Benutzer:Jotivio/Theater o.N.
Das Theater o.N. ist ein freies Theaterensemble mit eigener Spielstätte in Berlin.
1979/80 unter dem Namen "Zinnober" gegründet, war es das erste freie Theater der DDR[1]. In den achtziger Jahren erarbeitete Zinnober im selbstbestimmten Verbund von freiberuflichen Schauspielern, Puppenspielern, Autoren, Regisseuren und Musikern zahlreiche Stücke für Kinder und Erwachsene. Weitverbreitete öffentliche Aufmerksamkeit war u.a. Stücken wie Jäger des verlorenen Verstandes (1982) und insbesondere traumhaft (1985) zuteil. Ab 1986 tourte Zinnober auch in Westdeutschland.
Nach dreißigjähriger basisdemokratischer Zusammenarbeit entschied sich das Theater im Jahr 2010, fortan mit einer künstlerischen Leitung zu arbeiten und setzte zwei Schwerpunkte für den Neubeginn - die Arbeit in strukturschwachen Bezirken und Theater für ein sehr junges Publikum.
2013 wurde die Inszenierung hell erzählen, eine Theaterproduktion über den Alltag von Jugendlichen in Berlin-Hellersdorf, mit der Einladung zum Theatertreffen der Jugend ausgezeichnet. 2014 erhielt das Theater o.N. den George-Tabori-Förderpreis, verliehen vom Fonds Darstellende Künste.
"Zinnober" in der DDR und Nachwendezeit
Im Jahr 1979 schloss sich im sächsischen Crimmitschau eine Reihe von Theatermachern unter dem Namen "Zinnober" zusammen, darunter die ehemaligen Mitglieder des Neubrandenburger Puppentheaters Gabriele Hänel, Werner Hennrich und Dieter Kraft, sowie das Puppenspieler-Duo Therese Herwig und Hans Krüger[2]. Im Jahr darauf bezog die neu gegründete Theatergruppe den "legendären Zinnober-Laden"[3], ein Ladenlokal in der Knaackstraße 45 in Berlin Prenzlauer Berg, das Zinnober bis 1995 als Proben- und Aufführungsraum diente. In den frühen Jahren war die Knaackstraße 45 vor allem ein Rückzugsort zum Arbeiten:
„Wir haben uns hier am Kollwitzplatz in die Klausur zurückgezogen […] die Jalousien runtergelassen und die Schotten dichtgemacht. Wir wollten Theater machen, glaubwürdig, zu dem wir stehen konnten. Aber auch unsere Art von alternativem Leben versuchen. Dafür haben wir die offiziellen Theater verlassen und sind ins Ungewisse gegangen.“[4]
Später begann Zinnober, das Ladenlokal auch als Aufführungsraum zu nutzen, wobei die Räumung durch die Polizei drohte. Die Gruppe wurde verboten. Nur die Lizenz, als Einzelkünstler aufzutreten, blieb den damaligen Mitgliedern erhalten, Gruppenauftritte dagegen waren nicht erlaubt. Die Rahmenbedingungen aus Sicht der DDR-Behörden beschreibt Petra Stuber in ihren "Studien zum DDR-Theater":
„Für eine solche Gruppe gab es in der DDR bis zum Ende der siebziger Jahre weder Spielraum noch Existenzbedingungen. Zinnober war ein Fremdkörper ohne Verbindung zu bestehenden institutionellen Strukturen oder deren Gesetzen. Zinnober war als autonome Gruppe in diesem Sinn systemfremd, voraussetzungslos, asozial und nicht gesellschaftsfähig....Der Druck von Ankündigungsplakaten für Vorstellungstermine war ausgeschlossen, denn eine Druckgenehmigung an jemanden, der offiziell gar nicht existierte, konnte nicht erteilt werden. Kein Finanzamt konnte Steuern einer freien Gruppe berechnen, kein Gesetz sah einen solchen Fall auch nur im entferntesten vor. Jeder Klubhausleiter war im Recht, wenn er einer solchen Gruppe keine Aufführungsmöglichkeit bot, denn es gab keine Vertragsregeln.“[5]
Nichtsdestotrotz arbeitete Zinnober weiter im Verbund. Zu den Mitgliedern der 1980iger Jahre zählen die Schau- und Puppenspieler Gabriele Hänel, Iduna Hegen, Werner Hennrich, Hans Krüger, Steffen Reck, Uta Schulz, Günther Lindner, Hartmut Mechtel und der Dramaturg Dieter Kraft sowie der Bühnenbildner Christian Werdin. Aufführungen fanden statt, teils genehmigt, teils illegal, hinter heruntergelassenen Rolläden, in Kirchen und Gemeindezentren, ohne öffentliche Ankündigungen im Stillen oder getarnt als Volksfeste o.ä.
