Benutzer:JEW/Dolmen d'Ayer

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Dolmen d’Ayer
David Cau-Durban am Dolmen

Der Dolmen d’Ayer liegt in einer etwa 43,0 m langen und 10,0 m breiten Einfassung auf einem Plateau, etwa 15,0 m über dem Zusammenfluss von Ribérot und Le Lez, im Vallée du Ribérot (Tal) in Bordes-Uchentein, im Westen des Département Ariège in Südfrankreich, nahe der Grenze zu Spanien.[1].

Der West-Ost orientierte etwa 1,55 m lange, 0,2 m eingetiefte trapezoide Dolmen ist vorne 1,0 und hinten 0,85 m breit. Er wird von einer etwa 2,2 m langen, 1,45 m breiten und 0,4 m dicken, unebene Deckenplatte aus Kalkstein bedeckt, die auf zwei etwa 0,4 m eingetieften, seitlichen Tragsteinen aus Granit von 1,7 × 0,8 × 0,4 m ruht. Die 0,85 lange 0,7 m breite Endplatte steht lose unter dem Deckstein. Eine Platte von 0,9 × 0,5 m verschließt partiell den Zugang.

Ausgrabungen

Der Pfarrer David Cau-Durban (1844–1908) ist der Verfasser der zwischen 1880 und 1890 erstellten Grabungsberichte. Unter einer Schicht aus Erde und Kies, lag diagonal platziert, auf einem Pflaster aus flachen Steinen ein Skelett, den Kopf in der Nähe des Zugangs. Unter dem Pflaster lag eine ältere Bestattung, zusammen mit groben Keramikscherben und zwei Pfeilspitzen mit retuschiertem Stiel, eine aus gelblichem, die andere aus schwarzem Feuerstein.

Eine spätere Ausgrabung erbrachte einige Ophitscheiben[2] und Scherben polypoder (mehrfüßiger) Keramik.

Funde

Die archäologischen Funde wurden zwischen dem Regionalmuseum des Départements in der Burg Foix und dem Musée Saint-Raymond in Toulouse aufgeteilt.

Der Dolmen steht seit 1889 unter Denkmalschutz.

Siehe auch

Literatur

  • Bruno Portet: Inventaire des mégalithes de l'Ariège, mémoire de maîtrise, Université de Toulouse-Le Mirail 1997.

Einzelnachweise

  1. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für neolithische Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur)
  2. Ophit ist ein dunkelgrünes, körniges bis dichtes Gestein aus Plagioklas und pseudomorphem Amphibol mit hellem Augit, primärer Hornblende, Titaneisen und bisweilen Diallag, äußerlich ähnelt es dem Serpentin. Meyers Konversationslexikon Bd. 12; 4. Auflage

Weblinks

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