Benutzer:Juliane Rahl/Tag der ungleichen Lebenserwartung
Tag der ungleichen Lebenserwartung
Der „Tag der ungleichen Lebenserwartung“ geht auf eine Idee von Matthias Stiehler zurück. In dem Bemühen, die Differenz in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern anschaulich zu machen, setzte er die höhere Lebenserwartung von Frauen mit den 365 Tagen des Jahres gleich und rechnete die geringere Lebenserwartung von Männern entsprechend um. Heraus kam der 10. Dezember. Als Bezug wurde die Lebenserwartung Neugeborener von 2015 genommen. Dieser Tag wurde durch die Stiftung Männergesundheit zum „Tag der ungleichen Lebenserwartung“ ausgerufen. Er soll verdeutlichen, dass Männer nach wie vor eine geringere Lebenserwartung besitzen und dies gesellschaftlich kaum thematisiert wird.
Als Gründe für die geringere Lebenserwartung von Männern werden soziale Unterschiede innerhalb der Gruppe der Männer, tradierte Rollenbilder, aber auch gesellschaftliche Erwartungen an die Männer aufgeführt.
2018 führte die Stiftung Männergesundheit erstmals eine Facebook-Kampagne zum „Tag der ungleichen Lebenserwartung“ durch. Sie begann am internationalen Männertag (19. November) und ging bis zum 10. Dezember. Im Jahr 2019 wurde diese Kampagne unter das Thema gestellt „Kenne Dein Risiko“. Parallel fanden in sieben Städten Veranstaltungen zu diesem Thema statt. 2020 wird die Kampagne unter das Thema „Gute Arbeit macht gesund – schlechte Arbeit nimmt (das) Leben“ gestellt und der vierte Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit („Männer und der Übergang in die Rente“) herausgegeben.
Kooperationspartner der Stiftung Männergesundheit beim Tag der ungleichen Lebenserwartung sind das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit, die Fachstelle Männerarbeit Sachsen, das Bundesforum Männer, das Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft und das Väterzentrum Dresden.