Benutzer:Joadl/Pfarrkirche St. Jakob ob Gurk

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Pfarrkirche St. Jakob ob Gurk Mobile Ansicht Commons Bearbeiter History Linkliste Wikibu Sandbox Google Suche Aufrufe Daily average 90D 191211 2 Benutzer:Joadl/St._Jakob_ob_Gurk Benutzer:Joadl/cite

Der Kirchplatz wird aber älter sein. Die Gegend um St. Jakob liegt im Bereich der Stiftung der Gräfin Hemma von Gurk für den 1072 errichteten Bischofssitz. Es ist anzunehmen, „dass in jedem großen Hofe für dessen Bewohner eine Kirche errichtet wurde“, die im Hofmittelpunkt stand.[1] Um diese Zeit dürfte das Heidentum aus der Karantanenzeit auf dem Lande noch nicht gänzlich verschwunden sein. Die Exstenz einer frühchristlichen Kirche aus der Zeit vor 500 ist unwahrscheinlich, da der Ort nicht unmittelbar an einer Römerstraße liegt.


Quellen

  1. Walther Fresacher: Die Erschließung des Gurker Kerngebietes. Hrsg.: Carinthia I. 161. Jahrgang. Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1971, S. 77–93, hier: 81 (346 S.).

  • Siegfried Hartwagner: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. Seine Kunstwerke, Historische Lebens- und Siedlungsformen. Österreichische Kunstmonographie Band VIII. St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 182 (288 S.).

Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes (Hrsg.): DEHIO-Kärnten. Die Kunstdenkmäler Österreichs - Kärnten. Basierend auf den Vorarbeiten von Karl Ginhart neubearbeitet von Ernst Bacher, Ilse Freisen, Geza Hajos, Wolfram Helke, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Mirgacs, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, mit einem Beitrag von Gernot Piccottini. Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0400-7, S. 539 (848 S.).


1938 war die Glocke noch im Turm und muss dann im Zuge der Kriegsmetallsammlung des Zweiten Weltkriegs abgenommen worden sein.[1]


Prälat Thomas Holmar, der 2003 verstarb und mit 98. Jahren als ältester Kärntner Priester galt, war in den 1940er Jahren in St. Jakob.[2]


Fotografie von 1930. St. Jakob ob Gurk, Kärnten, Bezirkshauptmannschaft St. Veit. Bildarchiv Austria. Die Bildplattform der Österreichischen Nationalbibliothek, 1930, abgerufen am 25. November 2019.


Gut erkennbar auf einer Fotografie von 1930. St. Jakob ob Gurk, Kärnten, Bezirkshauptmannschaft St. Veit. Bildarchiv Austria. Die Bildplattform der Österreichischen Nationalbibliothek, 1930, abgerufen am 25. November 2019.


Das nach Südosten ausgerichtete Friedhofskreuz von St. Jakob ist der Ort am Friedhof, wo vor der Gräbersegnung zu Allerheiligen und an den Quatembersonntagen gebetet wird.[3] Das Kreuz wurde vermutlich zeitgleich mit der Errichtung des Friedhofes 1789 aufgestellt. 1902 ließ der Bauer Valentin Mitterdorfer ein neues Kreuz errichten, dessen Christus von Südtirolern Holzschnitzern aus Gröden kam. Es wurde am 25. Mai 1902 von Pfarrprovisor Pater Leopold Grünwald eingeweiht. 1975 wurde das Kreuz wieder restauriert und an die westliche Friedhofsmauer versetzt. 1993 stürzte das Friedhofskreuz infolge eines Unwetters um und wurde daraufhin wieder instandgesetzt.


Manual: Gedackt 8’, Flöte 8’, Salicional 8’, Oktav 4’, Oktav 2’ Pedal: angehängt.[4]


Rechts vom Eingang an der Friedhofsmauer befindet sich das Kriegerdenkmal, bestehend aus zwei überdachten Natursteinplatten mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege.[5] Gefallene kamen auch aus den Weilern Schneßnitz, Gassarest, Mitterdorf, Pölling und St. Peter.


