdruckmanuskript nicht mehr ablesen konnte, wurde eine solide Geräuschverarbeitung angenommen und die Anwendung beendet. Durch den Einsatz eines neurologischen Scanners (ähnelt äußerlich einer sechziger Jahre- Trocknerhaube von QUELLE) wurde den wissenschaftlichen Mitarbeitern ermöglicht, die subjektiven Eindrücke des Probanden aufzuzeichnen und auszuwerten.
Ergebnis:
Es konnten keine verwertbaren Sinnsuchbedürfnisse im zelebralen Kortex festgestellt werden, lediglich eine sinusförmige Ausprägung von Geräuschen, mit einem max. Störwert von 100 dB(A), hatte deutliche Spuren hinterlassen!
Damit ist bewiesen, dass der Einsatz von UMMAGUMMA in beeindruckender Weise für Ablenkungszwecke geeignet ist.'
In weiteren aufwendigen Versuchsreihen (Auftraggeber Open Source Intelligence) wurden noch andere interessante Musikstücke auf ihre Tauglichkeit untersucht. Die über längere Zeit geheim gehaltenen Ergebnisse liegen nun endlich zur Veröffentlichung vor. Die erfolgversprechendsten Sinnsuchblocker werden mit diesem Buch vorgestellt.
Good Vibrations mit Pink Floyd bis Helene Fischer.
Isselwood, im März 2013, D. Rovanoff-Penarol 1., Auflage