Benutzer:JEW/Rundeschatz
Der Rundeschatz (norwegisch Rundeskatten) war die wertvollste Fracht, die das niederländische Frachtschiff Akerendam auf seiner Jungfernfahrt 1725 mit sich führte, als es nordöstlich des Leuchtturms vor der Insel Runde in der Herøy kommune im Distrikt Sunnmøre im Fylke Møre og Romsdal im Sturm sank. An Bord befanden sich 19 Kisten mit teils frisch geprägten Gold- und Silbermünzen. Der Historiker Ivar Myklebust (1892–1966) veröffentlichte Anfang der 1960er Jahre Archivmaterial über den Schiffbruch.
Der rund 560 kg schwere Schatz wurde 1972 von Tauchern geborgen. Sie fanden knapp 57.000 Münzen, davon 6.624 Goldmünzen. Vom Bergen Maritime Museum wurden über 400 verschiedene Münzsorten identifiziert, von denen 15 bis dahin unbekannt waren.
Der Fund ist einer der größten Schatzfunde in Europa. Sein Wert wurde damals auf 30 bis 40 Millionen Norwegische Kronen geschätzt. Die Finder, die Niederlande und Norwegen teilen den Schatz im Verhältnis 75 zu 10 zu 15. Die vom norwegischen Staat einbehalten Münzen und Gegenstände wurden auf das Münzkabinett in Oslo und das Schifffahrtsmuseum Bergen verteilt.
1973 führte das Schifffahrtsmuseum auf einer größeren Fläche eine Unterwassergrabung durch. Eine Reihe weiterer Münzen und Gegenständen wurden gehoben und nach Bergen transportiert.
Seit 2011 ist ein Teil des „Runde-Schatzes“ im Runde Miljøsenter (dt. Runde Umweltzentrum) ausgestellt.
Literatur
- Bjørn R. Rønning: Akerendam - historien om Rundeskatten 1975
[[Kategorie:Münzfund [[Kategorie:Archäologischer Fund (Norwegen)]] [[Kategorie:Møre og Romsdal]]