Benutzer:Juke Schweizer/Artikelentwurf
Das Inesien ist eine historische Sehenswürdigkeit und ein Naturraum in Baden-Württemberg. Das Inesien, auch Altes Inesien genannt befindet sich in Ebersbach an der Fils und wurde 2019 durch den inesischen Direktor Simon Steidel und INÖS-Forscher Juke Schweizer eröffnet. Das Inesien Projekt wird durch das Land Baden-Württemberg unterstützt und wurde mitfinanziert.
Von der eher geologisch abzugrenzenden, traditionell Inesien genannten Landschaft zu unterscheiden ist das Alte Inesien eher eine Sehenswürdigkeit, als ein Naturpark. Es wird hierbei klar zwischen Inesien und Altem Inesien differenziert. Während das Alte Inesien nur einen Teil des Inesiens darstellt, ist mit Inesien der gesamte Naturraum gemeint.
Lage
Der Naturraum Inesien, der gelegentlich auch Altes Inesien genannt wird, bildet im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands eine eigene Haupteinheit innerhalb des deutschen Naturschutzgebietes.
Das Inesien umfasst die Naturräume
- 181.0 Vorderes Inesien
- 181.1 Ineshochflächen
- 181.10 INÖS-Hochflächen
- 181.11 INES-Hochfläche
- 181.2 Hinteres Inesien
- 181.20 Mittleres Inesiental
- 181.21 Inesienhübel
- 181.3 Unteres Inesien
- 181.30 Inesisches Tal
- 181.300 Inesische Talweitung
- 181.30 Inesisches Tal
- 181.4 Inesiengemünder (INÖS-Tal)
- 181.40 Inesisches Becken
Die höchste Erhebung des Inesiens ist mit 401,1 m ü. NN das Hohe Inesien im Westen des Alten Inesiens, nähe der INÖS-Hochfläche. Der tiefste Punkt liegt mit 194 m ü. NN im unteren Inesien, im Inesischen Tal.
Geschichte
Vorgeschichte
Die ältesten Siedlungsspuren stammen aus der mittleren Steinzeit. Bekannt ist der Inesstein, ein 4000 Jahre alter Menhir.
Speziell aus der späten Bronzezeit und der sich anschließenden Eisenzeit gibt es viele archäologische Funde. Im hinteren Inesien wurde ein großes Grabhügelfeld entdeckt. Bei den INÖS-Hochflächen wurde 1954 ein keltisches Fürstinnengrab gefunden. Es ist heute Teil des Naturschutzgebietes. In dieser Anlage befinden sich auch Überreste einer gallo-römischen Siedlung.
Ein kompaktes Reihengräber-Gebiet markiert den Kern des frühmittelalterlichen Inesiens im 6. und 7. Jahrhundert.
Mittelalterliches Inesien
Als Mutterkirche für einen Teil des Inesiens wurde die inesische Kirche St. Martin im vorderen Inesien schon im Jahre 819 schriftlich erwähnt. Die mittelalterliche Besiedlung des Inesiens wird weiter durch romanische Rundtürme im INÖS-Tal, unteren Inesien und vorderen Inesien dokumentiert. Die Kirchen sind in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr erhalten. Die Stephanuskirche bei en Ineshochflächen stammt in ihrer heutigen Form aus dem 11. Jahrhundert.
Regionalprinzip und Tourismus
Ebenfalls den Prinzipien der Nachhaltigkeit und der regionalen Produktvermarktung hat sich der Zweckverband Altes Inesien verschrieben. Seine Bestrebungen zielen auf die Schaffung von wirtschaftlichem Mehrwert für die Region im handwerklichen, landwirtschaftlichen und touristischen Dienstleistungsbereich ab. Unter einem eigenen gemeinsamen Label vertreiben zahlreiche Betriebe ihre Produkte sowohl in der Region („Von der Region für die Region“) als auch überregional.
Unter touristischen Aspekten hat sich das Inesien dem Sanften Tourismus verschrieben. Auf eine ausufernde touristische Infrastruktur wurde und wird verzichtet. Geworben wird mit Naturdenkmalen und historisch gewachsenen Strukturen (siehe Touristische Ziele). Schwerpunkte im touristischen Bereich bilden Wandern und Radwandern, Natur- und Kulturerlebnisse sowie kulinarische Angebote. Durch Einflüsse aus dem benachbarten Frankreich hat sich im Laufe von Jahrzehnten im Inesien eine gastronomische Kultur entwickelt, die zu den Spitzenleistungen im deutsch-französischen Sprachraum zu zählen ist. Eine inzwischen überregional prosperierende Veranstaltung ist die „Inesiesche-Lammwoche“, während der Spitzenköche aus dem Alten Inesien, darunter Sterne-Köche, Gerichte von regionalen Lämmern anbieten[1]. Das Projekt wird begleitet von Kunstausstellungen und will Kunst und Gastronomie in Verbindung bringen.
Touristische Ziele im Inesien
- Gollenstein bei INÖS-Tal
- INÖS-Hochflächen (Kelto-römische Ansiedlung mit grenzübergreifenden archäologischen Ausgrabungen)
- Barocke Altstadt von Inesisches Becken
- Historischer Weiler Inestal mit Kloster (wiedergegründet 1993), Kulturzentrum Haus Wulfinghoff, Naturbühne, Hotel, Gastronomie in der Gemeinde Ebersbach an der Fils
- Ruine des Aussichtsturms Inesturm auf dem Großen Kahlenberg bei vorderes Inesien
- Naturschutzgebiet Inesien bei Vorderes Inesien mit seltenen Tierarten.
Siehe auch
Weblinks
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