1986 initiierten Christa Wolff u.a. eine Aufführung vor den Mitgliedern der Akademie der Künste, was schließlich zur Aufhebung des Aufführungsverbotes führte. Sogar Auftritte in der BRD wurden von nun an möglich.
Die gesellschaftlichen Umbrüche nach dem Fall der Mauer zog die Neuordnung der Gruppe nach sich, einige Mitglieder verließen das Ensemble, neue kamen hinzu. In diese Zeit fällt auch die Umbenennung in "Theater o.N.", wobei es mehrere Ausdeutungen der Abkürzung gibt, so dass sie im mündlichen Sprachgebrauch nicht ausgesprochen wird.
Spielstätte in der Kollwitzstraße 53
Seit 1995 ist das Theater o.N. in der Kollwitzstraße 53 beheimatet, ein Laden- und Wohngebäude zwischen Senefelder Platz und Kollwitzplatz in Berlin-Prenzlauer Berg. Hier mietet das Theater Räume über zwei Etagen an. Zu den öffentlichen Räumen gehören ein Gastraum mit Bar im Souterrain des Hauses sowie der über eine Treppe zugängliche Bühnenraum im Hochparterre mit ca. 50 Sitzplätzen auf einer Zuschauertribüne. Der Bühnenraum ist ein typisches Berliner Zimmer, über das man in die Räume des Hinterhauses gelangt. Diese werden vom Theater als Garderobe, Werkstatt, Lager und Büro genutzt. Der hintere Ausgang des Theaters führt direkt zum Judengang an der Rückseite des Jüdischen Friedhofs.
Arbeitsansätze und -schwerpunkte
Biografisches Theater
Das Theater o.N. arbeitet, wie auch schon die Gruppe Zinnober, nach dem Ansatz des Biografischen Theaters. Die persönliche Lebensgeschichte der Beteiligten stellt demnach den Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Inszenierung dar. Grund hierfür ist die Überzeugung, dass die individuelle Biografie allgemeingültige Bedeutung erlangen kann. Damit folgt das Theater o.N. unter anderem den Überlegungen des Philosphen Ralph Waldo Emerson, welcher der Auffassung ist, dass "je tiefer der Mensch in seine persönlichste und geheimste Vorahnung hinabtaucht, er zu seinem Erstaunen feststellt, dass sie die am meisten anerkannte, öffentlichste und allgemein gültige ist".
Persönliche Erlebnisse der Schauspieler bilden einen kollektiven Erfahrungshintergrund, auf dessen Grundlage szenisches Material entwickelt wird. Beispielsweise wurde traumhaft (1985), eine der bekanntesten Inszenierungen von Zinnober, nach dieser Methode erarbeitet. Kollektives Theater entsteht hier in der Summierung und Potenzierung von Individualitäten.[6] Fast zwei Jahre arbeitete die Gruppe an dem Schauspiel. "Wir wussten, dass das Stück mit unseren Biografien zusammenhängen musste. Und da zu dieser Zeit der 35. Jahrestag der DDR anstand, da wir alle etwa genau so alt waren, war da eine spannende Parallelität zu finden. Wobei wir überhaupt keine politischen Absichten hineinlegten. Wir wussten nur, dass in unseren persönlichen Aussagen genug politische Aussage stattfinden wird."[7]. Dreieinhalb Stunden dauerte die Inszenierung, in der jeder der acht Schauspieler einen Auftritt hatte, zusammengesetzt aus fingierten Dialogen, Clownereien, Monologen, die aus Improvisationen entstanden. Für jeden steht im Mittelpunkt etwas sehr Persönliches, Biografisches: die Kindheit, die Familie. Ein Chor bildete den Rahmen für den Spieler oder die Spielerin, die sich in der Mitte regelrecht abarbeitete. Der Chor verfolgte kühl und unbeteiligt, mit neugieriger Distanz das Geschehen. traumhaft speist sich aus der Selbstverständigung der Gruppe vor dem Hintergrund des damaligen gesellschaftlichen Kontextes. Das Stück wurde in der DDR zeitweise verboten, aber dennoch in vielen großen Städten zur Aufführung gebracht. Die weitreichende Resonanz beim Publikum lässt sich auf die "Authenzität des Subjektiven" zurückführen, die dem Zuschauer die Identifizierung mit dem Bühnengeschehen ermöglicht.[8] Die Kritik feierte die Inszenierung als "räuberisch-sensibles literarisches Kunstwerk", das die Möglichkeit bietet zur "Bekanntschaft mit Kunstformen, die fast verloren schienen"[9] Zinnober nehme das Medium Theater wieder ernst in seinem Ursprung, schreibt die taz. Es werde gespielt, aber nicht auf Brettern die die Welt be-deuten. Im Unterschied zum deklarierend-bildungsphiliströsen Geistestheater, auf dem die Figuren Reden über die Rampe blasen, schaffe diese Kunst den Sprung über den Orchestergraben, indem sie nicht Leben zeigen wolle, sondern das Vitale selbst sei. Hier werde Theater als das Bedürfnis erinnert, aus dem es einst entstand.[10]
Der Tradition von traumhaft folgend, wird das Theater o.N. im September 2015 eine neue Inszenierung unter dem Titel wachträume herausbringen, gefördert vom Fonds Darstellende Künste[11]. Das aktuelle Schauspielerensemble, dem drei ehemalige Zinnober-Spieler angehören, wird gemeinsam mit einer Reihe von Gästen erneut das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft untersuchen, indem es biografisches Material zum Ausgangspunkt nimmt für die Entwicklung eines Theaterstücks.
