Benutzer:Jonathan Maisenbacher/Fundación Cristo Vive
Unter der Bezeichnung „Fundación Cristo Vive existieren mehrere soziale Stiftungen in Chile, Bolivien und Peru, die auf die Arbeit von Schwester Karoline Meyer zurückgehen.
Geschichte
Schwester Karoline Meyer kam 1968 als Missionarin nach Chile und begann früh, sich dort für Menschen in den einkommensschwachen Randgebieten Santiagos einzusetzen. Durch ihre Initiative entstanden in wenigen Jahren mehr und mehr Dienste, darunter Kindertagesstätten und Polikliniken. Diese wurden erstmals unter einem Dach gesammelt als die Diktatur in Chile ausbrach und die Militärjunta die Dienste aufzulösen drohte. Um sich davor zu schützen, wurde 1977 die Fundación Missio gegründet, eine Vorläuferorganisation von Cristo Vive, die schon bald aus Europa unterstützt wurde. Nach deren Auflösung (warum hat sie sich aufgelöst?) wurde nach dem Ende der Diktatur 1990 von Schwester Karoline und ihren Mitarbeitenden die Fundación Cristo Vive gegründet, um die verschiedenen sozialen Dienste fortzusetzen und zu vereinen.
Fundación Cristo Vive Chile
Heute arbeitet die Fundación in Chile an 21 Standorten innerhalb von Santiago. Sie beschäftigt derzeit ca. 450 Mitarbeitende, hinzukommen ca. 80 Freiwillige. Schätzungsweise 30.000 Menschen werden von den verschiedenen Angeboten erreicht, die von Kindergärten, über Betreuung von Menschen mit Behinderungen, Obdachlosen, alten und Kranken Menschen bis hin zu Rehabilations - und Gesundheitszentren reichen.
Rund 90 % der finanziellen Mittel stammen inzwischen von verschiedenen Ministerien. Der restliche Betrag wird durch Spenden aus Chile und Europa finanziert.
Am 13. Juli 2013 besuchte die Frau des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck Daniela Schadt im Rahmen eines Staatsbesuches die Fundación Cristo Vive in Chile[1].
Fundación Cristo Vive Bolivien
Die Fundación Cristo Vive Bolivien wurde 1999 gegründet. Sie ist gemeinnützig und vom bolivianischen Staat anerkannt. Der Sitz der Stiftung ist in Cochabamba, wo auch die Projekte angesiedelt sind. Aktuell arbeiten ca. 70 Mitarbeitende und 15 Freiwillige für die Stiftung, die sich zum Teil aus staatlichen Mitteln gefördert und zum Teil aus Spenden finanziert wird.
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Fundación Cristo Vive Peru
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Cristo Vive Europa / Freiwilligendienst
2002 wurde der gemeinnützige Verein Cristo Vive Europa - Partner Lateinamerikas e. V. mit Sitz in Manching gegründet, um die Arbeit in Lateinamerika zu unterstützen und die Unterstützung in Europa zu koordinieren. Dafür werden in Europa Spenden gesammelt und Freiwillige vorbereitet, die einen Freiwilligendienst in den Projekten machen können. Heute umfasst der Verein ca. 500 Mitglieder[2].
Der Verein entsendet jedes Jahr bis zu 15 Freiwillige nach Chile und Bolivien[3] über das weltwärts-Programm[4] und trägt das Gütesiegel der RAL zur Entsendung von Freiwilligen[5]. Außerdem ist er Teil der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste[6].
Cristo Vive Europa gewann 2013 den Förderpreis des Marion-Dönhoff-Preises[7][8].
Weblinks
- Cristo Vive Chile
- Cristo Vive Bolivien
- Cristo Vive Peru
- Cristo Vive Europa
- "weltwärts"-Programm des BMZ ´
Literatur
- Karoline Meyer, Angela Krumpen: Das Geheimnis ist immer die Liebe. Mein Leben. 3. Auflage Freiburg, Herder Verlag 2010. ISBN 978-3451061301
Einzelnachweise
- ↑ www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Berichte / Besuch der Stiftung Fundación Cristo Vive. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ RP ONLINE: Düsseldorf: Gottes Geist im Slum von Santiago. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ Einsatzplätze einer Entsendeorganisation - weltwärts - Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst. Abgerufen am 16. Mai 2020.
- ↑ EO Detail - weltwärts - Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst. Abgerufen am 22. Mai 2020.
- ↑ Gütezeichenbenutzer – Gütegemeinschaft. Abgerufen am 15. Mai 2020 (deutsch).
- ↑ Welt-weit-freiwillig - Nordrhein-Westfalen. Abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ Marion Dönhoff Preis. Abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ ZEIT ONLINE | Marion Dönhoff Preis: Die gute Deutsche. Abgerufen am 16. Mai 2020.
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