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Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma
Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma e.V. ist ein 1956 gegründeter Gemeinnütziger Verein, der die Erhaltung und Weiterentwicklung der Wilhelma zum Ziel hat. Mit über 31.000 Mitgliedern ist er der größte Förderverein eines Zoologischen Gartens in Europa. [1]
Geschichte
Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma entstand, da es in den 1950er Jahren in der Landespolitik eine Diskussion über die Wilhelma als Zoologischen Garten gab. Am 21. September 1956 wurde im Zuge einer Versammlung ein vorläufiger Vorstand bestimmt, welcher am 14. Dezember offiziell im Zuge der ersten Mitgliederversammlung bestätigt wurde. Erster Vorsitzender des, damals 221 Mitgliedern starken, Vereines wurde der Kultusminister a.D. Gotthilf Schenkel. Mitglieder zu dieser Zeit waren insbesondere Stadträte und Landtagsabgeordnete, sowie andere Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik. 1966 war die Mitgliederzahl bereits auf über 1000 angestiegen. 1969 wurde Walther Zügel der dritte Vorsitzende des Vereines. Unter seiner Regentschaft wuchs der Verein der Freunde und Förderer zum größten seiner Art in Deutschland an. Im Zuge einer Werbeaktion 1985 gelang es dem Verein seine Mitgliederzahlen sowie seine finanziellen Möglichkeiten erheblich zu steigern. 1992 betrug die Mitgliederzahl bereits mehr als 13.000. [2]. Aktuell beträgt die Zahl der Mitglieder des Vereines über 31.000. Seit mehreren Jahren ist bezüglich der Besucherzahlen eine kontinuierliche Zunahme zu beobachten.[3]
Geförderte Projekte
In der Anfangszeit der Wilhelma (im Sinne eines Zoologischen Gartens) leistete der Förderverein insbesondere in Form von gestifteten Tieren Unterstützung. Zu nennen sind beispielsweise drei Schimpansen, welche die ersten Menschenaffen der Wilhelma waren, sowie der Seeelefant Tristan und die Panzernashornkuh Nanda. Außerdem gespendet wurden Faultiere, der erst Besatz des Maurischen Landhauses, Giraffen, Gorillas und zahlreiche weitere Tierarten. Das erste vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma gestiftete Gehege ist die 60.000 DM teure, 1968 errichtete Freianlage, welche am Raubtierhaus gelegen ist und aktuell von Waldhunden bewohnt wird. Projekte die in neuerer Zeit finanziell unterstützt wurden sind der Bau des Jungtieraufzuchtshauses (Fördersumme: 0,5 Mio. €), die Errichtung der Anlage für Bären- und Klettertiere (Fördersumme: 1,75 Mio. €), die Realisierung des Albert-Schöchle-Amazonienhauses (Fördersumme: 3,95 Mio. €), der Bau des Insektariums mit Schmetterlingshalle (Fördersumme: 1 Mio. €), der Umbau der Krokodilhalle (Fördersumme: 0,6 Mio. €), der Bau einer hinter den Kulissen gelegenen Zuchtstation für Kleinvögel (Fördersumme: 0,25 Mio. €), die Errichtung der Kinderturnwelt (Fördersumme: 0,2 Mio. €), die Neugestaltung der Anlagen für Zebras und Erdmännchen (Fördersumme: 0,25 Mio. €) und als größtes Projekt in der Geschichte des Vereines der Bau eines Hauses für Afrikanische Menschenaffen (Fördersumme: 9,5 Mio. €). Die Entwicklung der Wilhelma in den nächsten 20 Jahren wird in einem Masterplan skizziert. Die dort enthaltenen Projekte will der Verein der Freunde und Förderer finanziell unterstützen. In den nächsten beiden Jahren betrifft dies Bauprojekte für Vögel, Kleinsäuger, Insektivoren und Schneeleoparden. Bei letzterem wird sich die Fördersumme auf 300.000 € belaufen. Als weiteres Projekt sei der Elefantenpark genannt, dessen Realisierung mit Hilfe des Fördervereines in den nächsten fünf Jahren angedacht ist.