Benutzer:Irmgard (Sucomo)/Hoheim
Hoheim Stadt Kitzingen Koordinaten: 49° 43′ 42″ N, 10° 12′ 31″ O
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Höhe: | 211 m | |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1973 | |
Eingemeindet nach: | Kitzingen | |
Postleitzahl: | 97318 | |
Vorwahl: | 09321 | |
Lage von Hoheim in Bayern |
Hoheim ist ein Ortsteil der großen Kreisstadt Kitzingen im Regierungsbezirk Unterfranken. Das Dorf liegt östlich von Kitzingen. Die belegbare Geschichte Hoheims beginnt im 14. Jahrhundert. Urkundlich war der Ort stets mit der Stadt Kitzingen verknüpft. 1814 kam das Dorf endgültig zu Bayern. Hohenheim blieb eine selbstständige Gemeinde, bis der Ort am 1. Oktober 1973 nach Kitzingen eingemeindet wurde.[1]:54
Geografie
Hoheim liegt im nordbayerischen Unterfranken, östlich von Kitzingen.
Geschichte
Ortsname
Das Grundwort ist heim und bedeutet Wohnung, Behausung oder Aufenthaltsort. Als Bestimmungswort kommt das Adjektiv hoch hinzu. Die Lokalisierung bezieht sich auf die Lage des Ortes und bedeutet hochgelegene Wohnstätte.
Ortsgeschichte
Hoheims Geschichte ist eng mit Kitzingen verbunden. Die Grafen von Hohenlohe–Brauneck und das Fürstbistum Würzburg hatten die Oberhoheit im 14. Jahrhundert im Dorf. 1390 gelangte der Ort durch Verpfändung in den Besitz von Brandenburg–Ansbach. Zusammen mit Kitzingen kam er 1629 erneut unter die Herrschaft von Würzburg. Im Jahre 1806 fiel das Dorf an das Königreich Bayern und 1810 an das Großherzogtum Würzburg. Bereits 1814 gehörte Hoheim endgültig zum Königreich Bayern[1]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1834[2] | 1865[3] | 1868[4] | 1900 | 1925 | 1950 | 2000 | 2010 |
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Einwohner | 220 | 221 | 220 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmäler
St. Georg
1453 wird eine Pfarrkirche urkundlich erwähnt.
Der achteckige Chor des heutigen Gotteshauses entstand am Beginn des 15. Jahrhundert an. Den Schlussstein ziert das Christushaupt. Der Zugang zu ihm ist rundbogig und gekehlt. Die südlich vom Chor gelegene Sakristei wurde im 16. Jahrhundert angebaut. Es folgte ein flachgedecktes Langhaus 1707. Ins gleiche Jahr lässt sich die Orgel mit Arkanthusranken datieren. Der achteckige Taufstein aus Sandstein und der sechsarmige Kronleuchter aus Messing mit Doppeladler wurden um 1700 geschaffen. Mit einer baulichen Veränderung des Turms im Jahre 1832 ging auch eine Erneuerung der Inneneinrichtung einher. Die Altäre und die Kanzel wurden schlicht und im klassizistischen Stil geschaffen. Als Vorlage für die Kanzel diente die Kanzel in der katholischen Pfarrkirche von Kitzingen.[5]
Literatur
- Wolf–Armin Frhr. v. Reitzenstein: LEXIKON FRÄNKISCHER ORTSNAMEN. C.H.Beck oHG, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0.
Einzelnachweise
- ↑ a b Dr. Helga Walter: Die Kitzinger Ortsteile. Hoheim. In: Landkreis Kitzingen (Hrsg.): Kunst– und Kulturführer durch den Landkreis Kitzingen. 2. Auflage. Farbendruck Brühl, Marktbreit 1993.
- ↑ W. Haberstumpf: Die neuen Kirchen-Verwaltungen nach dem Gesetze vom 1. July 1834 oder Anleitung für die Wahl, Vermögens-Einweisung, den Wirkungskreis und Geschäftsgang der Kirchen-Verwaltungen auf den Grund der bestehenden Gesetze, Verordnungen und Instruktionen : nach amtl. Quellen bearb. Hrsg.: W. Haberstumpf. Pössenbacher, München 1834, S. 24 (mdz-nbn-resolving.de [abgerufen am 28. Juli 2013] Bavar. 1147 t).
- ↑ Valentin Grübel: Amts- und Adreß-Handbuch für den k. bayer. Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg : nach amtlichen Quellen bearbeitet. Hrsg.: Valentin Grübel. Selbstverl. d. Verf., Würzburg 1865, S. 36 (mdz-nbn-resolving.de [abgerufen am 9. Oktober 2013] Bavar. 1147 ta).
- ↑ Joseph Heyberger, Arthur von Ramberg, Michael Friedrich Heil (Hrsg.): Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern. Cotta, München 1868, S. 1175–1176 (mdz-nbn-resolving.de [abgerufen am 8. Oktober 2013] Bavar. 4343-5,1).
- ↑ Georg Lill, Friedrich Karl Weysser: Die Kunstdenkmäler von Unterfranken & Aschaffenburg. II Stadt und Bezirksamt Kitzingen. Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern. Band 3). R. Oldenbourg Verlag GmbH, München 1983, S. 135.