Auf der Liste des Bundesdenkmalamts Österreich sind die Katholische Pfarrkirche hl. Jakob und Friedhof (Sankt Jakob 3) sowie der Pfarrhof (Sankt Jakob 6) angeführt. Ein Verfahren zum Jakober (Sankt Jakob 1) ist im Laufen.[6]


In St. Jakob gab es eine spätgotischen Altarflügel, der um 1991 im damaligen Diözesanmuseum Klagenfurt war.[7]


Die heutige Orgel wurde im Jahre 1890 von Franz Grafenauer aus Egg gebaut. Auch schon in der Zeit davor gab es in St. Jakob eine Orgel mit vier Registern.[8] Auf einem im Spieltisch aufgefundenen Zettel heißt es: Auf Veranlassung des hochwürdigsten Herrn P. Valentin Nemec u. Dr. der Theologie Dechant von Gurk wurde dieses Orgelwerk unter Mitwirkung der Hochw. Herrn Kapläne Ludwig Pirker u. Stefan Ogertschnig u. des eifrigen Pfarrkindes Herr Thomas Krall vlg. Soldernig in Schneßnitz erbaut. Als besonderer Wohltäter ist Herr Gregor Erlacher [zu nennen]. Bei den Metallsammlungen im Ersten Weltkrieg mussten die ursprünglichen Prospektpfeifen aus Zinn 1917 abgegeben werden. Die Elektrifizierung des Gebläse dürfte erst nach 1986 erfolgt sein.


Der Gurker Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz ist gegenwärtig Provisor in St. Jakob und Zweinitz.[9]


Straßburg und Umgebung. Die Bischofstadt Straßburg und ihre Umgebung, ihre Geschichte, ihre Kirchen und ihre historischen Bauten. Katholisches Pfarramt und Pfarrgemeinderat Straßburg, abgerufen am 1. November 2019.


1947 war Florentius Leicht in St. Jakob aktiv.[10]


Johann Prettner: Das Klima von Kärnten nach an 42 Beobachtungsstationen angestellten Beobachtungen dargestellt. (Aus dem Jahrbuch des natur-historischen Landesmuseums von Kärnten XI besonders abgedruckt). Klagenfurt, Druck von Ferdinand von Kleinmayr, 1872, 224 Seiten, hier S. 45-48 (Altseite) (Eintrag Digitalna knjižnica Slovenije, Artikel pdf, beide dlib.si), abgerufen am 4. November 2019. 1894 wurde Pater Karl Josef Strasser Kaplan in Gurk und gleichzeitig Pfarrprovisor von St. Jakob ob Gurk.[11]


Sehr interessiert an biologischen und meterologischen Phänomenen war Pfarrer Raimund Kaiser. Von 1854 bis 1862 beschrieb er detailliert das Klima in St. Jakob.[12] Im Frühjahr 1857 berichtete er von einem massenhaftes Auftreten von Schneeflöhen[13], oder er meldete die Beobachtung eines Bücherskorpions auf einer Fliege.[14]


  • Johann Prettner: Das Klima von Kärnten nach an 42 Beobachtungsstationen angestellten Beobachtungen dargestellt. (Aus dem Jahrbuch des natur-historischen Landesmuseums von Kärnten XI besonders abgedruckt). Klagenfurt, Druck von Ferdinand von Kleinmayr, 1872, 224 Seiten, hier S. XXX (Altseite) (Eintrag Digitalna knjižnica Slovenije, Artikel pdf, beide dlib.si), abgerufen am 4. November 2019.

