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Isabelle Konrad
Isabelle Konrad [iza'bɛl 'kɔnra:t] (* 23. März 1998 in Weißenhorn, Bayern) ist eine deutsche Filmregisseurin, Produzentin, Drehbuchautorin und Medienkünstlerin.
Sie setzt sich in ihren Arbeiten mit gesellschaftskritischen Themen auseinander und spricht diese durch gezielte Provokationen an. Manipulationen, Ironie und surreale Bildmotive sind teil ihrer künstlerischen Handschrift. Seit Oktober 2017 ist sie Studentin der Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Leben
Kindheit und Jugend
Isabelle Konrad kam 1998 als Tochter der Textildesignerin Andel Konrad und des Arztes Kurt Konrad in Weißenhorn, Bayern zur Welt. Sie besuchte das Technische Gymnasium für Medientechnik und Gestaltung an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule.[1] Doch bereits in der Grundschule schrieb sie erste Drehbücher und machte Zeichentrickfilme. Schon früh begann sie sich für die Arbeit mit Kameras und der Fotografie zu interessieren und entwickelte ebenfalls ihre Faszination für das Medium Film.[2] Mit 14 machte sie erste Aufnahmen ihrer Cousine und begann diese zu verfremden.
Erste Schritte
Ihre erste Ausstellung „Fremde Welt“ bei der Weißenhorner Kulturnacht 2014 wurde teilweise stark kritisiert. Isabelle Konrad zeigte surreale und düstere Bilder zu Texten von Edgar Allan Poe, woraufhin einige Besucher der Ausstellung ihr Drogenkonsum und psychische Probleme vorwarfen. Trotzdem bekam sie für ihre Ausstellung, zu deren Zeitpunkt sie gerade einmal 16 Jahre alt war,[3] überwiegend positives Feedback, sodass Isabelle Konrad auch in den folgenden Jahren regelmäßig bei der Kulturnacht vertreten war.[4]
Mit 17 Jahren arbeite sie zum ersten mal als Regisseurin an einem eigenen Projekt. Mit der Hilfe von Freunden und Bekannten drehte sie den Experimentalfilm The Freakshow. Der Film gewann 2015 den Sonderpreis des 14. Schwäbischen Jufinale.[5]
Small Deaths
Nach ihrem erfolgreichen letzten Film stand für Isabelle Konrad die Entscheidung fest in Zukunft weiter als Regisseurin an Filmen zu arbeiten. Mit Small Deaths produzierte sie 2017 mit nur 19 Jahren ihren ersten Langfilm. Finanziert wurde der Film von Sponsoren und über die Plattform startnext.[6]
Stil
Isabelle Konrad kann der Riege der Autorenfilmer zugeordnet werden. Stilistisch orientiert sie sich dabei an ihren Vorbildern Tim Burton und Brooke Shaden.[7]
Filmografie
Ausstellungen
- 2014: Kulturnacht Weißenhorn
- 2015: Kulturnacht Weißenhorn
- 2015: 21. Triennale Ulm (Kunsthalle Weishaupt)
- 2017: Kulturnacht Weißenhorn
- 2018: Neuffenschloss Weißenhorn („Projekt 24/7“ im Rahmen der Ausstellung „Moderne im Schloss“)[8]
- 2018: Badischer Kunstverein Karlsruhe (Gruppenausstellung „Lets Perform the Archive“)
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2014: Jugenkunstpreis Weißenhorn für „The Scream“ (dt. Der Schrei)
- 2015: Sonderpreis des 14. Schwäbischen Jufinale für „The Freakshow“
- 2017: 2. Platz der Hofbräu Trophy für den Werbespot „Damals“
Einzelnachweise
- ↑ Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Foto- und Videokünstlerin aus Weißenhorn sorgt für Aufsehen. 25. Juni 2014, abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Isabelle Konrad. Abgerufen am 3. September 2019 (deutsch).
- ↑ Jens Carsten: Proppenvoll dank Pop und Polka. Abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Andreas Brücken: Neue Location und alte Bekannte bei der Weißenhorner Kulturnacht. Abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Sonderpreis beim Filmfestival für Isabelle Konrad. 3. Dezember 2015, abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Small Deaths: Small Deaths. Abgerufen am 3. September 2019.
- ↑ Preise & Erfolge. Abgerufen am 3. September 2019 (deutsch).
- ↑ Marcus Golling: Kunst mit dem Mut der Verzweiflung. Abgerufen am 3. September 2019.