Theater in strukturschwachen Stadtteilen
Das Theater o.N. arbeitet seit 2010 in so genannten strukturschwachen Berliner Stadtteilen mit geringem kulturellem Angebot, insbesondere im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor Ort liegt ebenfalls die Methode des biografischen Theaters zugrunde. Ausgehend von den individuellen Lebensgeschichten entstehen Theaterstücke, die keiner literarischen Vorlage folgen, sondern aus Improvisationen sowie eigenen Texten und Liedern der Beteiligten entwickelt werden. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte vor allem die Theaterarbeit mit Jugendlichen aus Hellersdorf, die das Theater o.N. seit 2010 mittels Förderung der Schering-Stiftung realisiert[12]. Hieraus entstanden bislang drei eigene Inszenierungen, darunter hell erzählen, das 2013 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen wurde[13].
Theater für sehr junge Zuschauer
Seit dem Neubeginn im Jahr 2010 widmet sich das Theater o.N. verstärkt dem »Theater für die Jüngsten«. Die damalige künstlerische Leiterin, Ania Michaelis, legte mit »Kokon« die erste von mittlerweile vier Inszenierungen für Zuschauer ab zwei Jahren vor. In Deutschland ist die Theaterform im Vergleich zu anderen europäischen Ländern vergleichsweise jung. Im Rahmen des Modellprojektes »Theater von Anfang an! Vernetzung, Modelle, Methoden: Impulse für das Feld frühkindlicher ästhetischer Bildung« des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland wurde die Theaterarbeit mit sehr kleinen Kindern von 2006 bis 2009 in fünf deutschen Städten erprobt und es entstanden die ersten Inszenierungen für sehr junge Zuschauer.
Das Theater o.N. richtet sich mit seinem Theaterangebot für sehr junge Zuschauer an Kinder ab zwei Jahren, Familien, Einzelpersonen und Kita-Gruppen. Ziel ist die Schaffung eines öffentlichen Raumes für ein gemeinsames ästhetisches Erleben der Generationen. Inzwischen sind neben »Kokon« drei weitere Inszenierungen für ein sehr junges Publikum entstanden: »Kling, kleines Ding*«, eine musikalische Performance des Dresdner Musikers und Regisseurs Bernd Sikora (2011), »Weiße Wäsche« des Schweizer Regisseurs Taki Papaconstantinou (2012) und »eine kleine geschichte | a small story« (2013), eine Koproduktion mit starcatchers Edinburgh. Diese Inszenierungen sind im Theater o.N. sowie national und international auf Gastspielen zu sehen.
Im Jahr 2013 richtete das Theater o.N. erstmals ein Festival aus, das internationale Theaterproduktionen für Zuschauerinnen und Zuschauer ab zwei Jahren in Berlin zeigte. Im Rahmen von »FRATZ – Internationales Theaterfestival für sehr junge Zuschauer« wurden vier internationale und vier deutsche Inszenierungen in verschiedenen Berliner Stadtteilen gezeigt. Hauptförderer des Festivals waren der Hauptstadtkulturfonds und der Projektfonds Kulturelle Bildung. Das begleitende Symposium »Zwischen Kunst und Soziokultur – was kann und will das Theater in strukturschwachen Stadtteilen leisten?« versammelte die internationale Szene von Theaterschaffenden in diesem Theatersegment zum Austausch über kulturpolitische und ästhetische Fragen. Kooperationspartner für das FRATZ Symposium waren das GRIPS Theater und das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ).
