Benutzer:Jcornelius/Ülkü

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Ülkü Schneider-Gürkan (* 1935 in Çorum, Provinz Çorum, Türkei) ist eine türkisch-deutsche Politikwissenschaftlerin und Gewerkschafterin.

Leben

Ülkü Gürkan wurde 1935 in der türkischen Stat Çorum als Tochter kemalistischer Eltern auf. Gürkan besuchte das Gymnasium und lebte in einem Internat. Ursprünglich mit der Idee zum Studium nach Paris zu ziehen, schickten ihre Eltern sie jedoch nach Deutschland. Gürkan kam am 24. Oktober 1956 in München an, dort bei Nonnen in einem Kloster und besuchte zunächst Deutschkurse.

Im August 1957 zog Gürkan nach Frankfurt. Ursprünglich wollte sie Zahnmedizin studieren, schrieb sich jedoch für das Wintersemester 1957/58 für ein Studium der Politikwissenschaften an der Universität Frankfurt ein. Sie war damals eine von drei türkischen Studentinnen an der Universität. Im Zuge ihres Studiums politisierte sich Gürkan stark, und schloss sich Kreisen an, die gegen die Politik der Adenauer-Regierung demonstrierten. Sie besuchte auch Vorlesungen des Widerstandskämpfers und Politologen Wolfgang Abendrot und trat dem Sozialistischer Deutscher Studentenbund bei.

Nach Abschluss ihres Studiums nahm Gürkan im August 1963 eine Stelle bei der Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt an und beriet gut zwei Jahrezehnte türkische Männer und Frauen, die als sogenannte "Gastarbeiter" nach dem Anwerbeabkommen 1961 nach Deutschland kamen. Anfang der 1980er Jahre wechselte sie ihren Arbeitgeber und begann bei der zur IG Metall zu arbeiten, wo sie ebenfalls Belange ausländischen Arbeitnehmer zuständig war.

Parallel zu ihrer Arbeit blieb Gürkan auch weiterhin politisch tätigt. 1964 gründete sie mit Mistreitern den Verein türkischer Studenten sowie das Türkische Volkshaus. Auch organisierte sie zahlreiche Demonstrationen in Frankfurt, um gegen die Machtübernahme der Militärjunta in der Türkei zu protestieren. Daraufhin entzog der türkische Staat ihren Reisepass, sodass es ihr nicht möglich war in die Türkei zu reisen.

Seit 1992 kann Gürkan wieder ungehindert zwischen der Türkei und Deutschland reisen und lebt heute sowohl in Frankfurt wie in Istanbul.

Würdigungen

Dieses Engagement hat die Bundes-regierung 1993 mit dem Großen Bundes-verdienstkreuz gewürdigt, der Frank-furter Magistrat verlieh ihr ein Jahr spä-ter die Ehrenplakette der Stadt. Als erstePerson, die nicht in Deutschland gebo-ren wurde, erhält Schneider-Gürkannun auch in der „Bibliothek der Alten“(siehe Kasten) einen Platz. Ihre Erin-nerungen, ein Teil der wissenschaftli-chen Arbeiten sowie ein Filmporträtüber sie werden dort künftig jedemzugänglich sein.

eit 1992kann sie zwar wieder ungehindert rei-sen und pendelt heute zwischen denWohnungen in Frankfurt und Istanbul


Geboren 1935 in Corum

Kopftuchdebate

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  • "... ich habe mich selber gekauft.“. Türkische Frauen in der Bundesrepublik Deutschland ( = Informationsdienst zur Bildungsarbeit mit ausländischen Arbeitnehmern. Sonderheft 2/1981). Frankfurt: Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschulverbandes (mit Klaus Laqueur und Ülkü Schneider-Gürkan) Bib

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