Um 1824 ist in der Kurazie St. Jakob ob Gurk der Provisor Anton Balthasar tätig.[15]


Die Glocke, die vom Gurker Dompropst Karl von Grimming 1576 geweiht wurde, wird dem Meister Benedikt Fiering (1560-1591) zugeschrieben, von dem noch weitere Glocken in Kärnten erhalten sind. Es ist sehr selten, dass Informationen über die Anschaffung von Glocken aus dieser Zeit erhalten geblieben sind.[16]


1169 und 1500 Österreichische Akademie der Wissenschaften: Historischer Atlas der österreichischen Alpenländer, Teil 2, Ausgabe 8.. Holzhausen, 1958 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


Quellen

  1. Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten - Teil 2. Die Inschriften des Politischen Bezirks St. Veit an der Glan. Eintrag 496 St. Jakob ob Gurk (Straßburg), Pfk. hl. Jakob 1576. In: 65. Band, Wiener Reihe 2. Band. Akademien der Wissenschaften in Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Leipzig, Mainz, München und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, 2008, abgerufen am 28. November 2019.
  2. awi/mk: Ältester Priester Kärntens gestorben. Prälat Holmar leitete 50 Jahre Pfarre Ebriach. Austria Presse Agentur, 4. März 2003, abgerufen am 25. November 2019.
  3. Friedhofskreuz St. Jakob ob Gurk. Kärntner Bildungswerk, abgerufen am 16. November 2019.
  4. Gabriel Isenberg: ST. JAKOB OB GURK - Improvisation um den Ton G. YouTube, 2004, abgerufen am 16. November 2019.
  5. St. Jakob ob Gurk, Gemeinde Straßburg, Bezirk St. Veit an der Glan, Kärnten, Österreich. PLZ 9341. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Von Ahnenforscher für Ahnenforscher., abgerufen am 16. November 2019.
  6. Verordung St. Veit an der Glan (PDF). BDA Bundesdenkmalamt, abgerufen am 16. November 2019.
  7. Otto Demus: Die spätgotischen Altäre Kärntens. Hrsg.: Geschichtsverein für Kärnten. Klagenfurt 2003, ISBN 3-85454-070-1, S. 437.
  8. Gabriel Isenberg: Sankt Jakob ob Gurk Kath. Pfarrkirche St. Jakob. orgelsammlung.de, 2004, abgerufen am 14. November 2019.
  9. Stiftspfarrer Msgr. Kan. Mag. Gerhard Christoph Kalidz. Katholische Kirche Kärnten, abgerufen am 12. November 2019.
  10. Kärntner Amts- und Adress-Buch 1947. Bearbeitet nach amtlichem Material und Erhebungen des Verlages. Erwin Huttern. Klagenfurt, 1947, abgerufen am 8. November 2019.
  11. Ch. Gigler: Strasser, P. Josef (Karl Josef) (1870–1939), Archivar und Geistlicher. Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung. Österreichisches Biographisches Lexikon., 2018, abgerufen am 1. November 2019.
  12. Johann Prettner: Das Klima von Kärnten nach an 42 Beobachtungsstationen angestellten Beobachtungen dargestellt. (Aus dem Jahrbuch des natur-historischen Landesmuseums von Kärnten XI besonders abgedruckt). Klagenfurt, Druck von Ferdinand von Kleinmayr, 1872, 224 Seiten, hier S. 45-48 (Altseite) (Eintrag Digitalna knjižnica Slovenije, Artikel pdf, beide dlib.si), abgerufen am 7. November 2019.
  13. Franz Löw: Ueber einige in Südfrüchten gefundene Käfer und Erscheinen eines Schneeflohs in Kärnthen. – Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien. zobodat.at, 1858, S. 561-566, abgerufen am 7. November 2019.
  14. Franz Löw: Zoologische Notizen. – Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien. zobodat.at, 1867, S. 745-752, abgerufen am 7. November 2019.
  15. Schematismus des Bisthum Gurkischen Kirchensprengels mit Anfang des Militär-Jahres 1824. Klagenfurt, gedruckt bei Johann Leon's sel. Erben. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  16. Friedrich Wilhelm Leitner: Anmerkungen zu den Glockeninschriften im Bezirk St. Veit a. d. Glan. - Rudolfinum- Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten – 2000. Landesmuseum Kärnten, 2001, S. 125 - 137, abgerufen am 1. November 2019.

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