Benutzer:JonskiC/Die Korrelation zwischen Verwandten unter der Annahme Mendelscher Vererbung

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Die Korrelation zwischen Verwandten unter der Annahme Mendelscher Vererbung (Orgiginaltitel: The Correlation between Relatives on the Supposition of Mendelian Inheritance) ist eine durch Ronald Fisher im Jahr 1918 in der der Zeitschrift Transaktionen der Royal Society of Edinburgh (Band 52, Seiten 399–433) veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit.

Der Begriff Varianz

In der Arbeit Die Korrelation zwischen Verwandten unter der Annahme Mendelscher Vererbung (Originaltitel: The Correlation between Relatives on the Supposition of Mendelian Inheritance) führte Fisher erstmals den Begriff „Varianz“ ein. Dort schreibt er:

„Der große Körper der verfügbaren Statistiken zeigt uns, dass die Abweichungen einer menschlichen Messung von ihrem Mittel sehr genau dem Gesetz der Normalverteilung der Störgrößen folgen, und, folglich, dass die Variabilität gleichmäßig durch die Standardabweichung gemessen werden kann, die der Quadratwurzel des mittleren quadratischen Fehlers entspricht. Wenn es zwei unabhängige Ursachen der Variabilität gibt, die in der Lage sind, in einer ansonsten gleichmäßigen Verteilung in der Population die Standardabweichungen and zu produzieren, wird festgestellt, dass die Verteilung, wenn beide Ursachen zusammen interagieren, eine Standardabweichung von, aufweist. Es ist daher wünschenswert, die Ursachen der Variabilität zu analysieren, um mit dem Quadrat der Standardabweichung als ein Maß für die Variabilität umzugehen. Wir sollten diese Größe die Varianz nennen […]“

Die Korrelation zwischen Verwandten unter der Annahme Mendelscher Vererbung[1]

Fisher führte kein neues Symbol ein, sondern benutzte lediglich zur Bezeichnung für die Varianz. In den folgenden Jahren entwickelte er ein genetisches Modell, das zeigt, dass eine kontinuierliche Variation zwischen phänotypischen Merkmalen, die von Biostatistikern gemessen wurde, durch die kombinierte Wirkung vieler diskreter Gene erzeugt werden kann und somit das Ergebnis einer mendelschen Vererbung ist. Auf diesen Resultaten aufbauend formulierte Fisher dann sein fundamentales Theorem der natürlichen Selektion, welches die Gesetzmäßigkeiten der Populationsgenetik für die Zunahme der Fitness von Organismen beschreibt.