Benutzer:JEW/Brovold

Der Brovold ist eine 250 m langer Halbkreiswall am östlichen Stadtrand von Augustenborg auf der Insel Alsen in Dänemark.

Auf dem hochgelegenen Feld lag zum Ende der Wikingerzeit (1050 n. Chr.) bzw. zum Beginn des Mittelalters eine etwa zwei Hektar große Siedlung, die im Süden von einem Abschnitzwall (dänisch vold), geschützt war. Er bestand innen aus geschichteten Lehmmischungen. Die Außenseite war mit gestapelten Grassoden verstärkt. Der vorgelagerte Graben führte zu keiner Zeit Wasser. Im Norden lag damals der schiffbare Fjord, der natürlichen Schutz bot.

Jens Raben (1880–1960) führte am Brovold zwischen 1931 und 1933 archäologische Untersuchungen durch. Er fand auf dem Areal innerhalb des Walls diverse Abfallgruben und Spuren von nach einem Schema errichteten, etwa 3,0 × 4,0 m großen Holzhäusern, die in einer Ecke eine Feuerstelle hatten. Dagegen fanden sich kaum Spuren von Handwerk, nur geringe Anzeichen für Knochenschnitzer bzw. Kammmacher. Die Siedlung fungierte vermutlich während der Sommermonate als Handelszentrum. Tierknochenfunde, deuten an, dass das Gelände als Schlacht- und Handelsplatz für Fleisch genutzt wurde.

Der Ort wurde wahrscheinlich zerstört oder aufgegeben als Schloss Sønderborg, vermutlich im 12. Jahrhundert auf Veranlassung des dänischen König Waldemar I. gegen die Angriffe der Ranen errichtet wurde.

Funde aus Brovold sind in den Sammlungen des Museums auf Schloss Sønderborg.

Literatur

• Peter Vilhelm Glob Vorzeitdenkmäler Dänemarks. Wachholtz, Neumünster 1968 S. 247
• Ingrid Falktoft Anderson: Vejviser til Danmarks oldtid 1994 ISBN 87-89531-10-8, S. 58, 59. 117, 168, 169, 185

Weblinks

• Beschreibung

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