Für die Erprobung des Genres »Theater für sehr junge Zuschauer« erhielt das Theater o.N. als erstes Kinder- und Jugendtheater die dreijährige Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste sowie im Jahr 2014 den George Tabori Förderpreis für seinen Beitrag zur Weiterentwicklung der Theaterform bundesweit und international.
Produktionen
Zinnober
- 1980: Rotkäppchen nach Joachim Ringelnatz, mit Hans Krüger
- 1981: Wie's der Alte macht, ist's immer recht nach Hans Christian Andersen, mit Gabriele Hänel und Hans Krüger, Regie: Steffen Reck, Ausstattung: Christian Werdin, Steffen Reck, Gabriele Hänel
- 1982: Die Jäger des verlorenen Verstandes nach Hartmut Mechtel, mit Gabriele Hänel und Hans Krüger, Regie: Steffen Reck, Dramaturgie: Dieter Kraft, Ausstattung: Christian Werdin
- 1982: Einszweidreivierfünfsechsieben nach F.C.Waechter, mit Iduna Hegen, Therese Herwig/Uta Schulz und Günther Lindner, Regie: Gabriele Hänel, Ausstattung: Christian Werdin, Gabriele Hänel, Zinnober
- 1983: Warum Fräulein Phoebe Schwanenglitz vom Himmel fiel”, Puppentheater für Kinder. Text: Gabriele Hänel. Regie: Werner Hennrich Ausstattung: Christian Werdin. Spieler: Hans Krüger/Werner Hennrich, Günther Lindner.
- 1983: Station Pillgram von Gabriele Hänel, Regie/Ausstattung/Film: Steffen Reck,Dieter Kraft, Zuschauerpodest: Christian Werdin, Sven Olaf Svenson
- 1984: Neue Rose Zinnober, mit Hans Krüger, Iduna Hegen, Werner Hennrich, Gabriele Hänel, Günther Lindner, Dieter Kraft, Steffen Reck
- 1985: traumhaft Szenische Collage, Spieler: Iduna Hegen – engelchen (schwarzweiß), Gabriele Hänel – graustrumpf violine, Uta Schulz – die singstimme, Werner Hennrich – tuba asher, Hans Krüger – hans, Dieter Kraft – stuhlmann oder das akkordeon, Günther Lindner – stepper alias saxophon, Steffen Reck – der idiot mit dem alten rad.
- 1986: Das Moskauer Bett, Spiel nach Anton Tschechow, mit Werner Hennrich und Ulrich Zieger, Regie: Gabriele Hänel, Zinnober
- 1986: Die Bremer Stadtmusikanten”, Schattenspiel. Regie: Gabriele Hänel. Bühne: Christian Werdin. Figuren: Zinnober. Dramaturgie: Dieter Kraft. Spieler: Iduna Hegen, Uta Schulz/Werner Hennrich, Günther Lindner; aktuelles Repertoire
- 1987: Straßengeschichten, Mitwirkung an einer Veranstaltung der Konzert- und Gastspieldirektion im KKH “Prater“
- 1987: Der Messias nach Patrick Barlow, mit Gabriele Hänel, Werner Hennrich, Steffen Reck und dem Jazzquintett live (KC Kaufmann), Regie: Hans Krüger, Ulrich Zieger
Theater o.N. - 1990iger Jahre
- 1991: Der kleine Klaus und der große Klaus, Spiel/Ausstattung: Günther Lindner; Regie: Werner Hennrich; aktuelles Repertoire
- 1994: Der Stern des Coyoten I, Spiel: Gabriele Hänel, Iduna Hegen, Uta Schulz; Regie/Ausstattung: Kollektiv
- 1995: Der Stern des Coyoten II, Spiel: Iduna Hegen, Uta Schulz; Regie/Ausstattung: Kollektiv
- 1996: Reineke Fuchs, Textfassung: Hartmut Mechtel; Regie/Texteinrichtung: Gabriele Hänel; Spiel: Melanie Florschütz, Werner Hennrich, Günther Lindner, Hartmut Mechtel, Ania Michaelis, Uta Schulz; Musik: Jürgen Kurz
- 1996: Die drei kleinen Schweinchen und der Wolf, Spiel: Günther Lindner; Ausstattung: Werner Hennrich, Günther Lindner; Regie: Werner Hennrich; aktuelles Repertoire
- 1996: Aschenputtel, Spiel/Ausstattung: Melanie Florschütz, Gabriele Hänel; Musik: Michael Döhnert; Text: Gabriele Hänel; Regie: Kollektiv
- 1997: In der 13ten Epoche der allgemeinen Begeisterung - Miniaturen, Stücke von Paul Scheerbart (1863-1915); Spiel: Ensemble; Regie: Gabriele Hänel; Musik: Jürgen Kurz; Ausstattung: Gabriele Hänel und Kollektiv
