Benutzer:Joboerger/Gregor Kaiser

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Gregor Kaiser im Mai 2020

Dr. rer. pol. Gregor Kaiser (* 27. März 1975 in Lennestadt) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler, Politiker und Forstwirt. Bei der Lennestädter Kommunalwahl im September 2020 ist er Bürgermeisterkandidat der Partei Bündnis 90/Die Grünen.

Werdegang

Kaiser studierte nach seinem Abitur und dem Zivildienst ab 1996 Biologie und Sozialwissenschaften an der Universität Bonn. Währenddessen verbrachte er ein Auslandssemester an der Universität Jyväskylä in Finnland und schloss das Studium 2002 mit dem ersten Staatsexamen ab. Nach zweijähriger Elternzeit und der Mitarbeit bei der Bonner Welthandelskampagne "Gerechtigkeit Jetzt!" ging er 2005 im Rahmen eines Promotionsstipendiums der Heinrich-Böll-Stiftung an das Promotionskolleg "Ökologie und Fairness im Welthandelsregime" des Wuppertal-Institut und promovierte 2012 in Politikwissenschaften an der Universität Kassel zu den Themen Biologische Vielfalt, Patente und Sortenschutz. Im Jahr 2009 übernahm er die Leitung des elterlichen Forstbetriebs in Lennestadt, welcher im Jahr 2007 durch seine Initiative auf die Erzeugung ökologischer Weihnachtsbäume und die ökologische Bewirtschaftung des zum Betrieb gehörenden Waldes umgestellt worden war. [1][2]

Politische Tätigkeit

Kaiser sitzt seit 2014 im Lennestädter Satdtrat und ist dort seit August 2019 Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, nachdem er zuvor Pressesprecher eben jener Fraktion war.[3] Bei der Landtagswahl 2017 war er Direktkandidat der Grünen im Kreis Olpe, bei welcher er allerdings scheiterte. Seit seinem 18. Lebensjahr ist Kaiser zudem in der AG "es TUT sich WAS" aktiv, die sich gegen Fremdenhass und Naziterror engagiert und der er seit 2013 vorsteht. [4] Am 12. Januar 2020 verkündete Kaiser bei der Auftaktveranstaltung der Lennestädter Grünen für das Kommunalwahl-Jahr 2020, dass er als Bürgermeisterkandidat bei der Wahl im September 2020 antreten werde. [5]

Privates

Gregor Kaiser ist verheiratet und hat vier Kinder.

Schriften

  • Eigentum und Allmende. Alternativen zu geistigen Eigentumsrechten an genetischen Ressourcen., Oekom-Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86581-314-5.[6]
  • Gesellschaftliche Naturverhältnisse im 21. Jahrhundert. Ökologische und Soziale Gerechtigkeit, Wirtschaftswachstum und eine Kritik geistigen Eigentums., Journal für Entwicklungspolitik 3/08, Seite 15-35, Mandelbaum Edition Südwind 2008. [7]
  • zusammen mit Christiane Gerstetter: Gemeinsam die Allmende verteidigen?! Ansätze und Formen des Widerstands gegen die Ausdehnung geistiger Eigentumsrechte in den Berei-chen pflanzengenetische Ressourcen und Software., PERIPHERIE Nr. 101/102, Seite 69-98, Jg. 26, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2006. [8]

Weblinks

Einzelnachweise