Benutzer:JEW/Einhegung von La Rode

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Einhegung von La Rode

Die ovale Einhegung von La Rode (französisch L’enceinte protohistorique de la Rode - auch L’enceinte de Drigas, de Buffre oder de Hures genannt) in Hures-la-Parade, etwa nördlich von Drigas ist (neben der Enceinte du Tourel in Mas-Saint-Chély und der vom Mont Buisson in Saint-Pierre-des-Tripiers) die beachtlichste prähistorische Einhegung auf dem Causse Méjean im Département Lozère in Frankreich.

Die aus der Eisen- bzw. Latènezeit stammende Einhegung nimmt die Kuppe eines 1107 m hohen Hügels ein. Ihre elliptische Mauer aus Trockenmauerwerk misst etwa 150 × 100 Meter und umgibt ein flaches, in der Mitte leicht konvexes Areal von über einem Hektar. Die Mauer muss ursprünglich etwa 4,0 m hoch gewesen sein. Der Raum zwischen den parallelen Außenmauern wurde mit losen Steinen angefüllt. Diese Bauweise hat der Zeit nicht standgehalten. Verstürzte Steine aus der oberen Mauer bilden einen Geröllkegel, der die untere Mauer umgibt. Er ist über 2,0 m hoch und bis zu 8,0 m breit. Ein besonders im Nordwesten sichtbarer, zwei bis drei Meter vom Mauerfuß entfernt verlaufender Graben umgab die Einhegung. Zwei Tore erschlossen das Gehege. Der Hauptzuweg im Südwesten zeigt sich durch eine Zäsur im Geröll.

An die Innenseite der Mauer angelehnt, wurden rechteckige Gebäude errichtet. Der zentrale Bereich blieb frei. Untersuchungen ergaben Strukturen mit einem Herd, der aus einer Tonoberfläche und Keramik mit Reliefs bestand, inklusiv einer Menge Pferdeknochen. Die Nutzung des Ortes dauerte vom 6. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Die Relikte sind charakteristisch für diese Zeit.

Für eine Nachnutzung während der galloromanischen Zeit spricht eine römische Münze aus dem 3. Jahrhundert.

Im Südwesten des Geheges lag eine Gruppe von Tumuli, die Grabstätten der Bevölkerung.

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Kategorie:Kultbau Kategorie:Archäologischer Fundplatz (Eisenzeit) Kategorie:Archäologischer Fundplatz (Latènezeit) Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Frankreich