- 1997: Die Schöne und das Tier, Spiel: Melanie Florschütz; Musik: Michael Döhnert; Regie: Kollektiv
- 1997: Die Regentrude, Spiel: Melanie Florschütz, Ulricke Monecke; Ausstattung: Kollektiv; Regie: Gabriele Hänel
- 1998: Das Märchen vom Zaren Saltan, von seinem Sohn, dem berühmten und mächtigen Recken Fürst Gwidon Saltanowitsch, und von der wunderschönen Schwanenprinzessin, Spiel: Uta Schulz; Regie: Werner Hennrich, Ania Michaelis; Ausstattung: Kollektiv; aktuelles Repertoire
- 1998: Der Millenium Bug oder Die Fixierung des Flüchtigen, Spiel: Gudrun Bär, Werner Hennrich, Uwe Steinbach, Moritz Sostmann; Musik: Michael Döhnert; Dramaturgie: Gamma Bak; Videoinstallation/Text/Idee/Regie: Aram Radomski
- 1998: Steintafeln - Heilige Emma, Spiel: wechelnde Besetzungen; Übersetzung/Leitung: Gabriele Hänel
Literatur
- TRAUM-HAFT, Henning Rischbieter in Theater heute, Heft 12/1986
- Die Oderberger/Straßengeschichten, Frank Starke in Die Weltbühne, Heft 36 vom 8. September 1987
- Traumhaft : Theater Zinnober, Improvisationen, Spiele, Protokolle, Veröffentlichung einer Sammlung von Texten im Aufbau Verlag 1991, (Hrsg.: Gerhard Wolf)
- Boheme und Diktatur in der DDR. Gruppen Konflikte Quartiere 1970 - 1989, Paul Kaiser, Claudia Petzold; Katalog zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums vom 4. September bis 16. Dezember 1997, Berlin, ISBN 3-927574-39-2
- Durch den eisernen Vorhang. Theater im geteilten Deutschland 1945 bis 1990, herausgegeben von Henning Rischbieter in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste, Propyläen Verlag, Akademie der Künste, 1999, Berlin (S.257-58)
Filme
- traum haft (1986), Film zur gleichnamigen Theaterproduktion, Regie: Zinnober/Werner Buhs, Kamera: Wolfgang Lindig, Erstsendung beim SWF am 10. Januar 1989
- Der gordische Knoten, (letzter) Dokumentarfilm der DEFA über die Mitglieder des „theater ZINNOBER“, Regie: Jochen Krauser, Kamera: Sebastian Richter, 1991, Link zu Jochen Krauser
Weblinks
- [1] – Offizielle Internetseite des Theater o.N.
- [2] – Laudatio von Prof. Dr. Christel Hoffmann zur Verleihung des Georg-Tabori-Förderpreises
- [3] – Internetseite von FRATZ - Internationales Festival für sehr junge Zuschauer
Einzelnachweise
- ↑ Petra Stuber: Spielräume und Grenzen: Studien zum DDR-Theater. Ch. Links Verlag, 1998, S. 245.
- ↑ Katalogtext des Deutschen Historischen Museums zur Ausstellung "Bohéme und Diktatur in der DDR", 1997
- ↑ Tagesspiegel vom 28. Januar 1996
- ↑ Günther Lindner im Gespräch mit Claudia Petzold und Paul Kaiser, Berlin, 7.8.1995 und 20.2.1997.; zit. nach dem Katalogtext des Deutschen Historischen Museums zur Ausstellung "Bohéme und Diktatur in der DDR", 1997
- ↑ Petra Stuber: Spielräume und Grenzen: Studien zum DDR-Theater. Ch. Links Verlag, 1998, S. 245.
- ↑ Martin Linzer: traumhaft - Gruppe Zinnober. In: Theater der Zeit, 1986.
- ↑ Günther Lindner im Interview mit dem Tagesspiegel 1996
- ↑ ebd.
- ↑ Tilo Köhler: Theater ist alternativ - oder keins. Viele Jahre war 'Zinnober' die einzige freie Theatergruppe der DDR.", taz am 21.6.1990.
- ↑ ebd.
- ↑ Aktuelle Förderungen des Fonds Darstellende Künste, online abgerufen am 22. September 2014
- ↑ Patrick Wildermann: "Dezent asozial halt", Tagesspiegel vom 22. Januar 2013, online abgerufen am 22. September 2014
- ↑ Online-Archiv des Theatertreffens der Jugend, online abgerufen am 22. September 2014