Benutzer:Ji-Pi./Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges

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Dieser Artikel soll sich maßgeblich mit der Zeit vor dem Zweiter Weltkrieg beschäftigen. Er befindet sich derzeit noch im Aufbau, der wegen des größeren Umfangs des angestrebten Artikels schrittweise erfolgt.


Europa nach dem Ersten Weltkrieg

Mit Beendigung des ersten Weltkrieges, der heute auch als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts betitelt wird, begann ein neues Zeitalter, in welchem die Staatsmänner mit der Aufgabe beluden wurden, eine neue umfassende friedliche Ordnung Europas, sowie in Folge der bisherigen Entwicklungen, auch für die Welt zu erschaffen.

Mit der traditionell angeeigneten witschaftlichen und politischen Sichtweise, war diese Aufgabe jedoch nicht zu bewältigen. Deshalb war der Versailler Vertrag kein Machwerk der gegenseitigen Verständigung und Ausgleiches zwischen Siegern und Besiegten, sondern hauptsächlich der Versuch die machtmäßige und wirtschaftliche Stärke Deutschlands auf ein erträgliches europäischen Maß zu reduzieren. So sollten trotz ( des vom amerikanischen Präsidenten Wilson in seinen "Vierzehn Punkten" proklamierten ) Selbstbestimmungsrechts der Völker, größere Gebiete vom Deutschen Reich ohne Volksbefragung der ansässigen Bevölkerung abgetrennt werden; Deutschland sollte jahrzehntelang umfangreiche Reparatonsleistungen zahlen; die Deutsche Armee wurde unter Verbot von Flugzeugen, Panzern und schweren Waffen auf 100.000 Mann begrenzt und Deutschland wurde die alleinige Schuld am Ausbruch des ersten Weltkrieges angelastet.

Der Versailler Vertrag war nur ein Teil der Pariser Vorortverträge. Er wurde den Besiegten praktisch ohne Zubilligung aktiver Telnahme und Mitarbeit durch die Sieger diktiert, unter Androhung der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten, sollte nicht innerhalb zweier Tage unterschrieben werden und hatte deshalb schwere und verhängsnisvolle Fehler, sodass es zu einer langfristigen und vernünftigen Ordnung in Europa nicht kommen konnte. Die gesammte Nachkriegszeit war von der Furcht vor möglicher Wiedererstarkung und Revancheabsichten Deutschlands geprägt. Lloyd George sagte im britischen Unterhaus am 7. Februar 1922: " Wenn die deutsche Jugend an den Gedanken gewöhnt wird, (.....), die Sieger für die Deutschland zugefügte Niederlage zu bestrafen, so liegt darin eine der größten Gefahren, denen das künftige Europa ausgesetzt wird. "

Politische Entwicklungen 1918-1933

Das Ende des ersten Weltkrieges führte in vielen Ländern zum Wechsel der politischen Systeme.

Auf den Trümmern von Russland und Deutschland entstanden als "neue" Staaten Finnland, Estland, Lettland und Litauen. Polen feierte nach drei historischen Teilungen seine Wiedergeburt und erhielt den "Polnische Korridor", um einen Zugang zur Ostsee zu erhalten, der dadurch Ostpreußen vom Reich abtrennte und einige Jahre später der "Stein des Anstosses" werden sollte.

Durch die völlige Auflösung der alten Ordnungs- und Großmacht Österreich-Ungarn, entstand in Süd-Ost Europa ein latent gefährliches Machtvakuum, welches die verbliebenen Großmächte Deutschland und Russland vorerst nicht ausfüllen konnten.

In Deutschland waren die Massen in das politische Spiel aufgenommen, und nach Abdankung des Kaisers und Ausrufung der Republik hielt die Demokratie Einzug, wobei sie aber auch die Werkzeuge mitlieferte, um sie wieder zu zerstören. Und es war eine "Republik ohne Republikaner", denn die meisten Deutschen lehnten sie innerlich ab, oder bekämpften sie. Nachdem Ludendorf 1918 die Verantwortung der militärischen Niederlage auf politische Träger abwälzen konnte, entstand die "Dolchstoßlegende", -die Mär, vom im Felde unbesiegten Heeres, welches nur durch sozialistische Umtriebe in der Heimat von "hinten" erdolcht wurde-, die das Klima in Deutschland nachhaltig vergiftete.

In Russland wurde schon vor Kriegsende durch eine militante Minderheit von Berufsrevolutionären mit den gewaltsamen Mitteln der Diktatur die kommunistische Revoluton vollzogen, die sich zum Ziel setzte, eine (Welt-) Diktatur des Proletariats zu erschaffen. Unter der Führung von Lenin und Trotzki besiegten 1921 die Bolchewisten die Armeen der weißen Generäle und zwangen die ausländischen Interventionstruppen (Engländer, Franzosen, US-Amerikaner und Japaner) zum Rückzug.

