Benutzer:Jotquadrat/Wikibio
2006 wäre ich in Bonn-Nord beinahe gegen ein gußeisernes Gestell geradelt. Die Tafel auf ihm enthält einen Text über die Rheinische Dreiecksvermessung 1847. Im Internet habe ich dazu nichts finden können und mich deshalb entschlossen, den Tafel-Text in Wikipedia wiederzugeben. So ist mein erster Artikel entstanden. Die Geodäsie zählt nicht zu meinen Steckenpferden. Ich bin darauf gestoßen worden. Jetzt aber wünsche ich mir, daß Wikipedianer weitere Beispiele für geodätische Messungen des 19. Jhs beitragen. Zur Zeit kenne ich fünf: Basislinie Unterföhring – Aufkirchen 1801, Basislinie Schloss Solitude–Ludwigsburg 1820, die von C.F. Gauß selbst geleitete Triangulation des Königreichs Hannover 1821-1825, Basis Bonn 1847 und Großenhainer Grundlinie 1870.
Ich bin kein Freund der überflüssigen Rechtschreib-Reform, deshalb schreibe ich hier z.B. ´daß´ und ´Flußschiffahrt´ (bereits im 19. Jh hatte man Schifffahrt geschrieben, also mit 3 f, dann hat sich diese alberne Schreibweise abgeschliffen – bis zur „Reform“). Schlimmer hätte es die deutsche Sprache nicht treffen können, als daß ausgerechnet diejenigen, die das verquaste Beamtendeutsch verantworten, Vorschläge zur Rechtschreibung machen. Um Verschlimmbesserungen vorzubeugen, schreibe ich aber in den Artikeln z.B. ´dass´ statt ´daß´. Darauf soll es mir nicht ankommen. Ich werde allerdings nicht zulassen, daß man Wörter vernichtet und beispielsweise ´gut gehen´ oder ´wohl verdient´ schreibt, wenn man gutgehen bzw. wohlverdient meint.
Ich habe knapp 5 Jahre im Gebäude der ehemaligen Ständigen Vertretung der BRD bei der DDR gearbeitet. Darum der Artikel über die StäV und die Denkmalpflegerin Simone Hain, die sich um die Rekonstruktion des Hauses in der Hannoverschen Straße verdient gemacht hat. Es heißt tatsächlich ´StäV bei der DDR´, denn der Souverän in Berlin waren bis 1990 die vier Mächte (also weder die BRD noch die DDR).
Ich liebe Berlin und kenne Bonn. Zum Artikel über die Bonngasse hat Leonce Fotos beigetragen. Die kleinen Artikel über Levon K. Lasarev und Pierre-Felix Masseau (genannt Fitz-Masseau), die Schöpfer je einer Beethoven-Büste, hängen auch mit der Bonngasse zusammen, denn ihre Arbeiten stehen im Hof des Hauses „Im Mohren“, Bonngasse 18. Pierre-Felix und Pierre Fix-Masseau (Vater und Sohn) liefern unfreiwillig ein Beispiel dafür, daß man Informationen aus dem Internet skeptisch-kritisch beurteilen muß, denn beide werden oft verwechselt oder identifiziert.
Ein Artikel befaßt sich mit Personen-Denkmälern in Bonn, an dem auch andere mitgewirkt haben, z.B. Traitor, dem die Tabellen-Form zu verdanken ist, und Leonce. Ich halte es für eine nützliche Aufgabe, solche Listen für weitere Städte zu entwickeln, denn aus ihnen ließe sich einiges herauslesen: Beispielsweise existiert in Bonn kein Denkmal für eine Frau (nicht gerechnet ihre untergeordnete Rolle am Kinkel- und Schumann-Denkmal).
Meine Frau hat mir zu Weihnachten 2006 einen Oloiden geschenkt, einen Handschmeichler aus Olivenholz. Der Oloid (eine Erfindung des Ingenieurs Paul Schatz aus dem Jahre 1929) ist – mathematisch gesprochen - die konvexe Hülle zweier Kreise mit der folgenden Eigenschaft: Die Gerade durch die Zentren verläuft durch die Ebenen beider Kreise, die senkrecht zueinander stehen (ein Kreis geht aus dem anderen hervor, indem man ihn längs der Geraden verschiebt und um 90° dreht). Wer die Oberfläche eines Oloiden (manche schreiben auch Oloids) berechnen will, muß sich mit Schiefkegeln auseinandersetzen. Das habe ich getan und die Ergebnisse in den Artikeln über Schiefkegel notiert (z.B. Schiefer Kreiskegel).
Zu meinen Hobbys zählen u.a. Mathematik (Hilbert, Dörge), Filme (Friendly Persuasion, Elisa) sowie das Schreiben von Kurzgeschichten und Romanen.