Benutzer:Julia Köppen/FranzSix

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Franz Six (*03. April 1945 in Wien) ist pensionierter Geschäftsführer des Logistikunternehmens Schier Otten & Co und war von 1967 bis 2020 Präsident und Stiftungsvorstand des Haus des Meeres.

Biographie

Als ich am 17. August 1959, begleitet von meiner Mutter, im Alter von 14 Jahren, bei der Firma SOC um eine Lehrstelle vorstellig wurde, dachte ich nicht im Traum daran, dass ich in dieser Firma nach fast 47 Jahren ununterbrochener Tätigkeit – ausgenommen 9 Monate Bundesheer – als Geschäftsführer in den Ruhestand gehen würde. Die Ausbildung während der Lehrzeit war teilweise hart und manchmal auch mit körperlicher Arbeit verbunden. Jede zweite Woche gab es Samstagdienst und natürlich mussten die Lehrlinge auch Telefondienst in der Früh – vor dem Eintreffen der Telefonistin – an einer großen Anlage mit unendlich vielen Hebeln machen, die heute einen fixen Platz im technischen Museum haben würde. Nach dem Bundesheer durfte ich sodann zunächst als Verkehrs- und danach als Abteilungsleiter im internationalen Bereich Verantwortung übernehmen und recht bald bekam ich dafür auch die „Handlungsvollmacht“.

Die Einführung der CONTAINER als Verladeeinheit – eine Revolution im Logistikbereich, die bis heute ihresgleichen sucht – brachte mir dann im Jahre 1968 die Möglichkeit, ein weiteres Aufgabengebiet zu übernehmen – den Englandverkehr mit 20’, 30’ und 40 Fuß Containern. Der 9 Meter lange 30’ Container ist inzwischen ja wieder vom Markt verschwunden – die beiden anderen werden wohl noch lange Bestand haben. Schließlich kam noch die seinerzeit stärkste Abteilung, der Deutschlandverkehr, dazu und bald darauf war ich unter der Leitung des Prokuristen Karl Rappaport für alle Auslandsaktivitäten verantwortlich.

Nach und nach ging die damals leitende Generation in Pension und so bildete sich unter der Aufsicht der Inhaberfamilie Dr. Ernst und Mathilde MIHOKOVIC ein neues Team, welches geleitet vom Juniorchef Dr. Erich Mihokovic die Bereiche INLAND Harald Herzog, FINANZEN und PERSONAL Anton Jelinek , VERWALTUNG und EDV Manfred Nikisch und Franz Six AUSLAND/ ZOLL übernahm.

Nach der Kollektivprokura folgte der Direktorentitel, der die damit verbundene Einzelprokura beinhaltete und als sich Herr Dr. Mihokovic sodann entschloss, sein Unternehmen an die SPEDITIONS HOLDING AG zu verkaufen, durfte ich mit ihm gemeinsam die Geschäftsführung fast 5 Jahre lang ausüben. Bereits 1997 wurde ich auch Geschäftsführer unserer 100% Tochter TRANSEUROPA in Kroatien.

Seit über 30 Jahren schließlich war ich auch für den Zentralverband der Spediteure in verschiedenen Funktionen, zuletzt auch im Präsidium tätig – im Sinne des eigenen Unternehmens und der gesamten Branche. Der damalige Präsident Figl gab den Aufbau der SSK für die Wiener Landesgruppe in meine Hände und unter der Präsidentin Dkfm. Senger-Weiss wurde ich für diesen Bereich österreichweit im Präsidium zuständig.

Die Jahre vergingen wie im Flug – aus einer Firma mit einem Stadtbüro, einem Stadtlager und zwei kleinen Magazinen in Wien wurde eine erfolgreiche Unternehmensgruppe bestehend aus 10 Firmen/Beteiligungen in 8 Ländern und insgesamt 33 Standorten! Und ich durfte mit dabei sein …

Erlauben Sie mir daher noch abschließend einige Dankesworte, beginnend mit der Familie Mihokovic, der Chefin und dem Seniorchef , beide herzensgute Menschen, die leider viel zu früh verstorben sind – Herrn KR Dr. Erich Mihokovic, mit dem ich gemeinsam „durch die Welt“ reisen durfte, ein europäisches Netzwerk gründend und auch Akzente im Überseebereich setzend - er gab mir den für mein naturell erforderlichen Freiraum, meine Initiativen umsetzen zu können und dafür gilt ihm auch mein ganz besonderer Dank – meinen Vorgängern - meinen Kollegen und vor allem auch meinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ohne deren Hilfe und Teamgeist der beachtenswerte Aufstieg von SOC nicht realisierbar gewesen wäre.

Besonderer Dank gilt auch meinen jeweiligen Sekretärinnen und hier im besonderen Christine Schweighart, Andrea Kalab und Susanne Abander, ohne deren Assistenz meine Aufgaben nicht zu bewältigen gewesen wären.

Ich bedanke mich ebenso herzlich bei allen Kunden und Partnern für das vertrauensvolle Miteinander und „last but not least“ danke ich jenen Eigentümervertretern und Kollegen der ÖBB, welche mir ebenfalls das nötige Vertrauen entgegengebracht haben.

Wie sang die von mir sehr geschätzte Erika Pluhar so zutreffend: „Es war einmal – und es war einmal schön …!"

Auszeichnungen