Am 27. Oktober 1922 entstand in Italien, die Vorbilder nationaler Vergangenheit beschwörend und auch schon in bewuster Abkehr der von Russland ausgehenden kommunistischen Tendenzen, im Faschismus Mussolinis ein zweites Diktatursystem in Europa. In Deutschland entstand die Hitler-Bewegung, die offen die Revision des Versailler Vertrages auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Am 9. November 1923 versuchten sie einen Putsch in München, der jedoch durch Intervention der bayerischen Polizei misslang. Andere Länder wie Litauen, Portugal, Spanien, Türkei und Jugoslawien folgten diesen Beispielen in abgewandelter Stufenfolge und Intensität. In Polen errichtete Marschall Pilsudski am 12. Mai 1926 eine Militärdiktatur. Die USA zogen sich politisch aus Europa zurück, selbst die Ratifizierung des Versailler Vertrages erfolgte nicht. Die USA schlossen 1921 einen seperaten Frieden mit dem Deutschen Reich, der die harten Friedensbedingungen des Versailler Vertrages ausklammerten.

Mit dem Vertrag von Rapallo durchbrachen Deutschland und Russland 1922 die von den Westmächten auferlegte Isolation und näherten sich gegenseitig an. Vereinbart wurden u.a. der Verzicht auf gegenseitige Reparationsforderungen, sowie die Absicht gemeinsame Handels- und Wirtschaftsbeziehungen einzurichten. Außerdem wurde eine enge militärische Zusammenarbeit beschlossen, in der Deutschland entgegen der Waffenstillstandsbedingungen "heimlich" in der Sowjetunion Waffensysteme wie Flugzeuge und Panzer testen und entwickeln konnte, während in Deutschland mehrere Hundert russische Offiziere eine Generalstabsausbildung erfuhren. Dieser Vertrag erregte größte Aufregung in Frankreich und England und die Franzosen nahmen ausstehende deutsche Reparationslieferungen zum Anlass, das Ruhrgebiet zu besetzen, dem die ansässige Bevölkerung mit Generalstreik und passivem Widerstand entgegentrat. Trotzdem gelang es den Deutschen Regierungen zu schrittweise Lockerungen der Waffenstillstandsbedinungen von 1919 zu kommen. Dazu nahmen sie teilweise bewusst destabilisierende finanzpolitische Massnahmen und Entscheidungen in Kauf (vermehrte Geldmenge zwecks Wiederaufbau und Zahlung der Reparationen). Die Folge war eine immense inflationäre Geldentwertung in Deutschland, die erst 1923 durch eine Währungsreform durchbrochen werden konnte.

Die Weimarer Republik wurde durch Regierungskoalitionen der bürgerlichen Mitte regiert, die von Anfang an auch das Ziel hatten, die Bestimmungen des Versailler Vertrages möglichst zu umgehen oder abzumildern. Am deutlichsten war dies bei den Abrüstungsauflagen zu beobachten, indem die Reichswehr unter Hans von Seeckt geheime Waffenlager anlegte, verbotene Waffen in Russland ausprobierte und die Traditionen des aufgelösten Deutschen Generalstabes in Form des neu geschaffenen Truppenamtes weiter bestehen ließ.

Am 21. Januar 1924 starb Lenin. Stalin schafftes es zum unumschränkten Diktator aufzusteigen und durch gigantische Fünf-Jahres-Pläne sollte die wirtschaftliche Rückständigkeits Russlands gegenüber dem Westen aufgeholt werden. Die russischen Bauern wurden brutal in Kolchosen gezwängt, jeder Widerstand wurde mit unmenschlicher Härte gebrochen und bald begannen die ersten Schauprozesse.

Am 16. Oktober 1925 wurde der Vertrag von Locarno geschlossen, der das Verhältniss Deutschlands zum Westen normalisieren sollte. Es ist der erste Erfolg einer sich anbahnenden Versöhnungspolitik zwischen dem Deutschen Kanzler und Außenminister Gustav Stresemann und seinem französischen Kollegen Aristide Briand. Am 8. September 1926 wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen.

Mitte der 20iger Jahre war Europa geprägt von einem bescheidenem wirtschaftlichen Aufschwung, die sog. Goldenen Zwanziger. Die USA gewährten dem Deutschen Reich Kredite, die hauptsächlich zur Zahlung von Reparationen an England und Frankreich Erfüllung fanden, während England und Frankreich damit wiederum Kriegsschulden an die USA zurückzahlten. Dieser "Finanzkreislauf" fand jedoch mit der Kursverlusten der amerikanischen Börse am (Schwarzen Freitag) 24. Oktober 1929 ein jähes Ende und gipfelte im Zusammenbruch der Weltwirtschaft. Die USA verlor dadurch weltweit an Ansehen. Außerdem wurde das Vertrauen in die Festigkeit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung nachhaltig gebrochen und die Tendenz zur Diktatur erhielt ungeheuren Auftrieb.

Vor diesem Hintergrund gewann die NS-Bewegung Anfang der 30iger Jahre die Reichstagswahlen und wurde zur stärksten Fraktion der Weimarer Republik. Gemeinsam mit den Kommunisten verhinderten sie jede konstruktive parlamentarische Tätigkeit.

Revisionspolitik Hitlers 1934-1939

Kriegsplanungen Hitlers

Die deutsch-polnische Krise 1938-1939

Anmerkungen

Literatur

  • Der Zeite Weltkrieg von Janusz Piekalkiewicz
  • Von Bismark zu Hitler von Sebatian Haffner
  • Die verratene Revolution 1918/1919 von Sebastian Haffner
  • Der Zweite Weltkrieg Library of Congress Card Number 68-18769 erschienen im Bertelsmann Verlag
  • Berlin-Moskau Deutschland und Russland zwischen den beiden Weltkriegen von Edward Hallett Carr