Benutzer:JSF History/Artikelentwurf Erdmuthe Benigna

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Erdmuthe Benigna, Gräfin von Reuß-Ebersdorf, geborene Gräfin von Solms-Laubach (* 1670 in Wildenfels; † 1732 in Ebersdorf) war eine vormundschaftliche Regentin und Pietistin.

Leben

Erdmuthe Benigna wurde als Tochter des Grafen Johann Friedrich zu Solms-Wildenfels (1625–1696) und seiner Frau Benigna, geb. von Promnitz-Sorau (1648-1702) in Wildenfels geboren. Bald nach ihrer Geburt siedelte die gräfliche Familie nach Laubach in der Wetterau um.

1694 heiratete Erdmuthe Benigna Graf Heinrich X. Reuß-Ebersdorf. Von den seit 1695 geborenen Kindern des Paares erreichten fünf das Erwachsenenalter: Benigna Marie (1699-1751), Heinrich (1699-1747), Erdmuthe Dorothea (1700-1756), Henriette Bibiane (1702-1745) und Ernestine Eleonore (1706-1766).

Einbindung in den Pietismus

Bereits in ihrem Elternhaus war Erdmuthe Benigna in Kontakt mit dem Pietismus gekommen.

Vormundschaftliche Regentschaft

Nach dem Tod ihres Mannes am 10. Juni 1711 führte Erdmuthe Benigna die vormundschaftliche Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Heinrich in der Grafschaft Reuß-Ebersdorf aus. Sie übte die Vormundschaft gemeinsam mit Heinrich XXIV. von Reuß-Köstritz (1681-1748) und ihrem jüngeren Bruder Carl Otto von Solms-Laubach zu Utphe (1673-1742) aus.

Literatur

  • Irina Modrow, Frauen im Pietismus. Das Beispiel der Benigna von Solms-Laubach, Hedwig Sophie von Sayn-Wittgenstein-Berleburg und der Erdmuthe Benigna von Reuß-Ebersdorf als Vertreterinnen des frommen hohen Adels im frühen 18. Jahrhundert, in: Michael Weinzierl (Hg.), Individualisierung, Rationalisierung, Säkularisierung. Neue Wege der Religionsgeschichte, Wien/München 1997, S. 186–199.
  • Heide Wunder, Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältniss. Die Regenschaft der Reichsgräfin Erdmuthe Benigna von Reuß-Ebersdorf, in: Markus Hochmüller [u.a.] (Hg.): Politik in verflochtenen Räumen. Festschrift für Marianne Braig, Berlin 2013, S. 242-262.

Weblinks