Benutzer:Jogo30/Baustelle/Theologenverbindung

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Eine Theologenverbindung ist eine Form der Studentenverbindung

Evangelische Theologen Verbindungen

Katholische Theologenverbindungen

Konviktsverbindungen

= Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Verband katholischer Theologen Burgundia zu Bonn
Studentische Verbindung katholischer Theologen Rhenofrankonia zu Bonn

Eberhard Karls Universität Tübingen

Mit der Einverleibung der Katholische Landesuniversität Ellwangen als Katholisch-theologische Fakultät in die Eberhard Karls Universität Tübingen im Jahre 1817 wurde mit der Gründung der Diözese Rottenburg auch die Ausbildung der zukünftigen Priester verlegt. Für die Betreuung und Ausbildung während des Studiums wurde in Tübingen im ehemaligen Collegium illustre das Wilhelmsstift eingerichtet. Seit bestehen des Theologenkonvikts schlossen sich einige Studenten trotz des kirchlichen Duellier- und Mensurverbots den örtlichen Corps und Burschenschaften an. Mit der Gründung der ersten nichtschlagenden, farbendtragenden Konviktsverbindung Daubia 1840 waren sie schließlich nicht mehr gezwungen die Gesetze zu übertreten. Acht Jahre später folgten dann mit der Hercynia und der Staufia zwei weitere Verbindungen innerhalb des Wilhelmsstift. Gleich zweimal, nämlich 1857 und 1869 wurden die Konviktsverbindungen durch das bischöfliche Ordinariat verboten, gründeten sich aber, mit Ausnahme der Staufia, kurze Zeit wieder. 1870 wurde als Ersatz für die Staufia, die Guelfia gegründet. Die drei Konviktsverbindungen erfreuten sich großer Bliebtheit, so waren beispielsweise im 1890/1891 156 von 163 im Wilhelmsstift studierenden Theologen in einer der drei Verbindungen korporiert, davon fielen 66 auf die Aktivitas der Danubia, 38 auf die der Hercyinia und 52 auf die Guelfia. Die Studenten verfügten nun über die Möglichkeit außerhalb des Wilhelmsstifts mit Ausnahme des studentischen Fechtens den studentischen Traditionen nach zukommen. In den Gasthäusern schlugen sie jeweils donnerstags und sonntags von 17 bis 19 Uhr die Kneipe, die Convente wurden in einem Hörsaal des Wilhelmsstifts gehalten.

Trotz des offiziellen Verbotes unter den Studierenden Gruppierungen zu gründen, wurden die Konviktsverbindungen durch Bistum und Hausleitung geduldet. Darüber hinaus wurden die wenigen, die nicht korporiert waren mit Argwohn betrachtet, denn sie waren nicht dem Druck der Gemeinschaft unterzogen und somit nicht kontrollierbar, denn auch innerhalb der Konviktsverbindungen galten strenge moralische Regeln. Im Gegensatz zu anderen Verbindungen gründeten sich bei den Konviktsverbindungen keine Alterherrenbünde. Die Konviktsverbindungen bestanden durchgehend bis 1936 und lösten sich dann freiwillig auf, um der Gleichschaltung zu entgehen.


Konviktsverbindungen Danubia, Hercynia, Staufia und Guelfia

= Theologengesellschaft Albertus Magnus im Wilhelmsstift zu Tübingen